EOS VII

Gedicht zum Thema Erkenntnis

von  Mondsichel

Der Weg der Leere den ich nun beschritt,
so erschien mir das Morgenrot so fremd.
Ich sah den Engel leiden im Feuerlicht,
doch das was sich einst fühlte war tot.
Keine Träne mehr vergoß mein Herz,
kein Schmerz ließ mich erbeben.
Ich war irgendwo in mir verloren,
schon tot und doch noch irgendwie am Leben.

So lief ich weiter durch die Stille,
doch das Rufen verfolgte mich durch die Nacht.
Es schmerzte und irgendwie auch nicht,
ein Gefühl das tot und zugleich erwacht.
Der Wind wisperte in den Bäumen,
erzählte mir vom Engel der Dunkelheit.
Der sich einst in das Morgenrot verliebte,
in seiner tiefen Einsamkeit.

Und ich sah es deutlich vor mir,
alles was einst geschehen war.
Lauschte der Geschichte meiner Liebe,
irgendwie falsch doch zugleich wahr.
Die Erkenntnis ließ mich taumeln,
brachte meine Welt zum schwanken.
Ich lag am Boden und weinte bitter,
während sich die Lügen um mich rankten.
Und mir wurde die Liebe stetig bewußt,
in jedem was ich nun tat im Leben.
So öffnete ich meine schwarzen Flügel,
um dem Morgenrot entgegen zu schweben.

(c)by Arcana Moon

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