An(ge)dacht
Anspruch und Zuspruch für die Woche
Eine archivierte Kolumne von SimpleSteffi
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Wenn auch die Weihnachtsbeleuchtung nun wieder abgebaut wird...
Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr´s ertragen könnt. (1.Korinther 10,13)[/i]
Mit dem Lehrtext des kommenden Samstages möchte ich anknüpfen und einsteigen ins neue Jahr.
Es kommt ja schon vor, dass man sich so denkt: „Alles blöd hier. Und alle wollen was, und alles machste verkehrt und sowieso. Das schaff ich nicht. Das will ich nicht mehr.“ Davon gab es bei mir im vergangenen Jahr mehrere Momente, auch längere. Prüfungsstress und dann noch Ärger im privaten Bereich und ach. Ihr kennt es sicherlich auch. Ich weiß noch, vor etwas mehr als einem Jahr, nachts um zwölf standen wir mit Freunden draußen, tranken Sekt, brannten Wunderkerzen ab und brüllten quer über die Straße: „Scheiß auf 2006!“
Soll ich euch was sagen? 2007 war im Großen und Ganzen ähnlich wie 2006. Und die Jahre davor war es auch immer ähnlich. Und ich befürchte, das wird sich auch dieses Jahr nicht in paradiesische Zustände wandeln. Aber das muss es auch gar nicht. Das mag jetzt seltsam klingen, doch in mein bisheriges Leben hat mich ein Kindergedicht schon des öfteren belehrt: „Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“
Dieses Lichtlein mag schon so manchen von uns gerettet haben, mich in jedem Fall. Ein gutes Wort nur, ein Brief, eine spontane Wendung, eine hilfreiche Idee, ein Tritt in den Allerwertesten…
Ich glaube, dass diese Lichtlein nicht von irgendwo kommen. Sie sind für mich Zeichen von Gottes Treue; davon, dass er ganz nah an uns dran ist und reagiert, wenn wir ein Licht brauchen (und ihn darum bitten, denn das dürfen und sollen wir!). Ich glaube, er weiß ganz genau, was ich kann, was du kannst. Und was ich machen muss, um zu sehen, was ich kann. Um schließlich das zu tun, was er mit mir vorhat.
Um glücklich zu werden.
Das heißt auch, dass ich meine eigenen Grenzen erkennen lerne und erkenne, was ich gar nicht wirklich will und brauche für mein Leben. Das heißt auch, dass ich manche Trennungen akzeptieren muss. Trennungen von Plänen, die ich hatte, von Dingen, die nicht gut sind für mich und vielleicht auch von Menschen, die ihren Weg weitab von meinem haben. Aber daran werde ich nicht zerbrechen. Daran will ich wachsen.
Ich habe Gottes Versprechen, er ist mir treu und achtet auf mich. Er lässt nicht zu, dass mir mehr aufgebürdet ist, als ich schultern kann. Er lässt es zu, dass ich meinen Frust herausschreie und schickt mir ein Lichtlein, wenn ich es nötig habe. Und auch so, zwischendurch und immer wieder. Weil er mich liebt.
Auch einigen weisen Männern schickte er vor über 2000 Jahren ein solches Licht. Ihrer Reise und ihrer Erkenntnis werden wir gerade jetzt wieder erinnert. Sie haben ihren Sinn gefunden. Ich weiß nicht, ob sie sich ihr Leben nicht auch anders vorgestellt hatten. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dieses Licht nie vergessen haben.
Ich lade euch ein, 2008 im Bewusstsein dieses Lichtes zu beginnen! Wir wachsen an unserem Leben. Auch dieses Jahr wieder. Möge es ein gesegnetes werden![/i]