Du sagst mit Grinsem im Gesicht,
nein,
du bist alles-
aber schüchtern,
das bist du nicht.
Ich seh auf deinen schönen Mund,
und denk bei mir, schade,
doch du kennst leider nicht den Grund.
Weißt du,
wie sehr ein Kind sich schämt,
welches nicht mal in die Schule geht,
wenn Männerhände ihren
zarten Körper berühren,
ihn für ihre Zwecke verführen,
sich an diesen vergehen,
ohne die Scham und das Entsetzen
in ihren großen Augen zu sehen?
Vor meiner Schüchternheit,
vor meine Angst,
vor meiner Scheu,
machten sie nicht halt.
Diese konnten mir nicht helfen,
das merkte ich schon bald.
Im Gegenteil,
sie schienen ihre Lust
nur noch mehr zu schüren,
mich immer und überall,
wenns nur keiner sieht,
unsittlich zu berühren.
So viele peinliche Situationen,
Angriffe
seit dem überlebt,
hab nicht gedacht-
das diese Gattung zu lieben,
für mich noch geht.
Und wenn du dich immer noch fragst,
wo ist meine Schüchternheit hin,
dann schau ganz tief in meine Augen,
da ist immer noch das ängstliche Kind,
das ich tief in mir,
auch wenn du es nicht glaubst,
trotz allem noch bin....