Engelsqual

Gedicht zum Thema Qual(en)

von  püttchen

Engel des Lichts
Scheint direkt
Ins Nebelnichts


Muss sich beeilen
Darf nicht verweilen
Wird noch entdeckt
Von Dunkelheit versteckt

Eine Aufgabe
Gestellt von Mutter Rabe
Entfleucht
Verscheucht

Dem Engel ist bang
Sein leben währt noch lang
Verdammt zur Ewigkeit
Schon eine Ewigkeit zum sterben bereit

Zu schwer die Last
Und so verhasst
Die zeit eine Qual
Ein Marmorsaal

Die Hoffnung zu bleich
Die Flügel sind weich
Sein Wille ist fest
Reicht für den Rest

Die Sonnen dunkeln
Die Engel munkeln
Unsrer hält sich versteckt
Wird sonst vom Herr entdeckt

Zur Hölle er schleicht
Die Furcht verbleicht
Klopft bei Satan an
Zieht ihn in seinen Bann

Und Satan hat Mitleid
Verlangt das Engelkleid
Und lässt Gottes Erben
Endlich sterben

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Kommentare zu diesem Text

PraesidentDeath (24)
(29.09.05)
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 püttchen meinte dazu am 30.09.05:
danke für das Lob, ich glaube werder an gut noch an Böse, ich glaube an das eine. schönen Gruß, püttchen

 TrekanBelluvitsh (10.02.13)
Ein schönes Gedicht zum Thema Unsterblichkeit. Man stelle sich nur einmal vor: Die Welt um einen herum altert, nur man selbst nicht. Oder irgendwann, kann man alles, weiß alles und hat alles gesehen = nichts mehr, was einen Antreiben könnte. Und das nicht als psychologisches Problem, sondern weil das nichts Unbekanntes mehr ist! Die Hölle, ganz ohne Teufel...
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