Alle 603 Textkommentarantworten von Willibald

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Oh, irgendwie verstehe ich diesen deinen Kommentar nicht. Welches Hobby ist gemeint?"

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Du hast Recht: Mit dem Teufel ist nicht zu spaßen."

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "item: flatus capite captus, obscuritas, vanitas...."

10.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Dass die Hexe herumspukend sich "Kate" nannte, wurde von Bluebird schon gesehen? Und dass der Hsuptautor des Hexenhammers ähnlich wie Bluebird für sich seine " subjektive Überzugung" anführen kann, wurde auch nicht übersehen? Und dass er Leviticus und den Eva-Mythus, also heilige Texte, bemüht, wurde auch nicht übersehen? Und dass ....."

11.08.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Als die Kutsche des Generals plötzlich vor dem Hause der Bells stehenblieb von  Bluebird: "Grüße dich, Bluebird, es ist deutlich, dass meine Zeilen (und Überlegungen und Argumente und Dokumente) nicht verständlich sind für Bluebird. Lassen wir es. greetse ww https://up.picr.de/39203432el.png Agnostischer Vogel auf der Mauer, bedroht von dämonischen Mächten Antwort geändert am 11.08.2020 um 19:11 Uhr"

01.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als man ihn einmal fragte, warum er Lehrer geworden war. Sieben Antwortversuche und fünf Abbildungen.: "Expertus dixisti, carissime Graecule."

01.05.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als man ihn einmal fragte, warum er Lehrer geworden war. Sieben Antwortversuche und fünf Abbildungen.: "Ita est."

