DER GEFANGENE

Gedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  hermann8332

DER GEFANGENE


Sein Blick

ist vom Vorübergehn

der Gitter

so stur geworden


daß er nur noch stiert

ins Leere


Ihm ist`s als ob er

1000 Jahre schon

bereits gefangen wäre


Sein krummer Gang

holpriger kleiner Schritte

der sich nur stets im Kreise dreht


ist wie ein altes morsches Rad

das sich auf einer schiefen Achse

knirschend dreht


Nur manchmal,

wenn ein Vogel frei

fliegt über ihn hinweg


am Himmelszelt


hebt er den Kopf

der stets gesenkt auf

die Fußketten fällt


und wünscht sich


er wäre es ,


dort oben

am Firmament


und würde wie

ein Vogel frei sein


und allein


und nicht in einem

Käfig eingesperrt

in dieser Kerkerwelt


wo man die asozialen

nun flügellahmen

Raubtiervögel hält


in eisernen Folieren


damit sie ruhig

am Boden bleiben


und nicht mehr

aufbegehren …





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