Vierzig Tage

Gedicht zum Thema Verlust

von  Galapapa

Es waren vierzig leere Tage.
Ich stelle immer noch die Frage:
Warum bist du gegangen?
Und da ich keine Antwort wage,
bin ich darin gefangen,
in Schuld und einer stillen Scham,
die mir mein Selbstverständnis nahm.

Es sind gefühlte tausend Worte,
die ich seit jenen Stunden horte,
sie irgendwann zu sprechen.
Wie das Alleinsein in mir bohrte,
als wollte sie sich rächen,
die scheinbar makellose Zeit
in still gelebter Seligkeit.

Es kommen viele trübe Stunden,
ich lebe sie mit meinen Wunden;
die Hoffnung mag sie heilen.
Ich wollte, als ich dich gefunden,
mein Dasein mit dir teilen.
Doch Leben ist Realität,
die Wahrheit in die Träume sät.

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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(28.08.14)
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 Galapapa meinte dazu am 28.08.14:
Liebe janna,
herzlichen Dank für Dein Lob und die Empfehlung!
Ja, Jammern hilft wenig.
Augen auf und mit wahem Geist durch! So schwer es auch fält.
Liebe Grüße!
Charly
Graeculus (69)
(28.08.14)
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 Galapapa antwortete darauf am 28.08.14:
Danke, lieber Graeculus, für Lob und Empfehlung!
Die beiden letzten Verse ergäben für sich ein Kurzgedicht. Sie sollten das davor Gesagte mit wenigen Worten zusammenfassen.
So kann es gehen beim "Verdichten", dass die Conclusio beinahe den Rest überflüssig macht. :)
Liebe Grüße!
Charly
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