An(ge)dacht

Anspruch und Zuspruch für die Woche


Eine archivierte Kolumne von  SimpleSteffi

Samstag, 01. März 2008, 23:30
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Komm herein!

Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 1.Könige 8,27

Mit der Losung zum heutigen Sonntag möchte ich euch Mut machen, die Begegnung mit Gott zu wagen.

Die Verse stehen in Zusammenhang mit der Errichtung des Tempels in Jerusalem durch König Salomo. Ein prächtiges Haus wollte er seinem Gott bauen, ihm eine Festung errichten.
Ihn also quasi fassen, begreifen. Um nicht zu sagen zu inhaftieren.
Dass Gott das nicht so einfach mit sich machen lässt, dürfte klar sein. Er sagt Salomo die Meinung, er erkennt sein Irren und spricht, was uns heute die Losung wiedergibt.

Er erkennt, dass es nicht im Sinne des Menschen liegt, Gott letztgültig zu begreifen. Er erkennt, dass er keine Macht über Gott ausüben kann und wird. Sei es auch noch so „gut gemeint“. „Aller Himmel Himmel“. Allein die Vorstellung eines Himmels ist eine große Herausforderung für uns, selbst die Annäherung durch dieses Bild, wird Gottes Größe, Liebe, Güte, Gnade, Trost, Hoffnung, Zuversicht und Anspruch nicht gerecht.

Salomo hat den Tempel dennoch gebaut. mit einer neuen Intention. Er hat einen wunderbaren Ort geschaffen, an dem die Menschen sich zu Hause fühlen konnten, angeregt waren und heute noch sind (Die Klagemauer ist der letzte Überrest des Tempels), auf´s Engste mit Gott in Kontakt zu treten.
Daher taugt dieser Vers nicht, sich herauszureden, ein gläubiger Mensch brauche keine Kirche, keine Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.
Im Gegenteil, Salomo ist noch heute Sinnbild für Weisheit. In dieser Weisheit hat er Kirche gestiftet.

Der Vers will uns ermutigen in weltlicher Gemeinschaft mit unserem Schöpfer in Kontakt zu kommen, seine Liebe in der Liebe der Menschen zu erkennen.
Wagt es, besucht die Gemeinde, ihr werdet (hoffentlich) offene Türen finden. Es gibt viele Gelegenheiten!

Euch allen von Herzen eine gesegnete Woche![/i]

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

bernard.bonvivant (59)
(02.03.08)
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