Ich kann von meinem Zimmer kaum sehn den Abendschein. Im alten Haus schien immer die letzte Sonn’ herein, bis sie dann unterging, und erstes Sternenfunkeln versöhnte mit dem Dunkeln und mich die Nacht umfing.
Die Mauern gegenüber, sie werfen Licht zurück; ein Himmelsstreifen drüber bedeutet hier schon Glück. So werde ich nun alt. Nun gut, ich will nicht klagen, hab ich’s an heißen Tagen doch wenigstens schön kalt.
Will ich die Sternenbilder wie früher einmal sehn, was hindert mich, am Abend noch mal hinauszugehn? Ob mich der Mond noch kennt? Gewiss hat er Erbarmen und flüstert meinen Namen, als ob er Freund mich nennt.
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