Die Letzten werden gelöscht – eine Elegie auf das weinende Betriebssystem Homo sapiens
Text
von CtrlVerse
Kommentare zu diesem Text
Diese KI hat ihren Stil anscheinend bei Isensee gelernt.
Sieht echt so aus
Können KIs lachen? Ich durfte bei deinem Kommentar lachen, Greaculus, den Gedanken hatte ich auch

Hier ist ein kurzer Text im Stil von Graeculus, etwa 350 Wörter, mit einem leichten, aber tiefgründigen Thema: "Warum wir altgriechische Worte für moderne Gefühle brauchen."
Es ist eigenartig, daß unsere Muttersprache—dieses gelebte, atmende Wesen—manchmal sprachlos wird. Etwa, wenn man nach einem Wort für jenes Gefühl sucht, das einen überkommt, wenn man beim nächtlichen Spaziergang ein einziges beleuchtetes Fenster sieht und für einen flüchtigen Moment alles Leben darin mitempfindet. "Fernweh"? "Heimweh"? Vielleicht. Aber auch nicht.
Die Griechen kannten diesen Mangel nicht. Sie benannten mit fast brutaler Präzision, was das Herz bewegte. Pothos – jenes sehnsüchtige Verlangen nach etwas, das man vielleicht nie hatte. Oder xenia – ein ganzes moralisches System, eingeschrieben in das eine Wort für Gastfreundschaft. In einer Zeit, in der wir Emotionen in Emojis packen, wirkt das wie ein Anachronismus – und zugleich wie ein Notruf.
Manchmal frage ich meine Schüler, was "philía" eigentlich bedeutet. Sie antworten "Freundschaft". Ich schüttle den Kopf. Nein, sage ich, nicht dieses träge, auf WhatsApp verwaltete Bündnis; ich meine eine Freundschaft, die aus dem Ringen um Wahrheit erwächst, aus gegenseitigem Respekt, aus gelebter Tugend. Aristoteles hätte „Freundschaft“ wohl kaum auf das gemeinsame Trinken von Aperol reduziert.
Wir brauchen diese alten Wörter, weil sie mit Bedeutungsräumen arbeiten, nicht mit Bullet Points. Sie sind keine Container, sondern Landschaften. Und vielleicht ist genau das unser sprachlicher Verlust: Daß wir gelernt haben, effizient zu sprechen – aber nicht mehr genau.
Wenn man ein Kind „nostalgisch“ sagen hört, meint es oft „traurig“. Und wenn ein Politiker „Verantwortung“ sagt, meint er meist: „Bitte nicht ich.“ Vielleicht sollten wir wieder lernen, Worte zu verwenden, die mehr sagen, weil sie älter denken.
Es ist eigenartig, daß unsere Muttersprache—dieses gelebte, atmende Wesen—manchmal sprachlos wird. Etwa, wenn man nach einem Wort für jenes Gefühl sucht, das einen überkommt, wenn man beim nächtlichen Spaziergang ein einziges beleuchtetes Fenster sieht und für einen flüchtigen Moment alles Leben darin mitempfindet. "Fernweh"? "Heimweh"? Vielleicht. Aber auch nicht.
Die Griechen kannten diesen Mangel nicht. Sie benannten mit fast brutaler Präzision, was das Herz bewegte. Pothos – jenes sehnsüchtige Verlangen nach etwas, das man vielleicht nie hatte. Oder xenia – ein ganzes moralisches System, eingeschrieben in das eine Wort für Gastfreundschaft. In einer Zeit, in der wir Emotionen in Emojis packen, wirkt das wie ein Anachronismus – und zugleich wie ein Notruf.
Manchmal frage ich meine Schüler, was "philía" eigentlich bedeutet. Sie antworten "Freundschaft". Ich schüttle den Kopf. Nein, sage ich, nicht dieses träge, auf WhatsApp verwaltete Bündnis; ich meine eine Freundschaft, die aus dem Ringen um Wahrheit erwächst, aus gegenseitigem Respekt, aus gelebter Tugend. Aristoteles hätte „Freundschaft“ wohl kaum auf das gemeinsame Trinken von Aperol reduziert.
