Wie alles anfing...
Text
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
Exacte!
Delirant sunt Germani.
Delirant sunt Germani.

Alive and kicking?

Da kehrt aber etwas sehr vor der eigenen Haustür und findet dabei allerhand Pferdehaar und Backsteinmörtel. Ein kollektives Gewissen, das Gutbürger wie gute Bürgen hervorbringt, hält Backsteine und PS K(n)arren seit langer Zeit zusammen. Gut, ab und zu fliegt mal etwas in Schaufenster, kurz vor Weihnachten, zu Ostern, zum Tag der arbbittenden (squeeze me!) Täuschung, wobei fraglich ist ob hiermit der erste Mai oder doch der erste April gemeint wäre. Ja, so offen und doppeldeutig mag es die schwarz-rot-gold Flagge, wobei man davon ausgehen kann, dass diese Flagge eher eine Fahne hat und nach Korn riecht. Und nicht umsonst hat sie braune Flecken. Hier auf den griechischen Inseln weiß man aber: Derart benutzte Dinge gehören in den Eimer. Aber ist es wirklich so schlimm?
Nein ist es nicht, aber könntest Du bitte ein wenig weniger griechisch aussehen. Man versteht nicht so recht für wen Pindar seine Oden gedichtet hat?
Hallo
Da kommt Dr. Benway mindestens 24 Jahre zu spät. Oder andersherum: Dass 'Donald, der Dealer' bis dahin als Diktator überhaupt durchalten wird, ist nicht nur der Qualität urdeutschen Virus-Gen-Materials zu verdanken, sondern nicht zuletzt dem Umstand, dass man im Wirtshaus Amerika vorzüglich speisen kann. Schließlich zahlen dort Wirt und Personal die Zeche mit Begeisterung.
LG Tula
Da kommt Dr. Benway mindestens 24 Jahre zu spät. Oder andersherum: Dass 'Donald, der Dealer' bis dahin als Diktator überhaupt durchalten wird, ist nicht nur der Qualität urdeutschen Virus-Gen-Materials zu verdanken, sondern nicht zuletzt dem Umstand, dass man im Wirtshaus Amerika vorzüglich speisen kann. Schließlich zahlen dort Wirt und Personal die Zeche mit Begeisterung.
LG Tula
Kommentar geändert am 24.05.2025 um 00:31 Uhr
Überweis Isensee doch bitte mal etwas Geld, damit er was zum Essen hat.
Deutschland also.
Der feuchte Albtraum eines Verwaltungsangestellten mit Gottkomplex.
Ein metaphysisches Hautproblem mitten in Europa – juckt ständig, lässt sich aber nicht wegkratzen.
Immer so ein bisschen wund, ein bisschen klüger als alle, ein bisschen zu korrekt.
Ein Land wie ein Fußpilz mit Abitur.
Statt Instinkt gab’s hier Gewissen – und zwar so viel davon, dass es reicht, um jeden Gedanken in fünf ethische Zwischenschritte zu zerlegen.
Was andere in Bauchgefühl erledigen, wird hier durch ein dreistufiges Antragsverfahren geprügelt.
Mit Durchschlag.
Und Frist.
Humor?
Ein deutscher Witz stirbt nicht beim Erzählen – er erleidet Dienstunfähigkeit.
Was Lachen könnte, wird erstmal ironisiert.
Was fühlen könnte, wird problematisiert.
Und was lebt, kommt vorsorglich in Quarantäne, bis die Ethikkommission durch ist.
Man lebt hier nicht – man ist hier.
Wie ein Schimmelbefall in einem Denkmalgeschützten Gebäude: man darf nix machen, aber alles fault trotzdem.
Andere Länder haben Mythen. Drachen. Helden. Götter.
Wir haben: Kant.
Und eine Riesendatei mit Hinweisen, wie man Kant richtig zitiert.
Ohne Genderfehler.
Statt Herz?
Ein IKEA-Schrank namens „Schuld“.
Drei Schubladen, die nie ganz aufgehen.
Und eine Anleitung, die dich bei jedem Schritt an deine moralische Inkompetenz erinnert.
Tanzen?
Wird als Mikroaggression gegen den inneren Bürokraten gewertet.
Man demonstriert hier lieber.
Gegen sich selbst.
Aber mit einem Schild, das laminiert ist.
Die Gesichter?
Als hätte man die Menschlichkeit in DIN A4 gepresst.
Mimik auf Standby.
Hinter jedem Stirnrunzeln lauert ein Meinungsartikel.
Und unter jedem Lächeln?
Ein Krampf, der sich entschuldigen will.
Im Jahr 2060 wurde dann der erste vollständig klimaneutrale Bio-Deutsche vorgestellt.
Hormonfrei, genderkompatibel, mit eingebautem schlechtem Gewissen und automatischer Cancel-Funktion.
Er sprach nur im Konjunktiv II, vermehrte sich nicht – sondern evaluierte sich.
Das war kein Mensch mehr.
Das war ein Prozess.
Die Hymne?
