Verschlungen von der Dunkelheit

Erzählung zum Thema Vergangenheit und Zukunft

von  Mondsichel

„Das hättest Du nicht tun sollen!“ Angelo war besorgt um seinen Bruder. „Du weißt genau das sie sehr rachsüchtig ist!“ Angel entgegnete: „Sie ist die Letzte die mir etwas anhaben könnte. Sie hatte ihren glanzvollen Moment der Lüge, jetzt ist die Stunde der Wahrheit gekommen.“ Der Silberblonde sah seinen Bruder zweifelnd an. „Ich war der Letzte, der mit Andromeda gesprochen hatte, bevor ihre Aura für immer verschwand. Deshalb warf mir Medusa vor, dass ich ihr Flausen in den Kopf gesetzt hätte und ließ mich für eine ganze Weile wegsperren.“ Der Silberblonde versuchte sich an damals zu erinnern, doch in seinem Kopf herrschte an diesem Punkt eine unendliche Leere. Angel blieb stehen und schaute nachdenklich an die Wand. Sein Bruder schaute ihn misstrauisch an. „Ich weiß das Medusa etwas mit den Geschehnissen um das Verschwinden des Wächters und der Prinzessin zu tun hat! An dem Tage, als Cherubin für immer aus dem Orionnebel verschwand, hatte ich einen Streit zwischen ihm und Medusa mitbekommen. Es ging dabei um Andromeda.“ Seine grellen blauen Augen wurden dunkel und voller Schmerz. „Es ist immer Pflicht der Prinzessin, eine andere Welt zu bereisen und aus eigener Kraft wieder zurückzukehren, bevor sie den Thron besteigt. Kassandra hatte schon alles dafür vorbereitet, denn sie fühlte sich nicht mehr stark genug für das Amt der Königin. Ihre Schwester Medusa jedoch war der Meinung, dass Andromeda noch zu jung dafür wäre und beschwor die Königin, ihr noch Zeit zu lassen. Jedoch sagte sie dies nicht weil sie Angst um die Tochter ihrer Schwester hatte, sie hoffte selbst nach der Krone greifen zu können. Der großen Macht, nach der sie sich schon so lange sehnte. Der Torwächter hingegen war sich im Gegensatz zu Medusa absolut sicher, dass Andromeda bereits kräftig genug für die Reise war, was er auch der Königin erzählen wollte. Daraufhin bedrohte Medusa Cherubin, damit er seinen Mund hält. Als er sich jedoch weigerte ihren Befehlen Folge zu leisten, musste sie sich einen anderen Plan ausdenken. So ließ sie die schwache Königin heimlich durch ein paar Handlanger ermorden und wollte Cherubin die Schuld in die Schuhe schieben.“ Angelo sah seinen Bruder fassungslos an. „Das ist nicht Dein Ernst!“ Angels Blick war tödlich. „Glaubst Du ich würde mit solchen Dingen scherzen!?“ Der Silberblonde sah aus, als hätte man ihm mit voller Wucht in den Magen geschlagen. „Cherubin sah nur eine Möglichkeit dem letzten Wunsch der Königin zu entsprechen und sich selbst vom inszenierten Verrat zu schützen. Er bat mich darum, die Prinzessin über ihre Aufgabe in Kenntnis zu setzen. Dann verschwand er und ich habe ihn niemals wieder gesehen.“ Angel atmete tief ein. „Ich weiß ganz genau. Der Wächter hätte niemals gegen unsere Krieger sein Schwert erhoben, wenn es nicht einen triftigen Grund gegeben hätte. Ich wünschte Cherubin selbst könnte mir meine Fragen beantworten.“ Fast glaubte man der Prinz der Abendröte wollte weinen, doch sein Stolz verbot es ihm. „Andromeda wusste dass Medusa nach der Macht gierte. Deshalb machte sie sich schließlich in Gedenken an ihre Mutter auf die Reise.“ Angelo blieb stehen. „Wenn das wirklich stimmt, dann ist es jetzt wichtiger denn je die Prinzessin zu finden und sie sicher nach Hause zu bringen!“ Angel schaute seinen Bruder überrascht an. „Medusa will Königin der 18 Monde bleiben. Dafür würde sie sogar ihr Volk verraten!“ Die Augen des Schwarzhaarigen funkelten wütend...

Sie schrie ihre Wut hinaus und zertrümmerte alles, was ihr in jenem Momente in die Hände geriet. Solch eine Demütigung hatte sie in all den Jahrhunderten nicht erlebt. Niemand hatte es bisher gewagt sich in diesem Maße gegen sie zu stellen. Medusas Augen leuchteten in einem grünen Feuer. Das Symbol auf ihrer Stirn glühte in einem grellen Rot und schien beinahe Flammen zu schlagen. „Wie kann dieser kleine Wurm es wagen sich gegen mich zu stellen? Ausgerechnet Angel! Der Bruder der Morgenröte! Er könnte alles zerstören, was ich mir in den letzten Jahrhunderten aufgebaut habe. Vernichten kann ich ihn nicht, er würde zurückkehren und dem Rat alles erzählen. Nein, ich muss eine andere Lösung finden!“ Nervös lief sie durch den Raum. „Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich als Königin endlich auf dem 18. Mond mein Zuhause haben. Der Planet, der nur von der königlichen Familie betreten werden kann. Wenn ich erst einmal dort bin, kann niemand mehr meinem Herrschen gefährlich werden.“ Auf ihren Lippen war plötzlich ein Lächeln zu sehen. Sie entblößte dabei ihre Eckzähne, die gefährlich im bleichen Angesichte ihres Lichtes funkelten. „Was wäre denn, wenn der Rat Angel für den Tod der letzten Prinzessin verantwortlich machen würde? Dieser Plan ist grandios!“ Sie lachte laut auf. „Angel! Du wirst es schon sehr bald bitter bereuen das Du Dich mir in den Weg gestellt hast. Das Abendrot wird niemals wieder meinen Plänen trotzen!“ In ihren blutigen Händen erleuchtete ein grelles Licht und als es erlosch, war nur noch Dunkelheit zurückgeblieben...

Die Augen der Prinzessin gingen ruckartig auf, sie starrte voller Angst in die dunkle Leere. „Was ist mit Euch geschehen? Meine treuen Kriegerinnen! Ich habe das Gefühl als seien Eure Lichter erloschen. Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!“ Kakyuu versuchte sich langsam aufzurichten. Ihr Körper zitterte. „Warum?!“ schrie sie durch den leeren Saal. Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht und bittere Tränen flossen. „Hör auf zu weinen Kakyuu.“ Da war sie wieder! Diese seltsame Stimme, die sie immer wieder in Gedanken hörte. „Tränen nützen nun auch nichts mehr. Damit änderst Du nichts!“ Mit verweintem Gesicht blickte sie von ihrer Lagerstatt auf und starrte durch den Raum, wo jedoch nichts zu erkennen war. „Du bist Orion, nicht wahr?“ müde klangen ihre Worte. „Ja Du hast recht. Ich bin Orion. Oder besser gesagt, ich bin ein Teil von ihr.“ Die Prinzessin nahm all ihren Mut zusammen und rief: „Was hast Du mit meinen Kriegerinnen gemacht?“ Die Stimme lachte. „Ihnen geht es sehr gut, besser als sie es jemals haben könnten.“ Kakyuu ballte ihre Hände zu Fäusten. „Warum bist Du nur so grausam?“ Orions Stimme antwortete: „Ich bin nicht grausamer als alle anderen in diesem Universum. Du hast doch keine Ahnung kleines Prinzesschen! Du weißt doch nur Bruchstücke von dem was wirklich geschehen ist. Du verurteilst mich, ohne zu wissen wovon Du eigentlich sprichst.“ Kakyuu machte ein forschendes Gesicht. „So? Dann erkläre mir doch, warum Du meinen Kriegerinnen ihr Leben genommen hast?“ Orions Stimme lachte erneut. „Du irrst Dich Prinzessin, ich habe ihnen nur ein großes Geschenk gemacht.“ Die Prinzessin machte ein finsteres Gesicht. „Ein Geschenk? Was kann jemand wie Du ihnen schon schenken?“ Die Stimme flüsterte ihr unhörbar für alles und jeden zu, welches Geschenk sie den Kriegerinnen zuteil werden ließ. In jenem Augenblick weiteten sich die Augen der Prinzessin und dann war nur noch unendliche Leere in ihrem Blick zu sehen...

