Meine Reise begann in Lille,
und ich schreibe diese Zeilen!
Perpignan ist das letzte Ziel,
so viel Zeit um zu verweilen!
„Alles einsteigen!“ tönt es laut,
es pfeift, der Zug fährt sodann ab!
Eine Nacht, bis der Morgen graut,
Junge, halt durch und mach nicht schlapp!
Menschen, die in großen Trauben,
wartend vor den Türen stehen!
Ab und zu ein lautes Schnauben,
und ein zügig Lüftchen wehen!
Wie manch Schatten, so geschwindig,
huscht auch die Landschaft flugs vorbei!
Die Sonne scheint, es ist windig
und es erblüht der bunte Mai!
Ich weiß nicht, wie soll man´s sagen,
es ist Liebe so zu reisen!
Liebe und all diese Fragen,
auf diesen endlosen Gleisen!
Oftmals zeigt sie sich bei Paaren,
oder bei dem Pfarrer zum Herrn!
´ner Dame, in besten Jahren,
zu ihren weißen Terriern!
Diese Leut´ erzählen Bände,
ihrer besonderen „Liaison“!
Die Inbrunst regelrecht blende,
nächtliche Stunden im Salon!
Als ich das Ziel erreicht habe,
schau ich zurück auf jene Tour,
´traf Liebe voller Hingabe,
Im Zug, im Le train de l´amour!