APROPOS EIN POEM- TRYPTICHON ZU EINSAMKEIT -ZWEISAM- KEIT - GEMEINSAMKEIT

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  hermann8332


APROPOS


EIN POEM- TRYPTICHON

ZU EINSAMKEIT -ZWEISAM-

KEIT - GEMEINSAMKEIT



Apropos Einsamkeit


Man kann mitunter scheußlich einsam sein!
Da hilft es nichts, den Kragen hochzuschlagen
und vor Geschäften zu sich selbst zu sagen:
Der Hut da drin ist hübsch, nur etwas klein ...

Da hilft es nichts, in ein Café zu gehn
und aufzupassen, wie die andren lachen.
da hilft es nichts, ihr Lachen nachzumachen.
Es hilft auch nicht, gleich wieder auf zu stehn.

Da schaut man seinen eignen Schatten an.
Der springt und eilt, um sich nicht zu verspäten,
und Leute kommen, die ihn kühl zertreten.
Da hilft es nichts, wenn man nicht weinen kann.

Da hilft es nichts, mit sich nach Haus zu fliehn
und, falls man Brom zu Haus hat, Brom zu nehmen.
Da nützt es nichts, sich vor sich selbst zu schämen
und die Gardinen hastig vorzuziehn.

Da spürt man, wie es wäre: Klein zu sein.
So klein, wie nagelneue Kinder sind!
Dann schließt man beide Augen und wird blind.

Und liegt allein.

von Erich Kästner




APROPOS

ZWEISAMKEIT


Man kann mitunter

scheußlich zweisam sein


Da hilft es nichts

ins Wirtshaus zu entfliehen


und sich 6 Biere

rein zu ziehen


um dann daheim

zu sagen


I can´t explain

now you are scheen …


Da hilft es nichts

in die Klausur zu gehn


oder gar in die Klosterzelle


So bald man rauskommt

wird man dich wieder sehn


Da schaut man sich

im Toilettenspiegel an


Nur auf dem Klo

ist man ein einsamer Mann !


In dieser Wohnung,

wo man lebt mir ihr


und braucht am Tag

neun Flaschen Bier



Da hilft es nichts

einsame Gipfel zu besteigen


um droben ganz allein zu sein


denn, wenn man runter kommt

so steht sie wartend da und sagst:


Warum

ließest du mich allein ?



Da spürt man wie es wäre

ledig zu sein ...


So unabhängig und so frei

als ob man ein Adler sei


und nicht ein alter Uhu

mit gebrochenem Flügel


der sitzt im Nest herum

schwer depressiv


im Gemeinschaftsmief


nämlich

der Zweisamkeit mit ihr


und greift zum Bier


Man geht ins Bett

und schließt die Augen


und denkt

man sei nun endlich allein


Da wälzt sich ein Nilpferde

über mich


und wiederum bin ich


zu zwein


und noch dazu intim


Zuviel der Zweisamkeit

mit ihr ...


Man gibt sich hin ...


und greift zum Bier ...



von Arminius Cervus ( moi)



APROPOS

GEMEINSCHAFTLICHKEIT


Er wollte immer

in der Menge baden


fühlte sich wohl

beim Herdenvieh


Ein Einzelgänger

war er nie …


Geschweige denn

ein Wolf der Steppen


Er hielt es immer

mit den Deppen


als Lemming

mit starkem Wirgefühl


das er auslebte im Gewühl


Er war Faschist und Sozialist

was jeder Massenmensch ist


und keinen Widerspruch darstellt

in dieser Mondo - Cane - Welt


Und er war links und er war grün

wie eben die blöde Crowd

welche so beschränkt drein schaut


und zu den Klippen kriecht


und sich zu springen traut


wenn es der Mainstream gebietet

und wenn der Fanatismus wütet ...


Statt sich zu separieren

von der Dummfickmasse,


der Proletenklasse


die singt im Chor

gern Lieder


gibt sich rechtschaffen

bieder


ist pseudoliberal

und pseudotolerant:


alles Scheindemokraten

im grünroten Sozialdeutschland


auch als „ Gschland „ bekannt


Dort wo Gemeinschaft herrscht

und blüht das Wirgefühl

da laß dich niemals nieder !


Dort wo man dümmlich lacht

und blöde Sachen macht ...


Wo blöde Dummfickdeppen

singen unisono

dauernd dumme Lieder

gemeinsam im Chor:


Da laß dich nicht nieder

Cave ! Hüte dich davor !


von Arminius Cervus ( moi )






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