U.S.A. SURPASSES ALL THE GENOCIDE RECORDS!

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Fluxus
U.S.A. SURPASSES ALL THE GENOCIDE RECORDS!
(dt. USA bricht alle Völkermordrekorde, Blankosonett)

ein Schuss | Verzweiflung federt durch die Menge
im gleichen Atemzug wie alles hier
erst nehmen sie uns unsre Landesgrenze
und irgendwann auch die Identität

sich kulturell identisch auszudrücken
im Zahnrad: Masse contra Masse, die
den Ursprung zwischen leeren Zeilen findet
um zu verwischen, was am Anfang steht

ich bin nie hier und niemals dort gewesen
ein schwarzer Fleck auf einem Staatskonstrukt
das dem »Verbrechen der Verbrechen« diente

Anordnung 1: die Kinder lernen jetzt
was es bedeutet TEIL VOM GANZEN WERDEN
formal: man schafft sich seine Träume selbst…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  John Lennon und Yoko Ono U.S.A. SURPASSES ALL THE GENOCIDE RECORDS! MoMA, New York

»man schafft sich seine Träume selbst« Zitat von John Lennon, einem britischen Musiker, Komponisten und Friedensaktivisten, siehe:  hier. Gleichzeitig geht das hier vorgestellte Werk auf das Bild des hier vorgestellten Künstlers ein und widmet sich dem erstmals von Raphael Lemkin genutzten Begriff GENOZID, z.B. mithilfe des Zitats »Verbrechen der Verbrechen«, einer deutschen Übersetzung des englischen „crime of crimes“, welches erstmals als Wortlaut beim Strafgerichtshof für Ruanda auftrat, siehe:  hier. Dabei sollte sich ebenfalls die kriminologische Diskrepanz zwischen Straf- und Völkerrecht vor Augen geführt werden , siehe:  hier. Wobei ich rein faktisch hinzufügen möchte, dass der Genozid in Amerika historisch natürlich von den Europäern vorangetrieben wurde.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Tula (08.02.25, 01:12)
Hallo ginTon
Polemik dieser Tage mal beiseite, die Geschichte ist voller Massaker!

um zu verwischen, was am Anfang steht

der leider uebliche Ausgang ...

Die der Spanier ruft irgendwie nach Korrektur. in einigen Gebieten war's eine fast vollstaendige Ausrottung, nicht zuletzt auch der Krankheiten wegen

LG Tula

 ginTon meinte dazu am 08.02.25 um 22:09:
stimmt Tula. ich liebe ja Stefan Zweig und in irgendeiner Erzählung, historischer Nachskizzierung, was weiß ich, wird auch die Eroberung Südamerikas geschildert. also auf den Punkt gebracht, freisprechen kann sich davon niemand. das ist die tragische, sich tragisch weiterentwickelnde und komödienhaft selbst hinterfragende Geschichte dieses Planeten  :P
Zur Zeit online: