DER WEIHNACHTSMANN & THOMAS NAST

Bild zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler


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Der Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich aus verschiedenen Figuren wie dem heiligen Nikolaus und dem niederländischen Sinterklaas. Als eigenständige Figur mit Namen "Santa Claus" tauchte er dann aber im 18./19. Jahrhundert in den USA auf. Dabei prägte der deutsche Auswanderer Thomas Nast ab 1863 mit Zeichnungen sein heutiges Aussehen (Bart, roter Mantel), lange bevor Coca-Cola das Bild popularisierte. In Deutschland gab es schon 1835 ein Weihnachtslied ("Morgen kommt der Weihnachtsmann"). 


Ursprünge & Entwicklung

  • Heiliger Nikolaus: Die historische Figur (4. Jh.) war ein Bischof, der heimlich Geschenke verteilte und der Ursprung für den Nikolaustag ist.

  • Sinterklaas: Niederländische Auswanderer brachten diesen Nikolaus-Abkömmling mit nach Amerika, wo er zu Santa Claus wurde.

  • Frühe amerikanische Darstellung (ca. 1821): In Gedichten wurde er erstmals als Gabenbringer mit Geschenken und Ruten beschrieben.

  • Thomas Nast (ab 1863): Der deutsche Karikaturist schuf in den USA das Bild des bärtigen Mannes mit rotem Mantel und Mütze, inspiriert vom deutschen Pelznickel.

  • Coca-Cola (20. Jh.): Die berühmten Werbekampagnen festigten das heute bekannte, freundliche Erscheinungsbild weltweit. 



In Deutschland


  • Romantik: In der Zeit der Romantik (19. Jh.) entstand die Figur des Weihnachtsmanns als Geschenkebringer auch in Deutschland, losgelöst vom Nikolaus, der am 6. Dezember beschenkte.

  • Lied: 1835 schrieb Hoffmann von Fallersleben das Lied "Morgen kommt der Weihnachtsmann", das die Figur etablierte.


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Der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast prägte das moderne Bild des Santa Claus maßgeblich durch seine Illustrationen für „Harper's Weekly“ zwischen 1863 und 1886, indem er Elemente des deutschen Nikolaus und Elfen-Folklore mit seiner eigenen Vision verband, um einen gemütlichen, bärtigen Mann zu erschaffen, der am Nordpol lebt und Geschenke bringt, was das heutige, ikonische Bild etablierte

Als Inspiration für seinen Santa Claus diente Thomas Nast außerdem ein Gedicht des Amerikaners Clement Moore aus dem Jahr 1823. Im Gedicht wird beschrieben, wie der Nikolaus in einem von acht Rentieren gezogenen Schlitten auf Häuserdächern landet, durch den Schornstein rutscht, die Geschenke austeilt und dann wieder verschwindet.

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Die Abbildungen zeigen Santa Claus, wie er von Thomas Nast in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezeichnet wurde





Anmerkung von harzgebirgler:

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