In der Unterwelt

Betrachtung zum Thema Abgrund

von  AlmÖhi

Die meisten Völker sind vernünftig genug, zu sehen, daß Arbeit notwendigerweise einem Zweck dient. Die Verklärung von Arbeit als solcher, ohne Blick auf Sinn oder Gewinn, ist eine Mißgeburt der Neuzeit. Was für den zeitgenössischen Idioten adelnder Opferkult ist, war für den Hellenen ewige Strafe in der Unterwelt für Verbrechen auf der Oberwelt. Sisyphos, der den Stein immer wieder den Berg hinauf wälzt, die Töchter des Danaos, die mit zerbrochenen Krügen Wasser schöpfen, der Greis Oknos, der unentwegt ein Seil flicht, das seine Eselin auffrißt.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (22.02.25, 08:01)
Hartz IV oder gehört das Grundstück, auf dem sich die Alm befindet, dir? 8-)

 AlmÖhi meinte dazu am 22.02.25 um 15:55:
Ich bin ziemlich nach meiner väterlichen Linie geraten, d.h. 1. Proletarier, 2. Engländer, also Kapitalist, d.h. ich arbeite, aber aus einem bestimmten Grund, und zwar um Geld zu verdienen. Ist ein Geheimtip: Erwerbstätigkeit bringt einem monatlich mit ziemlicher Sicherheit einen festen Betrag ein.

 Teichhüpfer (22.02.25, 12:10)
Ich weiß, was Du meinst, bis zum Sklaven einer selbst. Die Versicherung im Leben, kannst Du da finden. Das ist es schon wert...

lg Teich

 AlmÖhi antwortete darauf am 22.02.25 um 15:57:
Ein Sklave hat es glaub ich besser als ein Gefangener der Unterwelt.

 Teichhüpfer schrieb daraufhin am 22.02.25 um 16:14:
Krieg ist noch viel schlimmer, aber mit den Verbrechern, das kann auch auf der anderen Seite liegen.


Teichi

 EkkehartMittelberg (22.02.25, 12:14)
Die Beobachtung stimmt. Doch welche Verklärung der Arbeit als solcher, also welchen Missstand heute hast du im Auge?
LG
Ekki
Zur Zeit online: