Ender N. And One (1768-1830)

Erzählung zum Thema Erwartung

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Lxiour

Der vitalistische Historismus ab 1824 hatte mit einem gedoppelten Nihilismus zu kämpfen, der kontingenten Freiheit und dem entropischen Determinismus. Der Hohepriester der Vitalspannung sah den Ausweg in der individuellen Verinnerlichung sozialer Prozesse.


Ein dynamisches Volk mit hohem Vitalwert, wie die Colochmeten im 12. Jahrhundert, besiegt stärkere und besser bewaffnete Gegner, doch wird unvermeidlich dekadent und geht letztlich unter, wobei der Untergang umso spektakulärer ausfällt, je höher der Vitalwert beim entscheidenden inneren Konflikt noch ist. Darin sahen die historischen Nihilisten eine unabweisbare naturgesetzliche Entropik. Das plötzliche Auftauchen eines neuen Volkes erschien als kontingente Emergenz.


And Ones Lösung bestand darin, die historischen Prozesse als Tendenzen zu deuten: er lehnte deterministische Notwendigkeit ab mit Verweis auf persönliche Freiheit. Diese rettete er vor der kontingenten Beliebigkeit, indem er das freie individuelle Handeln in einen vielschichtigen Bezugsrahmen einbettete.



Anmerkung von Jack:

Linn Crouch, 1827:

Moncur bleibt bei Verstand und Vernunft, aber mit offenem Transzendenzhorizont, also nicht mechanisch oder deterministisch. And One aber ist ein Geschichtsphilosoph des Willens. 

Moncur setzt auf den Logos, und vermeidet die Weltimmanenz. And One setzt auf den Willen, und macht klar, dass der Wille nicht im Vakuum handeln kann.

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