Musik erklang, die unmerklich ein jedes Herz zum Tanzen brachte. Bilder eines Balles in der Schwärze. Über ihrem Gesicht trug sie eine Maske, doch ihr langes goldenes Haar verriet sie. Ein wallendes, weißes Kleid mit goldenen Verzierungen. Blumen im Haar und ein Rosenblütenlächeln, das unschuldiger nicht sein konnte. Sie blickte sich sorgenvoll um. „Geh nur! Er erwartet Dich schon“ sagte die Stimme einer jungen Frau. Das Mädchen lächelte mit roten Wangen und betrat das bunte Treiben im Schlosse. Es war ein Maskenball auf der Erde. Ein Fest wie sie es noch nie erlebt hatte. Noch so jung das Herz der Mondprinzessin und doch schon tiefster Gefühle würdig. So begegneten sich die Blicke des Schicksals und die Bestimmung erfüllte sich. Der Prinz der Erde führte das junge Mädchen schwebend über das Tanzparkett, verführend ihr reines Herz. Der Brunnen der Leidenschaft spendete klares Wasser, dass die Sinne der beiden Liebenden erfrischte... Andromeda hatte ein verzücktes Lächeln auf dem Gesicht. Auch wenn sie längst wusste, dieser Frieden im Angesichte der knospenden Sehnsucht, er würde nicht lange andauern. Ihr Blick trübte sich, denn schon spürte sie den Hass, der in einem anderen Menschenherzen aufstieg. Sie blickte sich um und erkannte sie, deren Herz voller Eifersucht und Neid pulsierte. Eine rothaarige Erdenfrau, die bereit war für ihre Ziele auch ihre Seele zu verkaufen. Mit funkelnden Augen verfolgte sie den Prinzen und das fremde Mädchen, das ihre erklärte Feindin von diesem Moment an war. Andromeda seufzte und entschied sich in das Schicksal einzugreifen. Sie schloss ihre Augen und sprach: „Kostet sie aus, diese sanfte Blüte der Liebe. Möge sie zu einer duftenden Rose werden und niemals verblühen.“ Der silberne Mond auf ihrer Stirn begann zu leuchten. Eine rote Rose erblühte in ihren Händen, das Symbol dieser Liebe, welche in jener Nacht begann. Und als sie die Augen wieder öffnete, lag ein geheimnisvolles Lächeln auf ihren Lippen. Der Prinz und die Prinzessin standen auf dem Balkon des Palastes und blickten hinauf zum Mond. „Es wird Zeit für mich zu gehen“ die sanfte Stimme des Mädchens trübte die Gedanken des Prinzen. In seinem Innersten spürte er schon den Abschiedsschmerz. Die Seelen der Beiden verlangten nach noch einem Kuss, der ihr Innerstes mit warmen Gefühlen durchflutete und sich auf ewig in ihre Erinnerung brannte. Serenity errötete und Hoffnung umschlang ihr sehnendes Herz... Wie von Zauberhand stand sie auf einmal hinter ihnen, die Rose hielt sie beschützend in ihrer Hand. Ihr plötzliches Erscheinen machte den Prinzen der Erde ein wenig nervös, doch irgendwie wusste er, er konnte ihr vertrauen. Sie überreichte ihm mit einem Lächeln die rote Rose. Die Mondprinzessin klammerte sich verliebt an Endymions Arm und errötete erneut. „Dies sei mein Geschenk an Euch beide. Als Symbol für die tiefe Liebe, die vom Schicksal vorher bestimmt war. Diese Rose wird Euch in den Zeiten der Not bewusst machen, dass ihr für immer zusammen gehört.“ Der Prinz trat ihr gegenüber und verneigte sich, als er die Rose in Empfang nahm. Als er sich wieder aufrichtete und ihr in die Augen sah, machte sich Erkenntnis in seinem Gesicht erkennbar. Ohne weitere Fragen zu stellen sprach er sanft zu ihr: „Ich danke Dir, Andromeda.“ Ein breites Lächeln kam ihm entgegen und er wusste, dass seine Vermutung richtig war. So kehrte die Prinzessin wieder zurück auf den Mond, zusammen mit ihrer Schwester, der geheimnisvollen Andromeda. Doch nie wieder kehrten beide zusammen auf die Erde zurück. Eine weitere Träne fiel im Dunkel zu Boden und vertrocknete...

„Ich spüre eine düstere Aura!“ Hotaru zitterte in Bunnys Armen. „Was? Hier? Wie kann das sein?“ Haruka runzelte die Stirn. „Sie kommt näher, je weiter wir fahren. Ich habe Angst.“ Michiru und Setsuna schauten sich sorgenvoll an. Das blauhaarige Mädchen schloss ihre Augen, konzentrierte sich und plötzlich begann es in ihren Händen zu leuchten. Ihr Talisman, der Spiegel des Neptun, erschien in jenem Augenblick. Als sich ihre Augen wieder öffneten und sie hinein sah, begann der Spiegel grell zu leuchten. „Eine unglaubliche Energie direkt vor uns!“ rief sie erschrocken aus. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist unfassbar!“ Setsuna schrie: „Sofort anhalten Haruka! Der Zeitstrudel, er gerät völlig aus den Fugen. Ich kann die Zukunft nicht mehr sehen! Das ist ein sehr schlechtes Zeichen!“ Das Auto hielt mit einem ohrenbetäubenden Quietschen mitten auf der Straße. Es war kein anderes Fahrzeug zu sehen. Sie standen inmitten der Walachei, wo keine Menschenseele zu verspüren war. „Was sollen wir nun machen?“ Nachdenklich blickte Michiru zu dem Nebelschweif am Horizont, den vier Shitenou, die sie nun nicht mehr erreichen konnten. Hotaru krallte sich regelrecht an Bunny, die beschützend ihre Arme um sie gelegt hatte. Mit sorgenvollem Blick schaute sie dem kleinen Mädchen in die Augen. „Hab keine Angst Hotaru, wir schaffen es. Wir haben es schon immer geschafft.“ Zögernd nickte sie Bunny zu, doch ihre Angst steigerte sich immer mehr. Plötzlich rief Mamoru aus: „Was ist das?“ Augenblicklich schauten die Mädchen nach vorne. Michiru erhob ihren Spiegel, der noch heller und pulsierender leuchtete als zuvor. „Ich weiß nicht was dort auf uns zukommt, aber wir haben keine Chance ihm zu entfliehen.“ Kaum hatte sie dies ausgesprochen, wurden sie von einer Energiewelle ergriffen und schreiend in tiefste Dunkelheit geschleudert. Auch die zwei Schatten, die dem Auto gefolgt waren, wurden von der Energie ergriffen. Dann war Stille. Die Straße war wie leergefegt, nichts deutete darauf hin, dass vor kurzem dort noch ein Auto gestanden hatte. Nur eine Rabenfeder war zurückgeblieben und wurde vom Wind hinfort getragen...

„Was... Was ist geschehen? Wo bin ich hier?“ Langsam öffnete Galaxia ihre Augen, die außer Dunkelheit nichts mehr erkennen konnten. Sie war allein und es schien als würde sie schweben, irgendwo in einer Zwischenwelt. „So sehen wir uns also wieder, Sailor Galaxia.“ Eine Stimme, die der Kriegerin sehr bekannt war, schreckte sie auf. „Was zum Teufel hast Du getan? Bist Du denn völlig von Sinnen Orion?“ kreischte Galaxia erbost. „Nicht mehr lange, dann werden alle Krieger hier anwesend sein.“ Die Stimme kicherte. „Warum tust Du das? Hat es Dir nicht gereicht was in der Vergangenheit geschehen ist?“ Die Stimme wurde erbost über den Vorwurf. „Ich weiß das ich nicht unschuldig an den Geschehnissen von damals bin! Aber ihr habt ja nicht einmal versucht auf mich zu hören.“ Galaxia wurde immer wütender. „Was hast Du denn erwartet? Du bist schließlich in unsere Welten eingedrungen! Wie kämen wir dazu Dir zu vertrauen?“ Orions Stimme bekam einen fast wahnsinnigen Klang. „Ja Du hast recht! Ich habe die Macht alles zu zerstören was Euch lieb ist! Ich bin Schuld am Tod Eurer wichtigsten Krieger. Und wenn ihr mich damals nicht aufgehalten hättet, dann wäre dieses Universum längst für immer ausgelöscht!“ Galaxia hielt vor Schreck den Atem an. „Das war es doch was Du hören wolltest, oder nicht?!“ Die Kriegerin mochte nichts mehr sagen. Sie hatte für den Moment genug gehört...

