Vater(s)freuden

Gedankengedicht zum Thema Missbrauch

von  Martina

Weiß wie kostbarstes Porzellan
schimmert ihre Haut
beleuchtet nur vom Mond
hier durchs Zimmer wo sie wohnt

Blutrot der zynische Mund
an dichten Wimpern glitzern Tränen
geboren aus tausend Fragen
getrieben vom ständigen Grämen

Warum hielt er sich nicht zurück
warum gab es für sie kein Glück
Warum war niemand für sie da
als sie allein sein Kind gebar

Da lag es süß in seiner Wiege
ganz still im fahlen Trabantenlicht
ein Kissen verschloss seine Lippen
es ähnelte zu sehr Vaters Gesicht


M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(25.01.08)
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 Martina meinte dazu am 25.01.08:
...das freut mich Anne...das dich der Text bewegen konnte. Mir ist kein Fall persönlich bekannt, aber es gibt und gab ihn bestimmt schon öfters als wir denken....Drück dich, deine Tina
strangelittlegirl (25)
(04.06.08)
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