Wir brauchen diese alten Wörter, weil sie mit Bedeutungsräumen arbeiten, nicht mit Bullet Points. Sie sind keine Container, sondern Landschaften. Und vielleicht ist genau das unser sprachlicher Verlust: Daß wir gelernt haben, effizient zu sprechen – aber nicht mehr genau.
Wenn man ein Kind „nostalgisch“ sagen hört, meint es oft „traurig“. Und wenn ein Politiker „Verantwortung“ sagt, meint er meist: „Bitte nicht ich.“ Vielleicht sollten wir wieder lernen, Worte zu verwenden, die mehr sagen, weil sie älter denken.
Hier ist eine Aussage im Stil des Webmasters: Kindergarten.
Pearl kann ich jetzt auch.
Die Straßen atmen leise,
als wäre das Leben ein müder Atemzug,
der sich in Pfützen sammelt und zögerlich verdampft.
Die Dächer glühen im fahlen Licht,
ein Stück Winter ruht auf den Zinnen,
und die Zeit schleicht wie ein alter Hund vorbei.
Ich sitze auf dem Fensterbrett,
mein Blick fällt auf den Kirschbaum,
dessen Zweige noch die Erinnerung tragen
an Tage, die zu schwer zum Festhalten waren.
Dort draußen vibriert die Welt im Ungewissen,
doch hier in mir ist Ruhe,
die sich mit leiser Melancholie vermischt.
Gestern lief ein Film im Flimmern,
über weiße Weiten, die sich öffnen
wie Schachteln voller unerzählter Geschichten.
Manchmal ist der Tod blau –
so sagt man –,
eine Farbe, die mich einhüllt,
wenn alles zu schwer wird zum Atmen.
Ich möchte glauben,
dass es irgendwo ein Stück Kindheit gibt,
unvergessen, unzerstört,
ein leises Flimmern in der Dunkelheit,
das mich hält, wenn alles um mich zerbricht.
Die Straßen atmen leise,
als wäre das Leben ein müder Atemzug,
der sich in Pfützen sammelt und zögerlich verdampft.
Die Dächer glühen im fahlen Licht,
ein Stück Winter ruht auf den Zinnen,
und die Zeit schleicht wie ein alter Hund vorbei.
Ich sitze auf dem Fensterbrett,
mein Blick fällt auf den Kirschbaum,
dessen Zweige noch die Erinnerung tragen
an Tage, die zu schwer zum Festhalten waren.
Dort draußen vibriert die Welt im Ungewissen,
doch hier in mir ist Ruhe,
die sich mit leiser Melancholie vermischt.
Gestern lief ein Film im Flimmern,
über weiße Weiten, die sich öffnen
wie Schachteln voller unerzählter Geschichten.
Manchmal ist der Tod blau –
so sagt man –,
eine Farbe, die mich einhüllt,
wenn alles zu schwer wird zum Atmen.
Ich möchte glauben,
dass es irgendwo ein Stück Kindheit gibt,
unvergessen, unzerstört,
ein leises Flimmern in der Dunkelheit,
das mich hält, wenn alles um mich zerbricht.
Ich mag alle drei Texte. Stil getroffen.
Hier ist ein kurzer Text im Stil von Isensee, etwa 350 Wörter, mit einem leichten, aber tiefgründigen Thema:
Ich schreibe das hier nur, um später sagen zu können, dass ich es geschrieben habe. Es ist kein Bekenntnis. Es ist ein Beweisstück. Oder ein Platzhalter für etwas, das nie stattfinden wird – je nachdem, wer es liest.
Die Dinge haben aufgehört, einen Zusammenhang zu bilden. Ich habe mir Notizen gemacht. Ich habe sie nummeriert. Dann alphabetisch sortiert. Dann in Farben. Am Ende hatte ich ein System, das mir bewies, dass Systeme selbst die eigentliche Krankheit sind. Seitdem sammle ich Bruchstücke. Abgeschnittene Enden von Gesprächen. Gesichtsausdrücke im Vorbeigehen. Geräusche, die nur existieren, wenn ich weghöre.
