An(ge)dacht

Anspruch und Zuspruch für die Woche


Eine archivierte Kolumne von  SimpleSteffi

Sonntag, 14. Dezember 2008, 13:32
(bisher 439x aufgerufen)

Yes, we can!

Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu. (Prediger 9,10) [/i]

Ich weiß nicht, ob die Losung für Donnerstag den ein oder anderen Amerikaner begleitet oder begleitet hat. Mich jedenfalls begleitet diese Bibelstelle schon recht lange.

Hoher Anspruch an mich. Hoher Anspruch, der mich sicher auch schon das eine oder andere Mal ins Straucheln gebracht hat. Es ist schwer, alles zu erledigen, was mir an Arbeit ganz offensichtlich mitten vor die Füße fällt. Wenn ich beruflich wieder einmal drei Menschen mit ausgeprägtem Aufmerksamkeitsverlangen betreuen muss, parallel der Topf auf dem Herd brodelt und zu allem Überfluss das Telefon nicht still steht - dann wünsche ich mir zehnmal mehr Hände. Schön, wenn dann ein Kollege meine Arbeit sieht und genauso handelt, wie es dem Anspruch wohl angemessen ist. Wenn mein Partner mich entlastet, indem er schonmal das Essen vorbereitet oder sich um die Wäsche gekümmert hat. Oder auch, wenn ein anderer mich ansieht, sich Zeit und mich bei Bedarf auch einfach in den Arm nimmt - denn auch so etwas fällt einem jeden von uns wohl oft vor die Hände. Manch andere Aufgabe hält uns ab, hier Kraft zu investieren.

Was es zu bedenken gilt ist natürlich, dass dies nicht nur Anspruch an mich, sondern Anspruch an einen jeden von uns ist. Und wenn wir alle uns dem annehmen, was uns vor die Hände kommt, werden wohl fast überall ausreichend Hände zupacken können.
Ich bin gespannt, was die Hände erreicht haben, die ihr Kreuz in den Vereinigten Staaten beim kommenden Präsidenten Obama gemacht haben. Und was sie noch erreichen werden.

Anspruch und Zuspruch sollen wir einander sein, so wie Gott es uns immer wieder aufzeigt. Denn - Ja, wir können! Und wo unser Können aufhört, dürfen wir auf Gottes gute Hand vertrauen.

Euch allen einen gesegneten dritten Advent!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

wupperzeit (58)
(14.12.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram