Erinnerung Italien

Kurzprosa

von  Nuna



Ich erinnerte mich gestern beim Mittagessen kochen an einen Ausflug vor vielen Jahren .  Ich besuchte eine Freundin in der Toskana die einen reichen italienischen Geschäftsmann geheiratet hatte. Die beiden luden mich ein auf ihrer Yacht ein paar Tage zu verbringen. Wir ankerten auch in einer Bucht vor Elba. Und F. las uns nach dem Baden aus Homer vor.
Das werde ich nie vergessen, dieses Luxus Leben an Bord war schon sehr besonderes und ein beinahe erhabenes Gefühl und mir bis dahin völlig unbekannt.

Wir aßen die weltbesten Spaghetti Pomodori und den köstlichsten Wein ever tranken wir dazu..
Und dann schrubbten wir gemeinsam das Deck:)


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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (24.06.25, 13:06)
Allein schon vom Lesen wird man in eine angenehme Vorstellung versetzt. Über diese maritime Idylle sticht ins Auge des Lesers das Vorlesen vom Homer. Der durch die Römer stark verehrte Homer schuf in Italien etliche - ebenfalls berühmte - Epigonen. Homer galt für die Italiener als der Autor, an dem sich jeder messen musste.  
Fraglich, warum F. keine römischen Dichter/Schriftsteller an der Küste Italiens vorgelesen hat, sondern griechischen. 
Da der Titel des Buches des Autors Homer fehlt, könnte es sich um die „Ilias“ handeln. Wahrscheinlicher ist es aber die „Odyssee“. 
Die Spaghetti pomodoro wären freilich zusätzlich mit dem Meer assoziiert worden, wenn ein paar gebratene Kaisergranate darunter wären, es sei denn, man mag keine Meerestiere in Gerichten. 

Übrigens, ist das Schrubben des Decks nicht nur für den gesunden Erhalt des Bootes notwendig, sondern auch eine regelrecht alte Tradition der Piraten und Seeleuten, die in der wenig erfreulichen Ausübung ihren Körper ertüchtigten. So blieben die Seeleute oftmals über viele Monate auf See körperlich fit. 

Kommentar geändert am 24.06.2025 um 13:12 Uhr

 Nuna meinte dazu am 24.06.25 um 15:38:
Lieber Augustus,

vielen Dank für Dein Interesse und das einlassen auf diesen kleinen Text von mir.

F. war ein belesener Lebemann und er hat zu der Zeit die Odyssee gelesen, auf italienisch. Da ich die Geschichten kannte war es nicht schlimm wenn ich nicht jedes Wort verstehen konnte. Ich liebte die  Italienische Sprache  und war auch dabei sie mir selbst beizubringen.
Den Fisch gab es Abends in einem Restaurant in einem Hafen seiner Wahl.

Und was Du übers Deck schrubben schreibst wusste ich noch nicht. Vielen Dank auch dafür.

Liebe Grüsse Nuna

 Teo (24.06.25, 17:06)
Hi Gudrun,
ach, das hätte ich mir auch mal gewünscht.
Auf eine Jacht eingeladen zu werden.
Wie oft stand ich schon verträumt und sehnsüchtig in einem Hafen in einem Urlaubsland, und bewunderte die schnittigen Boote.
Vom leckeren Menue ganz zu schweigen.
Ja gut....da hätte ich auch das Deck geschruppt.

Zart neidische Grüße
Teo

 Quoth (24.06.25, 17:29)
Dann hast Du bestimmt Spaghetti Bolognese gekocht und Dich deshalb an diesen Ausflug mit der Freundin und ihrem reichen Mann erinnert ... So etwas lässt sich doch wiederholen - oder ist es zu lange her und alle Voraussetzungen sind weggefallen? "Vor vielen Jahren ..." Gerade, dass es sich nicht wiederholte, macht es in der Erinnerung kostbar. "Man sollte es nicht zur Gewohnheit werden lassen" ist eine weise Mahnung gerade für Schönes!

Vielleicht magst Du in meine Toscana-Erinnerungen mal hineinaschauen!  Paris und Leda

Kommentar geändert am 24.06.2025 um 17:35 Uhr

 Tula (24.06.25, 22:39)
Hallo Nuna
Wenn ich nicht mit-schrubben muss, bin ich beim nächsten Trip gern dabei  8-)

LG Tula
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