Schweizer Käseallerlei
Nicht immer ganz ernstgemeinte Blicke über die Grenze
Eine archivierte Kolumne von Maya_Gähler
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Komment(ar)ierlust
Ich persönlich mache gerade eine grosse Wandlung durch. Mein Privatleben hat wieder Substanz gewonnen, ich bin dabei mich wieder selbst spüren zu können und zu dürfen.
Aus diesem Grund gehe ich oft auch in mich und bespreche mit mir selbst mein weiteres Vorgehen, wie ich dieses oder jenes in Zukunft handhaben möchte. Ob es mir wirklich gelingt, es so umzusetzen, wie ich mit mir abmache, muss die Zeit zeigen.
So habe ich nun auch wieder einen etwas freieren Kopf für Dinge, welche um mich herum passieren. Ich bin nicht mehr nur auf mich und mein “Elend” fixiert. Ich sehe Dinge, welche ich nicht mehr sah. Bin wieder offen für Neues jeglicher Art.
Dazu gehört auch meine Kommentierwut bei kV. Ich schreibe wieder Kommentare, als ob es gelte einen Preis zu gewinnen. Die Qualität dieser Kommentare zu beurteilen, möchte ich jedem Einzelnen überlassen. Aber ich denke, wenn ich versuche Kommentare zu verfassen, welche dem Autoren auch etwas bringen, ich schildere, was es in mir auslöst, dann haben doch beide Seiten die Chance sich weiter zu entwickeln.
Ich hatte erst kürzlich eine Diskussion, welche ich als sehr fruchtbar ansah. Bei einem Text von mir wurde eine Pauschalaussage getroffen. Ich versuchte zu erklären, dass so ein Kommentar zwar nett gemeint sei, aber mir in meiner Entwicklung als Autorin nicht weiterhelfen würde.
Wenn wir alle probieren würden beim Verfassen eines Kommentares daran zu denken, dass es als Hilfe gedacht sein soll, dann kommen wir doch alle weiter.
Klar darf es auch einmal ein Kommentar sein, indem man einfach nur seine Betroffenheit, seine Erheiterung oder was auch immer hinterlässt.
Doch auf ein paar wenige, wirklich konstruktive Kritiken oder Hilfestellungen, Kommentare, welche fruchtbar sind, möchte ich einfach nicht verzichten. Weder beim Schreiben noch beim Erhalten.
In diesem Sinne
Auf eine Zeit voller fruchtbarer Kommentare, die manchmal auch mit Kritik zu tun haben.
Hier ein Auszug einer privaten Nachricht auf kV, welche ich einem Autoren zukommen liess:
Ich denke, jeder der sich hier auf kV ausstellt, muss damit rechnen auf Kritik zu stossen.
Berechtigte und konstruktive Kritiken auszusprechen ist nicht immer ganz einfach. Manchmal wird man auch falsch interpretiert etc etc. Beim Schreiben fehlt halt Mimik, Gestik und Ton.
Aber Menschen, die sich den Kritiken stellen, seien sie auch noch so hart und evtl. manchmal auch ungerechtfertigt, können doch nur wachsen. Und schlussendlich wollen wir dies alle hier... eben wachsen... Hilfe annehmen, Hilfe anbieten... jeder hat seine Schwachstellen, jeder hat seine herausragenden Fähigkeiten... nutzen und handeln... würden mehr hier so denken, dann hätten wir alle etwas um das uns jeder beneiden würde.. nämlich ein Miteinander von Menschen mit Herz und Verstand...