ein frühlingself durchstreift jetzt schon
erwartungsfroh den hain -
manch vogels munt’rer zwitscherton
lädt ihn zur ausschau ein

ob nicht ein elfchen jung und schön
gleich ihm im hain verweilt
doch leider lässt sich noch keins seh’n
das seine sehnsucht teilt...

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der vogelscheuche eberhard
wuchs über nacht ein richt’ger bart
ja denkt: noch gestern zwanzig uhr
fand sich an ihm null barthaars spur!

ganz ohne bart war sein gesicht -
die vögel trau’n ihr’n augen nicht
der bart ist lang der bart ist dicht
da wird rasur tatsächlich pflicht
 
bunt ist sein bart zudem wie’n specht
das hätte kaum je wer gedächt
nicht einmal der scheuchenbauer
doch auch wir sind nunmehr schlauer
 
die krähen krächzen unbeschwert
weil die ein scheuchenbart kaum schert
nur eberhard ist deprimiert
weil keiner kommt der ihn rasiert...

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ein kakapo ein kakapo
ist grün und nicht sehr farbenfroh -
dein po ist aber auch kaum bunt
das wäre nämlich ungesund...

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ein schwalbennest im kuhstall ist nicht selten
auf hosenstall steh’n bordsteinschwalben eh’r
die weltweit kaum jemals als vögel gelten
doch zieh’n mit vögeln immerhin mal mehr

mal wen’ger „kohle“ freiern aus der tasche
denn liebesdienste sind nicht kostenlos
und manche bordsteinschwalbe macht gut „asche“
sprich „schotter“ „knete“ „kröten“ „mäuse“ „moos“ --

die zahl der synonyme ist weit größer
für liebesdienerinnen als für geld
das liegt am einfallsreichtum ihrer stösser:

heinz küpper hat fünfhundertacht gezählt
bei seiner diesbezüglichen recherche
darunter sind auch „schnepfe“ „täubchen“ „lerche“...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45997500.html

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der vogel roch der vogel roch
vielleicht ja nicht vielleicht ja doch
zumindest hieß er aber so
und wär' ne attraktion im zoo

gäb's ihn im märchen nicht allein * -
würd' eh längst ausgestorben sein
vor urzeiten hätt' er gelebt
denn wer selbst elefanten hebt

mit leichtigkeit und sie auch frisst
als vogel kann man sagen ist
legende oder urzeittier
und für den roch gilt erstres hier...

* Tausendundeine Nacht

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die vögel zwitschern frohgemut
die zeit ist am verstreichen
was sie ja echt am liebsten tut
sowie auch ohnegleichen

die vögel zwitschern weiterhin
der zeit ist das voll schnuppe
sie hat stets nur vergeh’n im sinn
spuckt allem in die suppe

was irgendwie auf dauer setzt
auf bleiben und verweilen
die vögel zwitschern hier und jetzt
die zeit ist bloß am eilen

wir zwitschern wie die vögel nicht
doch zwitschern uns oft einen
die vögel sind bei selten dicht
wir aber würd’ ich meinen...

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FEUERVOGEL...

...dieses scharfe huhngericht
kannte wohl strawinsky nicht
schrieb ein stück das auch so heißt
„feuervogel“ - ja der reißt
menschen heute noch ganz locker

vor begeisterung vom hocker
hören sie oh vogel flieg
des voll schillernde musik
sehen bühnenbild und tanz
sind sie hingerissen ganz...

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vogelpaar(ung)

LIED

ein schräger vogel war vernarrt
in eine mit ner meise
fiderallala fiderallala fiderallalala

sie haben sich spontan gepaart
auf altbewährte weise
fiderallala fiderallala fiderallalala

und vögelten die ganze nacht
nach einer wilden kissenschlacht
fiderallala fiderallala fiderallalala

der klapperstorch sah dabei zu
und sprach zum kumpel marabu
fiderallala fiderallala fiderallalala

„wenn ein paar solche nummern schiebt
freut's mich weil das auch nachwuchs gibt“
fiderallala fiderallala fiderallalala

„den bringe ich ihm dann frei haus
und ernte dafür viel applaus!“
fiderallala fiderallala fiderallalala

gesagt getan bald war's so weit
daß bei den zwei'n ein baby schreit
fiderallala fiderallala fiderallalala

die spatzen pfiffen froh vom dach:
"ein brüderchen kam auch noch nach!"
fiderallala fiderallala fiderallalala

da kann man wieder einmal seh'n
wie schnell familien doch entsteh'n
fiderallala fiderallala fiderallalala...

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ein vogel spektakelte voll rum im baum
und tät' das voll weinbrand ganz sicherlich kaum
obwohl es ja immerhin schluckspechte gibt
von denen manch einer spektakeln auch liebt
voll wie eine strandhaubitze
quasi bis zur nasenspitze...

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erregt sprach der jungspund zur liebsten
“weißt du was von vögeln die piepsten
noch nie - kann das sein?”
“ja! steck ihn hier rein”
sprach sie drauf “und rhythmisch dann schiebsten!”...

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herr heinrich saß am vogelherd
einst frohgemut und unbeschwert
und hofft’ auf guten fang
schon eine weile lang

da nahte eine reiterschar
die nicht auf vogelfang aus war
nein wollt’ zu ihm, ihr’m herrn,
der war sich am wundern

was konnte denn so dringend sein
blond stand er da im sonnenschein
sie beugten ihre knie
oh ja das machten die

vorm neuen könig alsogleich
übers ganze ostfrankenreich
denn dies war die kunde
aus der reiter munde...

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Ostfrankenreich)

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