Wie alles anfing...(2)
Text
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
Willkommen auf der Deutschland-Fetischparty.
Codewort: „Datenschutz“.
Dresscode: „Begründete Scham“.
Einlass nur mit korrekt ausgefülltem Anmeldeformular in dreifacher Ausführung – bitte in der Schlange nicht atmen, es könnte als Übergriff gewertet werden.
Im ersten Raum:
Die „Sub der Nation“-Lounge.
Hier liegt Deutschland nackt auf dem Meinungspranger, geölt mit Schuld, die bis ins Preußische zurückreicht.
Jede Peitsche ist ein Faktencheck.
Jeder Tritt ein Kommentar in der Zeit.
Und jeder Stöhner klingt wie ein apologetischer Leitartikel im Konjunktiv.
Die Besucher tragen Statements statt Outfits:
„Freiheit durch Vorschrift“,
„Nazi-Opa war nicht dabei“,
„Ich hasse Rassismus – korrekt gegendert“.
Auf dem Rücken tätowiert: die letzte Bundestagsrede von Ricarda Lang.
In Fraktur.
Für den Kink.
Im zweiten Raum:
„Ordnung & Lust“ – der deutsche Kontrollfetisch.
Hier darf man sich nur dann anfassen, wenn vorher ein Konsensprotokoll unterzeichnet wurde, gegengezeichnet von einem Diversity-Beauftragten und dem Betriebsrat.
Die Safewords?
„Verfassungsschutz“ und „Wartungsarbeiten“.
Auf der Bühne:
Ein Dom in Bismarck-Uniform liest Kant, während er sich selbst mit einer IKEA-Anleitung auspeitscht.
Das Publikum;
Klatscht verhalten – aber analytisch.
In der Ecke steht ein Pärchen aus Wuppertal, das sich mit Genderrollen fesselt und gegenseitig trigger-warned.
Nebenan wird ein Mann von einer Soziologin verbal zersägt, weil er „Schwarzfahrer“ gesagt hat.
Er kommt zehn Mal – aber nur innerlich.
Weil er aus NRW ist.
Der Dancefloor:
Ein DJ spielt das Grundgesetz rückwärts.
Dazu läuft ein Ambient-Remix von „Einigkeit und Recht und Freiheit“, gesungen von einem nervösen Disclaimer.
Zwischendurch schreit jemand „Gaslicht mich nicht!“ –
und wird von einem Ethikrat vorsorglich entsexualisiert.
Die Bar;
Serviert Apfelschorle auf Eiswürfeln aus Tränen der Vergangenheit.
Jeder Drink kommt mit Triggerwarnung, Inhaltsstoffanalyse und dem Hinweis, dass Genuss toxisch sein kann.
Prost, aber mit Schuld.
Und während andere Fetischpartys mit Safewords enden, endet Deutschland mit einem Folgeantrag auf Entgrenzung der Identität bei gleichzeitiger Neubewertung der Zumutbarkeit von Freude.
Denn das hier ist keine Orgie.
Das ist ein Audit.
Ein Land als Latexanzug, der nie ganz passt, aber immer quietscht.
Und keiner kommt.
Weil alle schon in Therapie sind.
Codewort: „Datenschutz“.
Dresscode: „Begründete Scham“.
Einlass nur mit korrekt ausgefülltem Anmeldeformular in dreifacher Ausführung – bitte in der Schlange nicht atmen, es könnte als Übergriff gewertet werden.
Im ersten Raum:
Die „Sub der Nation“-Lounge.
Hier liegt Deutschland nackt auf dem Meinungspranger, geölt mit Schuld, die bis ins Preußische zurückreicht.
Jede Peitsche ist ein Faktencheck.
Jeder Tritt ein Kommentar in der Zeit.
Und jeder Stöhner klingt wie ein apologetischer Leitartikel im Konjunktiv.
Die Besucher tragen Statements statt Outfits:
„Freiheit durch Vorschrift“,
„Nazi-Opa war nicht dabei“,
„Ich hasse Rassismus – korrekt gegendert“.
Auf dem Rücken tätowiert: die letzte Bundestagsrede von Ricarda Lang.
In Fraktur.
Für den Kink.
Im zweiten Raum:
„Ordnung & Lust“ – der deutsche Kontrollfetisch.
Hier darf man sich nur dann anfassen, wenn vorher ein Konsensprotokoll unterzeichnet wurde, gegengezeichnet von einem Diversity-Beauftragten und dem Betriebsrat.
Die Safewords?
„Verfassungsschutz“ und „Wartungsarbeiten“.
Auf der Bühne:
Ein Dom in Bismarck-Uniform liest Kant, während er sich selbst mit einer IKEA-Anleitung auspeitscht.
Das Publikum;
Klatscht verhalten – aber analytisch.
In der Ecke steht ein Pärchen aus Wuppertal, das sich mit Genderrollen fesselt und gegenseitig trigger-warned.
Nebenan wird ein Mann von einer Soziologin verbal zersägt, weil er „Schwarzfahrer“ gesagt hat.
Er kommt zehn Mal – aber nur innerlich.
Weil er aus NRW ist.
Der Dancefloor:
Ein DJ spielt das Grundgesetz rückwärts.
Dazu läuft ein Ambient-Remix von „Einigkeit und Recht und Freiheit“, gesungen von einem nervösen Disclaimer.
Zwischendurch schreit jemand „Gaslicht mich nicht!“ –
und wird von einem Ethikrat vorsorglich entsexualisiert.
Die Bar;
Serviert Apfelschorle auf Eiswürfeln aus Tränen der Vergangenheit.
Jeder Drink kommt mit Triggerwarnung, Inhaltsstoffanalyse und dem Hinweis, dass Genuss toxisch sein kann.
Prost, aber mit Schuld.
Und während andere Fetischpartys mit Safewords enden, endet Deutschland mit einem Folgeantrag auf Entgrenzung der Identität bei gleichzeitiger Neubewertung der Zumutbarkeit von Freude.
Denn das hier ist keine Orgie.
Das ist ein Audit.
Ein Land als Latexanzug, der nie ganz passt, aber immer quietscht.
Und keiner kommt.
Weil alle schon in Therapie sind.
Oder im Westerwald, wo das zähe, post-erotische Nichtstun deutscher Prägung wartet. Thermisch tot, aber moralisch aufgeladen. So wie seine Figuren: nie faul, nur innerlich versteinert. Das ist nicht Provinz, das ist deutsches Spätmittelalter im Aggregatzustand „passiv-aggressiv“. Mann war nicht faul – er war verwesterwaldet.
Sagt dir dein Nazi-Opa auch, wenn du lange genug ins Dürerbild starrst.
Liebe Grüße
Sagt dir dein Nazi-Opa auch, wenn du lange genug ins Dürerbild starrst.
Liebe Grüße
Ich glaube Du verwechselst den Westerwald mit dem Sauerland, kann das sein? Auch war mein Opa ja nicht Carl Schmitt. So wie FSM ja auch nichts mit der Leibstandarte Adolf Hitler zu tuen hat, sondern einfach nur Fickstutenmarkt bedeutet.
Hab ich dir die Pointe geklaut?
Da pflichte ich unserem Easy bei, lieber Toltius - der achthundertste Aufguss Deiner Gedankenwelt, die sich hinterm Schwulsein austobt.
Bitte mich nicht mit Th.M. verwechseln, Kiss.