Allein

Gedicht zum Thema Tod

von  Pfeiffer

Er sitzt am Tisch.

Wie waren sie im Einklang, sich so nah;

Hier haben sie gescherzt, gelacht.

Jetzt ist da keine, die den Kaffee macht.

Sie ist ganz einfach nicht mehr da.


Er liegt im Bett.

Längst hat er keine Tränen mehr.

Er streckt hinüber seine Hände,

Ob er da ihre warmen Hände fände,

Doch neben ihm der Platz ist leer.


Er ist allein.

Mit einer Frage quält er sich seit Tagen,

Doch bleibt die Antwort darauf offen.

Warum nur hat die Krankheit grade sie getroffen?

Es kann ihm niemand etwas dazu sagen.


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (25.12.24, 12:56)
Schlicht & ergreifend. <3

"Der HErr hat's gegeben, der HErr hat's genommen" ist nicht unbedingt die Antwort, die ein Verlassener hören möchte ...

 Saira (25.12.24, 13:40)
Ein sehr berührendes Gedicht, lieber Fritz.

Herzliche Grüße
Sigi

 Teo (25.12.24, 13:43)
Ja Fritz,
irgendwie fehlen mir die Worte...
Gruß aus Herne
Teo

 Lorolex meinte dazu am 25.12.24 um 14:37:
Das sind Momente, die nicht vermeidbar sind im Leben mit einem Partner. Einer geht immer zuerst!

Ergreifende Worte!

Kai

 plotzn (26.12.24, 14:53)
Servus Fritz,

in diesen dunklen Tagen ist die Einsamkeit besonders bedrückend. Tolles Gedicht mit passendem Reimschema!

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg (26.12.24, 18:30)
Hallo Fritz,

es sind die, die sich nicht belügen wollen. Sie bleiben mit der Frage deines Gedichts allein.

LG
Ekki
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