Ein Updatehinweis.
„Diese Datei entspricht nicht mehr den aktuellen Wertevorstellungen. Bitte akzeptieren Sie die neuen Bedingungen.“
Die Flagge?
Ein Moodboard in Graustufen.
Schwarz wie die Vergangenheit.
Rot wie die Mahnung.
Gold wie die Filterblase.
Und trotzdem:
Die Deutschen standen weiter.
Standen gegen Hass – mit Hass.
Standen für Vielfalt – aber nur, wenn sie lückenlos dokumentiert war.
Standen sich selbst im Weg – aber nachhaltig.
Am Ende, als alle Nationalgefühle durchgeprüft, alle Dialekte entnazifiziert und jedes Schnitzel in Soja ertränkt war, blieb nur noch eins:
Ein Land, das sich selbst therapieren will, aber nie zur ersten Sitzung erscheint.
Und so ging es zu Ende.
Nicht mit Krieg.
Nicht mit Revolution.
Nicht mal mit Wumms.
Sondern mit einem PDF.
Das nicht öffnet.
Weil die Signatur fehlt.
Und der Zuständige seit drei Jahren in Teilzeit ist.
Der feuchte Albtraum eines Verwaltungsangestellten mit Gottkomplex.
Ein metaphysisches Hautproblem mitten in Europa – juckt ständig, lässt sich aber nicht wegkratzen.
Immer so ein bisschen wund, ein bisschen klüger als alle, ein bisschen zu korrekt.
Ein Land wie ein Fußpilz mit Abitur.
Statt Instinkt gab’s hier Gewissen – und zwar so viel davon, dass es reicht, um jeden Gedanken in fünf ethische Zwischenschritte zu zerlegen.
Was andere in Bauchgefühl erledigen, wird hier durch ein dreistufiges Antragsverfahren geprügelt.
Mit Durchschlag.
Und Frist.
Humor?
Ein deutscher Witz stirbt nicht beim Erzählen – er erleidet Dienstunfähigkeit.
Was Lachen könnte, wird erstmal ironisiert.
Was fühlen könnte, wird problematisiert.
Und was lebt, kommt vorsorglich in Quarantäne, bis die Ethikkommission durch ist.
Man lebt hier nicht – man ist hier.
Wie ein Schimmelbefall in einem Denkmalgeschützten Gebäude: man darf nix machen, aber alles fault trotzdem.
Andere Länder haben Mythen. Drachen. Helden. Götter.
Wir haben: Kant.
Und eine Riesendatei mit Hinweisen, wie man Kant richtig zitiert.
Ohne Genderfehler.
Statt Herz?
Ein IKEA-Schrank namens „Schuld“.
Drei Schubladen, die nie ganz aufgehen.
Und eine Anleitung, die dich bei jedem Schritt an deine moralische Inkompetenz erinnert.
Tanzen?
Wird als Mikroaggression gegen den inneren Bürokraten gewertet.
Man demonstriert hier lieber.
Gegen sich selbst.
Aber mit einem Schild, das laminiert ist.
Die Gesichter?
Als hätte man die Menschlichkeit in DIN A4 gepresst.
Mimik auf Standby.
Hinter jedem Stirnrunzeln lauert ein Meinungsartikel.
Und unter jedem Lächeln?
Ein Krampf, der sich entschuldigen will.
Im Jahr 2060 wurde dann der erste vollständig klimaneutrale Bio-Deutsche vorgestellt.
Hormonfrei, genderkompatibel, mit eingebautem schlechtem Gewissen und automatischer Cancel-Funktion.
Er sprach nur im Konjunktiv II, vermehrte sich nicht – sondern evaluierte sich.
Das war kein Mensch mehr.
Das war ein Prozess.
Die Hymne?
Ein Updatehinweis.
„Diese Datei entspricht nicht mehr den aktuellen Wertevorstellungen. Bitte akzeptieren Sie die neuen Bedingungen.“
Die Flagge?
Ein Moodboard in Graustufen.
Schwarz wie die Vergangenheit.
Rot wie die Mahnung.
Gold wie die Filterblase.
Und trotzdem:
Die Deutschen standen weiter.
Standen gegen Hass – mit Hass.
Standen für Vielfalt – aber nur, wenn sie lückenlos dokumentiert war.
Standen sich selbst im Weg – aber nachhaltig.
Am Ende, als alle Nationalgefühle durchgeprüft, alle Dialekte entnazifiziert und jedes Schnitzel in Soja ertränkt war, blieb nur noch eins:
Ein Land, das sich selbst therapieren will, aber nie zur ersten Sitzung erscheint.
Und so ging es zu Ende.
Nicht mit Krieg.
Nicht mit Revolution.
Nicht mal mit Wumms.
Sondern mit einem PDF.
Das nicht öffnet.
Weil die Signatur fehlt.
Und der Zuständige seit drei Jahren in Teilzeit ist.
:D
Isensee, du solltest für Eulenspiegel oder Titanic schreiben
Isensee, du solltest für Eulenspiegel oder Titanic schreiben