Ehre

Erzählung zum Thema Gesicht

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Das Metagalaktische Interlesbium

Adelaid I war ein guter und gerechter König. Alle Zeichen der Götter sprachen für seine Heiligkeit. Er war Theokrat im besten Sinne. Als er den dem Vienne-Legalismus verfallenen Hittiten sagte: „Gebt mir die Stadt Dea, ihr könnt sie vor den Diedendieden nicht schützen!“, war deren Antwort: „Dea ist unser nach dem heiligen Recht der… [Aufzählung der Götter]“. Die Colochmeten schlugen die Hittiten in einer einseitigen Schlacht mit, was auf dem Fußballplatz zwei Mann weniger wäre, und machten Dea zu ihrer neuen Hauptstadt (1296). Die Diedendieden raubten aus dem Norden lieber südwestwärts, weil südlich die Colochmeten und südöstlich die Venger mit Schutz drohten, den die Hittiten der Städtekonföderation unter ihrer Oberherrschaft nicht bieten konnten. Die profane Profitherrschaft legitimierte sich mit dem Willen der Götter, der heiligste König seiner Zeit dachte pragmatisch.


Nachdem der Vengerking Kibort I Liine erobert hatte (1299), wollte er Adelaid I zu einer Schlacht um Reburt herausfordern. Adelaid kam aus Dea allein und zu Fuß nach Liine, wo der unbesiegte Venger ihn erwartete, aber in Gesellschaft eines Königshofes und eines Heeres. Nach dem Treffen mit Adelaid hatte Kibort nur noch ein Ziel: den Respekt des heiligen Königs. Er nahm von ihm den Dorcor-Kalender und die Verpflichtung an, freie Länder vor nomadischen und sesshaften Barbaren zu schützen. Nach drei Jahren dankte er ab: „Keine Lust mehr zu herrschen, wichtigeres zu tun!“, und ging zu Fuß nach Dea. Er hatte gehört, dass auf einer Reise mit dem Königshof von Dea nach Reburt Adelaid im Regen angehalten hatte, um einem Hirten zu helfen, seine Schafe ins Trockene zu bringen. Kibort soll unterwegs nach Dea als allein reisender Privatier 60 gute Taten begangen haben, bei welchen er die solaren, lunaren und tellurischen Tugenden in perfekter Form verwirklichte. Zwei Raubüberfälle auf einfache Leute löste er durch Verhandlungen mit den Räubern, bei zwei siegte er allein gegen drei respektive fünf mit dem Schwert. Als er in Dea ankam, feierte ihn Adelaid I als Kibort den Unbesiegbaren und ließ ihn im Königspalast neben sich wohnen, bis Kibort 1306 an den Folgen seiner Verletzungen starb.


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Kommentare zu diesem Text


 Antagonist (29.10.25, 21:22)
War er nicht The Green Manalishi?
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