Fragestellung

Gedankengedicht zum Thema Fragen

von  Traumreisende


Wollt ich mir selbst die Flügel stutzen
in dem ich deine Liebe
in den Keller der Kälte gesperrt habe?
zu keinem Flug mehr bereit?

Wollt ich mein Lächeln einfrieren
unter der Maske der Unnahbarkeit,
damit sich auch niemals mehr
eine Träne aus den Augen stehlen kann?

Wollt ich mir die Luft abschnüren
im Korsett des Kleindenkens
der Fantasielosigkeit
in traumloser Nacht?

Wollte ich taub sein
auf die Stimme in mir
und meine Ohren im Gesang
der Alltagssirenen zudröhnen lassen?

Wollte ich nicht mehr das Leuchten
liebender Augen
in mein Herz scheinen lassen,
weil das Licht aus ihnen
bis in jede Ecke meines Seins vordrang?

Wollte ich das alles?
oder war ich mir nur fremd?


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (01.05.05)
Sehr nachdenklich ... J.d.G.

 Traumreisende meinte dazu am 01.05.05:
...dieses thema ist oft angst, angst vor der tiefe, in der man glaubt, dass verletzingen dort lauern... eine falsche angst...(oder gibt es nur angst und keine falsche oder richtige????)
danke!!!!!

 AndreasG (01.05.05)
Hallo Traumreisende.
Ich bin beeindruckt. Wow.
Selten erlebe ich es, dass mir etwas, das ich selber nicht kenne, so treffend beschrieben wird. Mit allen Zweifeln und schwankenden Impulsen, voller Selbstkritik und Reflexion - und dennoch strukturiert auf ein klares "weiß-nicht" zusteuernd. - Gefällt mir wirklich sehr gut. Vielleicht habe ich sogar etwas dazugelernt... *zwinker*
Liebe Grüße, Andreas

 Traumreisende antwortete darauf am 01.05.05:
wenn du es selber nicht kennst, dann brauchst du nichts dazuzulernen, dann bist du viel weiter.... zurückgezwinkert...silvia
SweetAngel (28)
(01.05.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram