Freund und Tod (zum Genre des Tages 25/04/25)

Sestine zum Thema Verlust

von  S4SCH4

Vom eitlen Gruße hin zum vereitelten Freund
Vom Feind der Stunde die geschlagen schweigt
Zur Mode die verstohlen aus dem Kleid
Sich stiehlt; in gepunkteten Sprossen vor mir stehend
Und Beatles spielt mit Grinsen vor dem Grauen
Das hinter uns wartet wo die letzte Silbe verstummt

Als Echo im Radio es hebend und webend verstummt
Das Ende, das Neue, der Bruch der zwischen uns, Freund
In Grabsteinen Risse legt, ein Tor im Moor voller Grauen
Versunken die Zeit im Öligen das doch schweigt
Wenn´s Aufbegehren in Blasen platzt, still standhaft stehend
Und alles was bleibend sich rät ist jenes Kleid

Das sonnig mit Blumen den Morast noch als krustiges Kleid
Erträgt mit dicken Brocken, als Leben verstummt
Und so vermummt von mir geht als ich stehend
Noch einen letzten Wink mir traue, Freund
Der Du vermutlich weit in Kaskaden schweigst
Vor Steinen Farben schaust und nicht den Grauen

Sich bauend zu deinem Turm der ohne Grauen
Erhaben hoch erklettert grünes Kleid
Aus Wipfeln deren Träne schonend schweigt  
Ob Lüge die auf Erden nicht verstummt
Sich etwas sucht das gleich dem heiter´n Freund
Noch immer im sonnigem Regen duldsam stehend

Noch immer im heiterem Trubel schuldlos stehend
Es nagen die Tiere am überirdischen Stein dem Grauen
Darunter liegt er begraben und tiefer mein Freund
Mag nimmer schauen, nur weiter in der Fichte Kleid
Mir meine Frage auf das Verleben verstummt
Und schließlich traumhaft für Sekunden schweigt

Bis das der Schwur sich dreht und nimmer schweigt
Alleine sehend sät die Fichte mich stehend
Und mein Verständnis auf ein Neues verstummt
Denn ohne das ich weiß kommt bald das Grauen
Gehüllt im eignen Tod mit weißem Kleid
Und es eröffnet sich dein Herz als Freund

Ein weiser Freund der nun auch steinern schweigt
Wo alle Kleider fallen und nackte stehend
Kein Grauen mehr ist, denn still ist´s bleich verstummt


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 klausKuckuck (25.04.25, 23:16)
Hey, S4SCH4,
für diesen Text wirst du vermutlich nicht viel Lob bekommen. Er wirkt unfreiwillig chaotisch, es steckt schlicht zu viel drin, du willst zu viel. Man hat den Eindruck: Du wurdest von einem Gewitter an Wörtern, Bildern, Stimmungen, Zufällen, Anfällen überwältigt, hast dich nicht dagegen wehren können, und wie unter Zwang hast du es einfach aufgeschrieben. Das Problem für mich, den Leser: Es teilt sich mir nicht mit. Nichts davon. Und das ist schade, finde ich. Du hättest womöglich eine Menge zu sagen, du müßtest es nur ausbreiten und zu einem Bild, einer Stimmung, einem Gedanken ordnen und verdichten. 
Nichts für ungut und Gruß,
KK

 S4SCH4 meinte dazu am 25.04.25 um 23:31:
Hallo klausKuckuck,

Vielleicht habe ich den von dir besagten Stil ungewollt verinnerlicht, denn an einigen meiner Werke träfe mir deine Kritik direkt ins Schwarze und ich müsste mir etwas einfallen lassen. Nun, ich werde einmal drüber nachdenken, danke für die Anteilnahme. Im persönlichen Kommentarbereich sende ich Dir noch eine Info zum vorliegenden Text mit, vielleicht versteht er sich dann besser, solltest du Muße haben ihn nochmal zu lesen. Grüße Sascha


P.S. Es gibt hier gar keinen persönlichen Kommentarbereich, hmm… ich sende dir wohl eine persönliche Nachricht.

Antwort geändert am 26.04.2025 um 00:07 Uhr
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online: