I In der Nachkriegszeit, der Adenauer-Ära: Zwei literarisch erfundene in einem einsamen Waldsee nacktbadende junge Frauen ? Auf die der Erzähler trifft? Was wäre noch schlimmer fd damalige Justiz, die man als in der Tradition des Dritten Reichs durchaus immer mal wieder beschrieben hatte? Zwei literarisch erfundene in einem einsamen Waldsee nacktbadende Studentinnen! JURASTUDENTINNEN?!!! (*)
"DIE KOLLEGGGGINNNEN." Den so brüllenden Staatsanwalt gibts heute nicht mehr so wirklich... höchstens vielleicht noch so halb?
II Arno Schmidt war kein Christ. Was er übers Universum und eine Gottheit literarisch annahm, ist am ehesten dem Hinduismus entlehnt; einem hinduistischen Schöpfungsmythos (*). Diesen hat er aber ins Negative verdreht. Es sei alles Gott, alles ein großer Organismus war das Original. Es sei alles ein Dämon, steht bei Arno Schmidt. Dessen Teil man sein müsse. Vielleicht helfe es, ein guter Mensch zu sein.
(*) Quellen: Dass es "Jurastudentinnen" gewesen sein sollen, finde ich nicht mehr. Vielleicht wars auch ein akademischer Witz aus ner anderen, literaturwissenschaftlichen Fakultät. Die theologische Interpretation ist mWiss von mir selbst.
Den hinduistischen Schöpfungsmythos finde ich aber auch nicht auf die Schnelle.