Der trauernde Hund

Alltagsgedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Moppel


 

Und wenn die Welt

ins Dunkel fällt,

dann bellt ein Hund

nach seinem Herrn.

 

Verbellt sich Zeit

von Stunden zu Minuten.

Mensch, Herrchen soll sich sputen!

 

Verdammt! Er harrt

Er starrt auf jene Tür

und meldet Frauchen: Diese hier!

 

Doch irgendwann,

da wird sein Bellen heiser,

und leiser. Immer leiser.

 

Er hüpft aufs Bett,

wo Herrchen schlief.

Es ist zu lang schon leer.

 

Vergräbt sich tief

in seine Kissen

und winselt, Weiß,

er kommt nicht mehr.



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (17.12.25, 11:36)
Hachikō kommt mir da spontan in den Sinn - ein legendärer japanischer Akita-Hund, der nach dem plötzlichen Tod seines Herrchens, Professor Ueno, fast zehn Jahre lang jeden Tag am Bahnhof Shibuya auf ihn wartete und so zum Symbol der Treue wurde.

LG vom Harzer

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