LOST IN SPACE MEIN ENDE ALS RAUMFAHRTZWERG Eine SF – Gesellschafts- parabel aus dem zweiundzwanzigsten Jahrhundert

LOST IN SPACE

MEIN ENDE ALS

RAUMFAHRTZWERG

Eine SF – Gesellschafts-

parabel aus dem

zweiundzwanzigsten

Jahrhundert

Durch Neptuns Schnee und Eis

mein Herz so weiß

sehnsüchtig zu dir eilte

und im kalten Raum

viel zu lang verweilte

so daß es blau gefroren war

und nicht mehr rot pulsierte

als es auf Terra ankam

In einem Space-Dwarf- Hibernator

in dem es entsetzlich fror

Du warst amused , du warst entzückt

und du warst nach mir verrückt ...

… und dachtest ich sei

von der Raumfahrtgilde ...

… und ein Adelsmann ...

Päppelst es auf

nach meinem Wunsch

mit heißem Glühweinpunsch

und Premium- Lebertran

vom Aldebaran

und als es rot und kräftig schlug

an deiner hohen Brust

da fasste dich der Frust

und packte dich der Zorn

und du rissest mir

fast heraus

mein steifes Horn

klemmtest zu die Beine

und brülltest voller Wut

als du sahst mein Herz

voll mit rotem Blut,

das ganz plebejisch ist

und nicht adelig

nicht genetisch rein

nicht blau und untadelig

Ich bin kein Space-Arier

von blauem Mondsaturn-Blut

und komm nicht von Titan

Ich bin ein einfacher Mann

und komme von Neptun ...

und hatte eine Zeitlang auf

Pluto auch zu tun ,

dem Underdog – Stern

für dich so widerlich und fern

und unterste Schublade ...

Du kanntest keine Gnade

und als ich dann gesoffen

hast du mich raus geworfen

Du wolltest einen arischen Sohn

fernab jeder Inklusion

genetisch ethisch kerngesund

und nicht so einen verworfenen Hund

einen Zwergpinscher und Gesocks

wie ihn hat Kreti und Pleti

alles andere

als ein Dark Vader

oder stolzer Jedi

und weißer

Weltraumritter

Es klingt und ist

für mich bitter :

Ich bin nur

ein häßlicher Raumköter

mit ordinärem Glied

den jede Arierin mied

Da schlich ich mich

von dannen

mit hängendem Gemächt

und fühlte mich

furchtbar schlecht

und wußte nichts mehr

mit mir anzufangen

und wurde depressiv

und suchte den Tod

oben auf dem Olympus Mars

dem höchsten der Marsberge

und dem Walhall

der Raumzwerge

und wurde bei Kelvin Zero

wieder hibernatorfarben

doch mit seelischen Narben

und einem gletscherblauem Herz

gefüllt von ewigem Pein und Schmerz

Erst war es die Feudal - Society

und dann die burgeois Klassen-

gesellschaft

die mich in die Internationale

und dann ins All getrieben hat

und als ich zurückkam

sie mir das Leben nahm

und hat mir den Garaus gemacht

fernab meiner verehrten Dame

von adligem Geblüt

Snowhite  war ihr Name

Ich bin ein armseliger Zwerg

und lieg am Mons Olympus

Lady, du meine Holde

die ich nicht kriegen sollte

an dich mein letzter Gruß !

Was trieb mich dort hinauf ?

Die Liebe und der Schmerz

in meinem roten Herz !

Damit es blau durchfriert

gemäß deinem Wunsch

und erhält seinen Punsch

und auch den Lebertran

vom Aldebaran

mein armes Underdog -

mein Proletarierherz

so weiß

unschuldig und geduldig

und rot

so leidenschaftlich

und klassenkämpferisch

wie die Fahne der Avantgarde

die sich am Fuß des Mons

nun zusammenschart

Zwerge expropriiert die

Zwergen - Expropriateure !

Die großgewachsenen Liebes-

diebe der Feudalgesellschaft

welche Frauen zu Sexsklavinnen

macht:

die Amorkapitalisten

die sich mit ihren

psychosomatischen

Windfall-Profits

brüsten …

Snowhite und alle hohe Frauen

können darauf vertrauen:

Wir sind das Proletariat

das Gleichstellungspläne hat !

Ps:

Seitdem ist homo

unter 1, 50 Meter gross

und ein abglanz bloss

der früheren erscheinung

von stattlicher grösse

und imposanter figur

wo er noch fungierte

als krone der Natur

wie kann es anders sein :

Es macht der Sozialismus

alles nur schäbig und klein

und sozial gerecht ist´s

wenn jeder ist ein Zwerg

und allen geht’s gemeinsam

schlecht

Bis auf die Nomenklatura

die avantgardE

des Proletariats

die Es als Raumfahrtgilde

so viel besser hat

als das proletariat

und lebt in saus und braus

mit luxuskonkubinen

die als sexsklavinnen

dienen …