Flussgott & Windgott

Gedicht zum Thema Gott

von  Gabyi

1. Teil der Götter-Trilogie

Als sich in ihrem Haar die Nacht verfing
und welkes Laub an ihren Fesseln hing
kein and'rer Flussgott als Alpheios aufgewühlt
im Wildbach ihre bleiche Brust umspült.

Die Sterne glänzten seltsam kalt und unberührt
über den Wassern. Eine letzte Welle führt
zum Wehr hin. Gott des Südwinds Notos haucht
vergeblich bis am Ende sie im Strudel untertaucht.

Der Windgott rettete sie nicht, die Wolken war'n sein Ziel.
Vom Meer zum Lande sie zu treiben ihm allein gefiel.
Die Wassertropfen glitzerten auf seiner Stirne rund und blank.

Die feuchte Tunika des Flussgotts, sein gewelltes Haar
brachten kein Glück ihr, was kein Wunder war.
Die Götter diskutierten ungerührt auf einer Bank.


2004




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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (23.03.25, 21:34)
Gott hat keine Macht über die Menschen. Deine freie Entscheidung bringt dich Ihm nah. Es sind Gleichnisse in der Bibel. Ich glaube aber, ich weiß schon, was Du meinst, in deinem Werk, die sich Götter nennen.


lg Teichi

 Gabyi meinte dazu am 24.03.25 um 10:29:
Alpheios wird bei Ovid (in der griechischen Mythologie) als Flussgott beschrieben. Gott hat Macht über den Menschen, indem der Mensch selbst sie ihm zuschreibt.
Danke dir fürs Kommentieren.

LG
Gabyi

 Teichhüpfer antwortete darauf am 24.03.25 um 23:26:
Wunderbar, so kann ich das auch verstehen.

lg Teichi
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