Fest im Griff

Gedicht

von  Janna

Verdammter Stalker, folgst mir wie ein Schatten!
Ein paar Mal hättest du mich fast geschnappt;
zum Glück hat man dich früh genug ertappt.
Ich werde dir den Zugriff erst gestatten,

wenn sich für mich nichts Besseres mehr findet.
Dann darfst du mich mit harten Fingern fassen
und mich in deiner Kiste schlafen lassen.
Du bist der Kerl, der mich auf Ewig bindet.

Mein letztes Kleid wirst du vom Körper reißen;
untrennbar dich und mich zusammenschweißen,
um mich dann über Jahre weichzukochen.

Was bleibt, sind abgenagte Knochen.


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Kommentare zu diesem Text


 Eigenlicht (19.09.25, 18:29)
Gut geschrieben. Direkt auf den Punkt, wenn nicht in die Fresse. Die im Kontext relativ weiche Wortwahl verleiht dem Gedicht zusätzliche Härte und der rhythmische Bruch in der letzten Zeile dient als großes, aber elegantes Ausrufezeichen.

 AlmÖhi meinte dazu am 19.09.25 um 19:03:
Ich glaube,  keiner schreibt hier so roh-direkt-leidenschaftlich wie zuweilen Janna.

 Janna antwortete darauf am 19.09.25 um 21:28:
Danke euch beiden.

 Antagonist (19.09.25, 21:02)
Mitunter erscheinen die Beiträge von Janna sehr grob, was auf eine hohe Empfindsamkeit schliessen lässt.

Da sie Hunde liebt, wird sie wohl ein guter Mensch sein.

 Janna schrieb daraufhin am 19.09.25 um 21:27:
Naja, wenn man eine klare und deutliche Sprache für grob hält, ist das eine Empfindungssache des Lesers, die aber kaum auf meine Wesensart schließen lässt. Und ich bin tatsächlich hypersensibel, wofür man hier bei KV verspottet wird, was mir aber mittlerweile egal ist. Übrigens lieben auch Alöcher ihre Hunde, was weniger mit gutem Charakter zu tun hat, sondern damit, dass sie Hunde reglementieren können.

 Antagonist äußerte darauf am 19.09.25 um 21:31:
Du bist die Superliebe auf kv und nicht nur allein mein Schatz, Janna.

 Janna ergänzte dazu am 19.09.25 um 21:49:
Ach, du schon wieder, Arönchen.

 Pfeiffer (19.09.25, 23:48)
Liebe Janna, mach' doch ein Sonett aus dem Gedicht!

Vorschlag:
Erst einmal die letzte Zeile (die mit den abgenagten Knochen) streichen.

Stattdessen dann:

Noch aber ist es nicht so weit!
Geh' mir nicht an die Wäsche, nicht ans Kleid!
Lass' mich doch endlich mal in Ruhe, Jochen!

Freundliche Grüße
von Fritz

 Janna meinte dazu am 20.09.25 um 07:57:
Hallo Fritz, war sollte ich daraus ein Sonett machen? Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Ganz davon abgesehen, wenn ich die letzte Zeile striche, worauf reimte sich dann der Jochen? Wobei ich den Vorschlag mit dem Namen Jochen für den Tod schon lustig finde. Meinst du das im Ernst?

Freundliche Grüße zurück

Janna

 Pfeiffer meinte dazu am 20.09.25 um 12:27:
Erstens reimt sich "Jochen" auf "kochen", und das entspräche dann dem Reimschema beim Sonett. Und zweitens gibt sich der Sensenmann zu Tarnungszwecken oft die seltsamsten Namen...!
Im übrigen hat's mir leid getan, wie du dann schließlich doch ein Opfer dieses penetranten Stalkers geworden bist (selbst wenn's der Gevatter Tod sein sollte).

Aber, liebe Janna, ganz so ernst gemeint, wie von dir angenommen, ist mein Vorschlag natürlich nicht!
Dein Gedicht gefällt mir - ganz so, wie du's geschrieben hast...
Ein freundlicher Wochenend-Gruß
von Fritz

Antwort geändert am 20.09.2025 um 12:46 Uhr

 plotzn (21.09.25, 14:42)
Servus Janna,

der besagte Stalker ist nicht totzukriegen und stellt jedem nach, früher oder später.

Klasse verdichtet, bis hin zum Schlussvers, der alles sagt.

Liebe Grüße
Stefan

 Antagonist meinte dazu am 21.09.25 um 14:55:
Vorsicht, liebe Janna! Unser Stephan will uns beide gegeneinander ausspielen ...
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