Warum läßt du dich schlagen,
von ihm?
Du solltest endlich gehen -
solltest den Weg wagen,
kannst du das Unheil denn nicht sehen?
Warum läßt du dich treten -
immer und immer wieder?
Er zwingt dich in die Knie,
ändern wird er sich nie,
er macht dich doch nur nieder!
Warum läßt du dich belügen?
Hör doch auf vor ihm zu kriechen,
ich kann den Braten
doch schon bis hier her riechen,
mich kann sein Schein nicht trügen.
Warum läßt du es zu,
dass er dich mißhandelt,
bist nur noch ein Schatten
deines mickrigen Selbst,
der durch diesen Albtraum wandelt.
Warum läßt du es zu?
sei kein dummes Weib,
so kommst du nie zur Ruh,
hab wenigstens noch etwas Achtung
vor dir selbst im Leib.
Schick ihn fort,
ohne Gruß und ohne Wort.
Würdige ihn keines Blickes -
spuck ihm ins Gesicht -
und verzeih ihm nicht.
Auch wenn du denkst, du müßtest dran verrecken,
schrei ihn hinaus deinen Schmerz,
versuche nicht ihn zu verstecken.
Dass du dich aufgibst - lass ich niemals zu,
es wäre das Letzte, was ich tu!