Lieb mich kaputt, bis ich ganz bin
Beschreibung zum Thema Liebe & Schmerz
von susidie
Vorwort
Da war die Nacht gestern und die Frau, die nicht sterben wollte. Und ich wünschte, ich hätte den Schlafsack gehabt. Aber mein Schoß war warm und weich genug für ihren zertrümmerten Kopf. Komatös ist mir. Aber ich halte ihn zusammen mit meiner Hände Liebe. „Das funktioniert schon“, flüsterst du mir zu, „bei dir schon.“ Los rück, mach Platz, von hier aus sehe ich sogar den Schatten auf dem Felsen am Meer und hör die Melodie. Die Gitarre in deiner Hand. Ich betrinke dich mit meinem Leben, während der Sand zwischen unseren Zähnen knirscht. „Staubtrocken hinter der dritten Düne“, meintest du und wir lachen, weil wir so jung sind und weil wir alles haben, vorhaben, ich habe dich vor, ich habe dich auch dahinter, daneben, drauf, drunter und drüber, nur nie satt. Und da steht die Liebe zum siebten Mal im siebten Haus und ich sagte dir schon so oft, es war 1806 , die zwei Bauernkinder, das letzte Mal gesehen im Süsswarenladen oder war es doch auf der Brücke? Egal, denn ich halte auch deinen Kopf in der linken, dein Herz in der rechten, und den Rest fest in freien Ketten, ob da oder dort sind wir woanders und ich schreibe in dich hinein.
Inhaltsverzeichnis
- Absatz 1: Flucht in die Zeit (271 Worte)
- Absatz 2: Aufbruch ins Wissen (224 Worte)
- Absatz 3: Vom Sammeln der kleinen Scherben (179 Worte)
- Absatz 4: Wohin führt Geradeaus (174 Worte)
- Absatz 5: Splitterschutz (156 Worte)
- Absatz 6: Beugen der Freiheit (176 Worte)
- Absatz 7: Urvertrauen (130 Worte)
- Absatz 8: Vereinigung der Wahrheit (151 Worte)
- Absatz 9: Über das Hier- und Dasein (147 Worte)
- Absatz 10: Das Sterben des Vorgestern (136 Worte)
- Absatz 11: Vom Kommen und Bleiben (118 Worte)
- Absatz 12: Zurück zu dir (205 Worte)
- Absatz 13: Rückblick 1806 (209 Worte)
- Absatz 14: 1806 Schattenschlag (228 Worte)
Nachbemerkung
Projekt mit und für meinen Mann
1806
Kommentare zu diesem Text
„
Ich betrinke dich mit meinem Leben während der Sand zwischen unseren Zähnen knirscht. „Staubtrocken hinter der dritten Düne“ meintest du und wir lachen weil wir so
jung sind und weil wir alles haben, vorhaben, ich habe dich vor, ich habe dich auch dahinter, daneben, drauf, drunter und drüber, nur nie satt.
„
Das ist so ein farbiges Bild, ein Herrliches Wortwerk, überhaupt nicht Staub trocken.
Ganz liebe Grüße
Von Franky
Ich bin baff, d.h. sprachlos...
So viel an Gefühlen in Deinem Text.
Allein wegen diesen starken, fanatasievollen Bildern, und diesen starken Emotionen, die man beim Lesen spürt, gebe ich Dir ein *.
Liebe Grüße
Jörg
Mein Lieblingssatz in diesem Text. Mehr braucht es manchmal nicht.
Beeindruckend gefühlvoller Text.
LG Sappho