Beton

Naturgedicht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  Mondsichel

Um mich herum nur kalter Stein,
kein Pflänzchen meine Erde küßt,
nur kalter Häuser die sich erheben,
aufgebrochen, aufgestellt.
Weht der Wind um jede Ecke,
lange Schneisen die ihn tragen,
die mir das Gesichte kühlen,
und doch so einsam ewig sind...

Es ist so kalt, so eisig kalt,
nur eine Träne fällt zu Boden,
verdorrt die Äste jener Hoffnung,
verdorrt die Blumen der Ewigkeit.
Wo man hinblickt kalte Gesichter,
die ewig wandelnd duch die Straßen ziehn,
jeden Tag, im klaren Licht,
ist so trostlos diese Welt erschienen...

Sanft schmiegt sich die Sonne an die Wolken,
und ein Regenguß fällt spürbar nieder,
doch nichts zu tränken mehr in dieser Einsamkeit,
fließt der Regen über graue Wege.
Leg mich nieder auf den Boden,
nichts streichelt meinen Körper mehr,
nur diese unglaubliche Kälte,
auf ewig schlafendem grauen Gestein.
Kein Pflänzchen schmückt den kalten Stein,
der die Erde schmückt wie Diamant,
und ich bin traurig hier verloren,
traurig in einer Welt aus Beton...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (18.05.05)
Klingt sehr romantisch von wegen ... "Es ist so kalt, so eisig kalt, nur eine Träne fällt zu Boden... " ... viel mir auf ...

 Mondsichel meinte dazu am 19.05.05:
*lächel* Vielen Dank :)
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