Wenn ein Anderer die Regie führt, kann das Leben gelingen!

Essay zum Thema Schicksal

von  Bluebird

Viele Menschen in unserem Kulturkreis bemühen ja gerne den Zufall oder eigene Verdienste, wenn außergewöhnliche und begünstigende Dinge im Leben geschehen. Aber trifft es wirklich den Nagel auf den Kopf? Verbirgt sich dahinter vielleicht nicht ganz etwas Anderes?

   Wenn ich jetzt – in einem schon etwas höherem Alter jenseits der sechzig – auf mein bisheriges Leben zurückblicke, kann ich ein starkes, schicksalhaftes Walten erkennen. Mein eigenes Bemühen kam des Öfteren hinzu, aber war - nach meinem Dafürhalten - nicht der ursächliche Grund für besagte Geschehnisse.

    Etwas lapidarer ausgedrückt: Ich mag die Hauptrolle in meinem Leben gespielt haben, aber ein Anderer hat Regie geführt!

Tatsächlich ist mir dies eine große Freude. Zumal ich im Laufe meines Lebens immer mehr gelernt habe, auf diese Regieanweisungen von oben zu reagieren.

   Du meinst, dass dies ziemlich abgefahren klingt? Dann lass dich überzeugen und eines Besseren belehren! An mir soll es nicht liegen.



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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (28.01.25, 13:04)
Das klingt deterministisch oder? der Schauspieler hat sich der Regie zu unterwerfen; wie also ist zu erklären, wenn jemand gegen die Regie vorgehen möchte? Wird der bestraft? Oder ist auch das abwenden einer Regie auch wieder Regie. 

Wie hältst du es damit, dass manche Menschen ganz kurze Rollen auf der Welt haben und von der langjährigen Regie ausgeschlossen werden?
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