Richtigstellung 49 - Paarung

Betrachtung zum Thema Wissenschaft

von  tueichler

Immer noch gibt es Diskussionen über unterschiedliche Rassen der Menschen. Welche unwürdigen Ergebnisse derartige unbegründeten und unwissenschaftlichen Behauptungen haben, hat die deutsche Geschichte gezeigt.
Anders sieht es da bei Arten aus. Arten können, so die landläufige Meinung, sich paaren und Nachkommen zeugen, sofern eine chromosomale Kompatibilität besteht. So ist es möglich, dass sich Pferde mit 64 Chromosomen mit Eseln mit 62 Chromosomen paaren und Nachkommen zeugen können. Ähnlich verhält es sich bei Löwen und Tigern, deren Arten sich noch nicht so weit entfernt haben, dass der Chromosomensatz voneinander abweicht. Auch hier sind Nachkommen verschiedener Arten möglich, sogenannte Liger - nebenbei die größten möglichen Raubkatzen -  wenngleich dies nur in Gefangenschaft passieren kann, da die geographische Entfernung beider Arten dies in der Regel verhindert.

Ich glaube, dass es hier einen gewaltigen Irrtum gibt. Der Begriff der chromosomalen Kompatibilität muss, glaube ich, deutlich weiter gefasst werden. Menschen haben 78 Chromosomen, Hunde 46. Letzten Donnerstag sind mir in der Altstadt von Hattingen zwei Frauen entgegengekommen, die, beide inmitten von Müttern mit kleinen Kindern, Hunde unterschiedlicher Rassen in ihrem Kinderwagen vor sich herschoben.


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