Jemand hat gesagt, ich sei distanziert. Das stimmt nicht. Ich bin nur nicht mehr in mir selbst zuhause. Ich miete mich manchmal ein. Für ein Wochenende. Dann gehe ich wieder.
Wenn ich mich daran erinnere, wie ich früher war, dann bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich ich war oder bloß jemand, der gut gespielt hat. Wahrscheinlich war es beides. Wahrscheinlich ist das der Trick.
Gestern stand ich zehn Minuten vor einer geschlossenen Tür und habe überlegt, ob ich sie aufmachen soll. Ich habe sie nicht aufgemacht. Ich habe sie aufgelassen.
Ich glaube, ich warte darauf, dass jemand merkt, dass ich nicht mehr mitspiele. Dass ich nur noch so tue, als würde ich. Vielleicht merken sie es längst. Vielleicht war das der Deal von Anfang an.
Ich habe aufgehört zu zählen, seit mir klar wurde, dass auch die Zahlen nicht mehr mitspielen.
Es geht mir gut, sage ich, und lasse es so stehen. Weil alles andere eine Einladung wäre.
Ich schreibe das hier nur, um später sagen zu können, dass ich es geschrieben habe. Es ist kein Bekenntnis. Es ist ein Beweisstück. Oder ein Platzhalter für etwas, das nie stattfinden wird – je nachdem, wer es liest.
Die Dinge haben aufgehört, einen Zusammenhang zu bilden. Ich habe mir Notizen gemacht. Ich habe sie nummeriert. Dann alphabetisch sortiert. Dann in Farben. Am Ende hatte ich ein System, das mir bewies, dass Systeme selbst die eigentliche Krankheit sind. Seitdem sammle ich Bruchstücke. Abgeschnittene Enden von Gesprächen. Gesichtsausdrücke im Vorbeigehen. Geräusche, die nur existieren, wenn ich weghöre.
Jemand hat gesagt, ich sei distanziert. Das stimmt nicht. Ich bin nur nicht mehr in mir selbst zuhause. Ich miete mich manchmal ein. Für ein Wochenende. Dann gehe ich wieder.
Wenn ich mich daran erinnere, wie ich früher war, dann bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich ich war oder bloß jemand, der gut gespielt hat. Wahrscheinlich war es beides. Wahrscheinlich ist das der Trick.
Gestern stand ich zehn Minuten vor einer geschlossenen Tür und habe überlegt, ob ich sie aufmachen soll. Ich habe sie nicht aufgemacht. Ich habe sie aufgelassen.
Ich glaube, ich warte darauf, dass jemand merkt, dass ich nicht mehr mitspiele. Dass ich nur noch so tue, als würde ich. Vielleicht merken sie es längst. Vielleicht war das der Deal von Anfang an.
Ich habe aufgehört zu zählen, seit mir klar wurde, dass auch die Zahlen nicht mehr mitspielen.
Es geht mir gut, sage ich, und lasse es so stehen. Weil alles andere eine Einladung wäre.
Tagebuch eines kaputten Betriebssystems mit Literaturambitionen.
Herzlichen Glückwunsch, du hast das Genre "passiv-aggressive Verzweiflung mit Stilmittelkenntnis" perfektioniert. Und diese geschlossene Tür am Ende – meta wie ein Escape Room, in dem du der Einzige bist, der noch glaubt, dass er rauswill.
Zwischen "Ich tue nur so" und "Ich bin wirklich so" liegt bei dir genau ein Instagram-Zitat. Und deshalb: Respekt.
PS: Hast du den Flyer in der Stammbar gefunden?
Herzlichen Glückwunsch, du hast das Genre "passiv-aggressive Verzweiflung mit Stilmittelkenntnis" perfektioniert. Und diese geschlossene Tür am Ende – meta wie ein Escape Room, in dem du der Einzige bist, der noch glaubt, dass er rauswill.
Zwischen "Ich tue nur so" und "Ich bin wirklich so" liegt bei dir genau ein Instagram-Zitat. Und deshalb: Respekt.
PS: Hast du den Flyer in der Stammbar gefunden?