Ab ans Klavier

Text

von  Nanna

Ab ans Klavier

Ich hatte Hoffnung, dich zu wecken,
auf dass du wieder komponierst.
Die Absicht scheint dir nicht zu schmecken;
du möchtest dich nicht neu entdecken,
damit du nicht noch mal verlierst.

Du sagst, sie hätten dich bestohlen:
Dein Sound schlug damals weltweit ein,
doch andre hätten jetzt die Kohle,
du erntest höchstens noch Gejohle,
du kannst nicht der Erfinder sein …

Dein Traum vom Glanz der frühen Jahre,
mit Band auf Tour von Ort zu Ort,
beschützt dich nicht vor grauen Haaren;
wen kümmert’s, wer sie einmal waren,
die Jungs auf deinem Fotoboard?

Willst du nicht doch nach Sternen greifen?
Ab ans Klavier, fang endlich an!
Statt stundenlang herumzukeifen,
kreiere einen Hoffnungsstreifen
für dich, für mich, für jedermann!


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Kommentare zu diesem Text


 Maroon (24.07.25, 08:54)
Über solche und ähnliche Geschichten aus dem Musikbusiness stolpere ich häufiger. Zwar ist das Urheberrecht immer auf der Seite des Schöpfers, aber die Durchsetzung ist häufig schwierig bis unmöglich.

Trotzdem ist 'aufgeben' nie eine Option!

Letzte Strophe: statt 'ins Feuer' vielleicht lieber 'nach den Sternen' oder ähnlichem greifen? Feuer ist heiß und tut weh ... ;)

lg
Maroon

 Nanna meinte dazu am 24.07.25 um 20:03:
Trotzdem ist 'aufgeben' nie eine Option!

Stimmt, aber die Sache hat sich mittlerweile erledigt. 
So. Jetzt stöbere ich erstmal in deinen Texten. :) 
LG Nanna
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