BILDER & REIME ZUM HEUTIGEN 1. ADVENT wo statt des ersten Lichtleins der Kranz selbst selten brennt...

Gedicht

von  harzgebirgler

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Bild am 1.Dezember

im 1. deutschen Weihnachtskalender von 1903

IM LANDE DES CHRISTKINDS“

https://de.wikipedia.org/wiki/Adventskalender



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demnächst wenn's zweite kerzlein brennt
am
grünen kranze zum advent
feixt die vierte zu der dritten
„schau mal ganz schön fortgeschritten

ist bei der ersten schon der schwund!“
prompt schimpft besagte „halt den mund
wirst ja selbst demnächst voll brennen
lernst am eignen leib dann kennen

des wachses leidigen verlust
das ist dir hoffentlich bewusst!“
„na klar“ grinst die „doch derweil frisst
worüber du kaum glücklich bist

dich längst im weihnachtszeitverlauf
der flamme brand vollkommen auf!“...


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es ist ja kein advent was ohne kränze
- wie konditorisch dito “mainhattan”*-
kreisrund sind die und sie besteh’n in gänze
aus tannengrün zumeist statt aus rattan

wir legen den adventskranz sorgsam nieder
auf tische gerne die in stuben steh’n
und summen bei vielleicht schon weihnachtslieder
so röschen ist entsprungen und bildschön

einst hat ja den adventskranz mal „erfunden“
herr johann hinrich wichern in der stadt
wo elbufer durch tunnel voll verbunden

und die ein RAUHES HAUS für kinder hat
das rief der fromme mann einst auch ins leben
um armen kindern zufluchtsort zu geben...

* frankfurter kranz


Z
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Kranz

**


advent, advent, 
ein lichtlein brennt,
denn würd´s nicht brennen, wär´s kein licht
und ohne dieses säh´n wir nicht,
wer da nun kommt, ob man ihn kennt -
deshalb ist´s gut, wenn´s lichtlein brennt.

im dunkeln tappen wir nicht gerne -
vielleicht gibt´s deshalb mond und sterne
und, klar, die sonne, die erhellt
den weg, der oft beschwerlich fällt.
aufklärung auch, verstandeskraft,
ist etwas, das erhellung schafft
im wust all dessen, was man meint
und häufig nur plausibel scheint:
das licht der wahrheit, es durchstrahlt
den anspruch, der mit wissen prahlt -
es offenbart, was sein, was schein,
was recht, was schlecht, was groß, was klein;
den unterschied enthüllt´s genau -
nur nachts sind alle katzen grau!

das licht, phos, feuer, das wir haben,
ist eine jener göttergaben,
die gönnte zeus den menschen nicht...
prometheus brachte uns das licht
trotz des verbots - hart war sein los:
zeus schmiedete im kaukasos
prompt den titan an felsgestein
erheitert schier von seiner pein,
die auch aus grausem mahl bestand,
das adlergier im leibe fand
des menschenfreunds und leber fraß,
nachwachsend gar, dem zeus zum spaß.
der marter setzten erst ein ende
die herkulischen halbgotthände:

sie brachen die ketten als wäre es nichts,
befreiten den göttlichen bringer des lichts,
das nun, im advent, als willkommenslicht brennt
für dessen geburt, den der christ heiland nennt.
auch er bringt ein licht und sein leuchten erhellt,
welch´ weg führt die menschen zu gott in der welt...

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (01.12.24, 18:32)
Lieber Henning,

scharf ist dein Verstand,
doch dein Herz ist schlicht.
Ich schätze dein sanftes Gemüt 
und jedes Adventsgedicht.

Beste Grüße
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 02.12.24 um 10:42:
lieber ekki,

dass mich das freut ist sonnenklar -
drum tausend dank fürn kommentar. :D 

<3 lichst
henning
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