„Endymion?“ Jedyte durchzuckte ein tiefer Schmerz. Fast hätte er Rei fallen gelassen. Doch in dem Moment, als sie vor Schreck aufschrie, packte er gleich wieder rasch zu. „Was ist mit Dir los Jedyte?“ Rei boxte ihn ärgerlich in die Seite. Doch sein leerer Blick ließ sie augenblicklich verstummen. Auch die anderen drei Shitenou hatten es gespürt. „Das Licht des Prinzen, es ist... erloschen!“ stammelte Kunzite geschockt. Im selben Moment durchzuckte auch die vier Kriegerinnen ein ungutes Gefühl. „Irgendetwas stimmt da nicht! Ich kann das Licht der Prinzessin und der anderen Kriegerinnen nicht mehr spüren.“ Rei war wie von Sinnen. „Nein, nein, nein! Das darf nicht sein!“ schrie Minako. „Wir sollten uns verwandeln, sofort!“ rief Makoto. Die vier Kriegerinnen nickten sich zu. Doch im selben Moment, als sie den magischen Spruch ansetzen wollten, wurden sie von einer massiven Druckwelle erwischt. „Mein Gott, was war das?“ Ami schrie vor Überraschung. Der Nebel verzog sich und alle blickten auf ein schwarzes Loch, was sich unter ihnen aufgetan hatte...

„Los weg hier!“ Zoisites Stimme hallte in einem langen Echo wieder. „Da braut sich eine unglaubliche Energie zusammen!“ Neflite umklammerte Makoto wie einen kostbaren Schatz, den er nie mehr hergeben wollte. Sie blickte ihn mit zusammengepressten Lippen an. Sein ängstlich-kriegerischer Blick stach in ihr Herz, welches ihr vor Verwirrung fast bis in den Hals schlug. „Warum fühle ich mich so wohl in seinem Schatten? Was sind das für Sehnsüchte, die in meinem tiefsten Innersten aufsteigen? Warum spielt mein Herz mir solche Streiche? Warum will ich, dass er mich nie wieder los lässt? Ich... ich bin vollkommen verwirrt.“ Makoto wollte nicht weiter darüber nachdenken, doch Neflites beschützende Umarmung gab ihr das Gefühl von Sicherheit. Auf ihren Wangen brannte das Feuer einer aufblühenden Sehnsucht... „Los!“ Zoisite nickte Ami entschlossen zu, die ihren Blick nicht mehr von seinen Augen abwenden konnte. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. „Ich fühle mich in seinen Armen so unendlich geborgen. Es ist, als wäre ich nach einer langen Reise wieder nach Hause gekommen. Warum fühle ich so? Und das in einer solchen Situation? Ich... ich weiß nicht, was mit mir los ist.“ Sie errötete. Zoisite drückte sie sanft an seine Brust. „Keine Angst, ich werde Dich niemals loslassen. Lieber gehe ich mit Dir zusammen zugrunde!“ Ami lächelte... „Das Loch wird immer größer!“ Kunzite presste Minako an sich, als wollte er sie seinem Körper einverleiben. „Autsch! Das tut weh!“ Das Mädchen mit den blonden Haaren blickte ihn ein wenig gequält an. In ihren Augen waren ein paar Tränen zu sehen. Sofort ließ er etwas lockerer und wischte ihr mit einer Hand die Tränen von den Augen. „Es tut mir leid! Ich wollte Dir nicht wehtun. Bitte verzeih.“ Seine sanfte Stimme und seine kampfbereite Ausstrahlung verführten Minakos Sinne. „Diese Stimme, dieser Blick, diese Ausstrahlung. Ich bin begeistert! Mann ist der süß, das war mir so noch gar nicht aufgefallen. Hab ich ein Glück so einem Traummann begegnet zu sein! Bitte lass mich an Dich glauben und lass mich niemals mehr alleine.“ Minako seufzte. Kunzite musste unweigerlich lächeln, als er ihr verträumtes Gesicht sah. Ja, die Göttin der Liebe, sie hatte wieder zugeschlagen... „Wir müssen hier sofort weg!“ schrie Jedyte noch. Doch bevor die vier Shitenou rechtzeitig reagieren konnten, wurden sie alle vom schwarzen Loch verschlungen. Und die letzten Hoffnungslichter schienen erloschen zu sein...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Teil 6 meiner Fanfiction "Orion" ;)

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