Dumpfbacken

Gedicht zum Thema Dummheit

von  Pfeiffer

Ist einer schlichtweg einfach dumm,

Muss er mit diesem Makel leben.

Man nimmt ihm das nicht  weiter krumm

Und konstatiert: So ist das eben.

Ist einer blöd, das wissen wir,

Kann er ja erst mal nichts dafür.


Doch wird's gefährlich neuerdings,

Denn über die sozialen Netze,

Meist von rechtsaußen, auch von links,

Ergießen sich oft Hass und Hetze.

Dumpfbacken toben sich hier aus;

Wer's war, bekommt man selten raus.


Sie folgen kruden Theorien

Und treten oft in Rudeln auf;

Man sieht sie durch die Städte zieh'n,

Es scheint, als hält sie keiner auf.

Sie sind sehr aggressiv und laut

Und leider wird oft weggeschaut.


Ein Mob will unser Land zerstören,

Da sollten wir nicht länger schweigen!

Es reicht nicht mehr, sich zu empören,

Wir müssen endlich Härte zeigen.

'Ne Zeitlang schwedische Gardinen

Kann hilfreich sein. Vielleicht auch ihnen?





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Kommentare zu diesem Text


 niemand (12.08.25, 11:09)
Gut, dass Du Hass, Hetze und Radikalität auch von den Linken erwähnst.
Das ist heutzutage, besonders in den Medien selten. Auf linkem Auge ist so mancher gerne blind. Übrigens findet man bei Fußbalspielen [hier nicht selten Kämpfe genannt] genügend Mob. Von diesem wird allerdings nicht real berichtet, höchstens glatt gestrichen. Und die Gefahr geht auch nicht selten von einzelnen Personen aus. Das vergessen die Medien gerne. Was mich so ein wenig stört in den Medienberichten ist das Wort "radikal". Es wird inflationär gebraucht um bestimmte Gruppen zu beschrei ben. Radikal kann aber auch anders verwandt werden. Möchte man Mißstände beseitigen, darf man  manchmal auch radikal handeln, was da heißt: Nicht erstmal alles zuquatschen,sondern versuchen zu handeln, auch wenn es einigen weh tun sollte. Und es tut immer irgendwem weh, wenn eine Veränderung angesagt ist
LG Irene

 Pfeiffer meinte dazu am 12.08.25 um 13:59:
Liebe Irene, in meinem langen Leben habe ich gelernt, dass Radikalität sehr, sehr selten etwas bringt, weil sie ja fast immer erst mal auf Rechthaberei beruht. Ich setze aufs Zuhören, auf Dialog und, wo nötig und/oder sinnvoll, auf Kompromissbereitschaft, ohne die wir in unserer Demokratie ja ohnehin nicht weiterkommen. Mit dieser zugegebenermaßen wenig spektakulären Strategie komme ich gut zurecht. Das schließt Härte gegenüber den oben erwähnten Dumpfbacken, gleich ob rechts oder links, keineswegs aus.
Ein freundlicher Gruß
von Fritz

 niemand antwortete darauf am 12.08.25 um 14:39:
Dialog ist immer gut, jedoch sprich mit jemandem, dem man eine Mauer vor die Nase setzt.  Und wenn ein solcher dann dennoch sprechen möchte und vielleicht etwas zu laut wird, weil er die Hoffnung aufs Gehörtwerden nicht aufgeben will, dann rufen viele [wenn auch inzwischen nicht alle] Buuuuuuh!  Aus reiner
Dialogbereitschaft  :D würde ich mal spöttisch behaupten.
Dieses Wort [Dilog] ist so oft verramscht worden, dass es vielleicht
garnicht mehr besteht/bestehen möchte. LG Irene

 Teo (12.08.25, 19:06)
Tja Fritz,
Extremismus. Ob von links oder rechts...., ich weiß nicht was ich mehr fürchte. Sicher, das Gespräch suchen. Immer gut. Du erreichst nur viele nicht mehr. Keine Ahnung wo es hingeht....
Es grüßt 
Teo
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