Der Sieger diktiert
Glosse zum Thema Unterdrückung
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Ein Sieger der sich so verhält, kann schon einmal die Leichensäcke für den nächsten Krieg bestellen. Denn wenn man Frieden will, muss man nicht nur einen Friedensvertrag schließen, sondern während der Verhandlungen und bei seinem Abschluss den anderen auch als vollwertigen Partner mit Ansprüchen und Existenzberechtigen akzeptieren.
Zu deinem Beispiel muss man da sagen: Aus rassistischen und religiösen Gründen sind weder die Israelis noch die Palästinenser dazu bereit. Beide Seiten träumen (immer noch) von einem Siegfrieden und einem Brest-Litowsk (1917).
Zu deinem Beispiel muss man da sagen: Aus rassistischen und religiösen Gründen sind weder die Israelis noch die Palästinenser dazu bereit. Beide Seiten träumen (immer noch) von einem Siegfrieden und einem Brest-Litowsk (1917).
in beiden lagern gibts auch besonnene. bei den palästinensern trauen sich nicht alle aus der deckung.
Beide Lager sind sicherlich in sich tief gespalten (Tauben & Falken), eine Tatsache, die bei uns zu selten wahrgenommen wird.
Der Aphorismus des Horaz stimmt, und dennoch muss der Sieger sehr auf der Hut sein, denn
Es ist fatal, den Besiegten zu demütigen.
Es ist fatal, den Besiegten zu demütigen.
an sowas dachte hitler nicht. er schwadronierte und fabulierte über schlachtplänen und atlanten ...
Das mit Hitler glaube ich dir aufs Wort. Und dennoch bekam Nazi-Deutschland die Wirkungen seines Fehlverhaltens, die Besiegten zu demütigen, bald zu spüren.
ja, aber in abgemilderter form. morgenthau drang nicht durch und die franzosen hatten ihre vichys auf dem buckel. es war aber kein ausfluss von überschäumender humanitas. es war die erkenntnis: wir haben die falsche sau geschlachtet. und dIe erinnerung an die unseligen versailler verträge. - in dieser reihenfolge!