Sybille legte großen Wert darauf immer mit der neuesten Mode aufzutreten. Das kostete viel Geld und ihr Mann Klaus war sehr sauer darüber, denn ein neues Auto war deshalb nicht mehr drin. Auch die Wohnungseinrichtung war völlig veraltet und die wollte sie erneuern. So gerieten sie immer wieder in Streit. Der eskalierte immer mehr, sodass sie keinen anderen Weg sah als die Scheidung einzureichen.
Bei der Trennung stritten sie um jeden Gegenstand - bis hin zu Schlägereien. Die Polizei wurde des Öfteren von Nachbarn gerufen. Ihr Mann wollte sich eigentlich in Güte trennen, doch das ließ sie nicht zu. Er erbot sich fast das ganze Inventar ihr zu überlassen. Sybille sah keinen anderen Weg und wollte langwierige Prozesse vermeiden, was dann sehr teuer werden könnte. Sie ging deshalb großzügig damit um und überließ ihm seine Wunschgegenstände.
Als Klaus auszog blieb Sybille auf den alten abgewetzten Sesseln sitzen. Sie beschloss eine kleinere Wohnung zu beziehen und nach und nach die Möbel, die ihr verblieben, für wenig Geld zu verkaufen und für eine neue Einrichtung zu sparen. Sie konnte mit Überstunden ihr Gehalt vergrößern und musste sich nicht mehr über ihren Mann ärgern.
Die Entscheidung hat sie nie mehr bereut.
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Meine Scheidung von meiner ersten Frau, ist nicht so einvernehmlich abgelaufen. Schlussendlich habe ich auf alles verzichtet. Die Anwaltskosten waren beträchtlich.