17.04.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Salute, kundige Gefährten! (1) Das Motiv von möglichst tiefem Liebesgenuss angesichts der Vergänglichkeit, das in manchem Barock-Sonett in seiner Schönheit und Rhetorik auftaucht, ist hier variiert. Im Willi-Sonett ist das vanitas-Script magisch mit der Beseitigung von Schreibhemmungen verknüpft. Eine Art Selbstermutigung im solioloquen Dialog mit der Muse. Ein "Dennoch unverzagt". (2) Traditionsspiel Traditionelles, traditionelle Lyrik ist spätestens seit der Moderne um 1900 so etwas geworden wie Spielmaterial. Allerdings erkennt eben nur bedingt jemand, dass und ob ein kreatives Spiel mit vorgegebenen, versatzstückartigen Elementen vorliegt. Und dann noch eine Schwierigkeit: Oft ist gar nicht klar, ob nun ein Spiel mit der Überlieferung vorliegt, in dem es um Adaption, um Imitatio geht. Oder eher um eine Komisierung, ein Verlachen, eine Vernichtung der Tradition. Mir ging es oft so wie als Kind im Fasching: Man verkleidet sich als Hexe, ist plötzlich eine Frau und jagt mittelalterlich wüst durch die Gegend, spooky eben. Und ab einem bestimmten Punkt, macht das nicht nur einen komischen Spaß, sondern man steckt mitten drin. Und beobachtet plötzlich sich selbst, wie man Eigenes durch gar nicht mehr so fremde Formate wahrnimmt und sich dabei selbst – verfremdet zwar, aber doch intensiv erleben kann. So ähnlich denn auch das barock-komische Sonett. Immer ein bisschen verzweifelt-unfreiwillig-komisch, wenn man zu Selbsterläuterungen greifen tut. Aber. Die Genitivhäufungen ( „der Sonnen Blinken“, „deiner Wangen Glanz“), das einsilbige „Feur“, das reihende „Furcht, Blöd- und Schüchternheit“) ist erstmal Verkleidung und Kleidung aus der Kleiderkammer des Barock. Dann gibt es da die strenge Form und ihren Nutzwert: Die beiden Quartette enthalten oft eine Antithese, hier die situationsmächtige, poesiekompetente Muse und kontrastiv die etwas professoral-gichtig-dünnblütige Eule. Die aber doch – in bescheidenem Maße das „Feur“ der Poesie anfliegt. Dialektisch bleibt dann doch eine Art Synthese latent im Text spürbar: Es gibt eine Poesie unter dem Höhenflug. Sonette als hohe Formen beschäftigen sich gern mit sich selber und haben von daher in der Selbstreflexion auch eine komische Fallhöhe. Aber sie müssen nicht gänzlich kollabieren. Vielmehr ist es oft so, dass sie ab einer gewissen Dauer Stabilität, Schmunzeln, Vergnügen und eine gewisse Ernsthaftigkeit verbreiten. Hier ist der jambische Flügelschlag i so eine Selbstthematisierung. Und dann gibt es eine Abwehr von Waldkauz und Gehemmtsein als Feinde poetischen Mittelfluges in den Imperativen. Konsequent dann die Adhortatio in „So gleite in das Klinggedicht“. Wohl wirklich eine Conclusio und die Wiederaufnahme der beiden Quartette und die gewisse Überwindung der Schreibhemmung. Das Ding endet dann – wie in einem Shakespeare-Sonett mit einem Couplet – und nimmt die selbstkritische zögerliche Skepsis auf. Eine fröhliche Bejahung des Dilettantismus(es). Und im Schlusswort bei Apoll (fast schon Dionysos) die Lizenz für Unvollkommenheit: epikuräisch-hedonistisch, weg von der Askese und Strenge. Daher dann auch – ächz – das manchmalige Abweichen vom sechshebigen Alexandriner im eingespielten Sonett . (3) Spaß und Freude bei Ror Wolf Ror Wolf ist Dir vielleicht bekannt, er schrieb zum Beispiel Sonette über Fußball. Er selbst versteht seine Sonette als, „Verkupplungsversuche von strenger Kunstform und rabiatem Inhalt, von abgeschrittenem Versmaß und krachendem Jargon.“ Rammer-und-Brecher-Sonett 4 Das ist doch nein die schlafen doch im Stehen. Das ist doch ist das denn die Möglichkeit. Das sind doch Krücken. Ach du liebe Zeit. Das gibt’s doch nicht. Das kann doch gar nicht gehen. Die treten sich doch selber auf die Zehen. Die spielen viel zu eng und viel zu breit. Das sind doch nein das tut mir wirklich leid. Das sind doch Krüppel. Habt ihr das gesehen? Na los geh hin! Das hat doch keinen Zweck. Seht euch das an, der kippt gleich aus den Schuhn. Ach leck mich fett mit deinem Winterspeck. Jetzt knickt der auch noch um, na und was nun? Was soll denn das oh Mann ach geh doch weg. Das hat mit Fußball wirklich nichts zu tun. (4) Bonustrack: Harig und unser Bernd Hutschenreuther Ludwig Harig: „Das Spiel an sich“ Der Wille ist gewiß die Kraft und Überwindung des innren Schweinehunds, den Luther schon beschrieben. Er ist der Antriebsschwung der Energie geblieben für Körper in Kontakt, für jede Form von Bindung. Geschwächter Wille führt zu Abkehr, zu Erblindung für das Zusammenspiel. Einander sich zu lieben erfordert Aufgalopp: Fort mit den schlechten Trieben! Dem Nächsten spürbar sein ist Sache der Empfindung. Es herrscht im Mannschaftsspiel ausschließlich, ja extrem Hinwendung an das Du. Es gibt nichts außerdem. Der Auftritt eines Stars bleibt pure Episode. So ist nicht personell die Mannschaft das Problem, jedoch der Doppelklang von Wille und System, mentaler Habitus und triftige Methode. Ludwig Harig: Das alte Lied (veröffentlicht 1989) Es ist das alte Lied: ein Ziehen und ein Reißen geht durch den morschen Leib. Das Alter naht mit Schrecken. Es kracht in Arm und Bein, in Hüften und in Becken, in Lenden, Zehen, Kreuz. Und was den festen Steißen einst stolze Haltung gab, verrottet im Verschleißen. Ich sitze im Fauteuil (1), gehüllt in weiche Decken; was will, ans Bett gelehnt, der alte Wanderstecken von Reisen in die Zeit, ins Leben mir verheißen? Und auch der Sessel kracht in allen seinen Fugen. Ihn hält zusammen, was die Knochen nicht vertrugen: des Nagels Krallenfuß, die zähe Hand des Leims. Daß etwas übrigbleibt, ist nichts als Kinderglauben. Es modert das Gebein, es rosten alle Schrauben, es hält am Ende nur die Klammer meines Reims. (1) Fauteuil: Lehnsessel Bernd Hutschenreuther: SONNET. LXXV.Doc Ich hackte ihren Namen in die Tasten der Strom fiel aus, da war der Speicher leer, ich schrieb noch einmal alles in den Kasten, da kam ein Virus, da ging gar nichts mehr. Du dummer Freund, sprach SIE, der Trübsal bläst, kein Speicher hält kein Bit für Ewigkeit, und ich verschwinde auch, wenn du verstehst, mein Name ist nur Zittern in der Zeit. Nicht doch, sprach ich, soll'n andre Files verschwinden im Plattencrash, doch dir soll Leben sein, durch meinen Vers wird man dich ewig finden, dein Name geht ins Hauptverzeichnis ein. Und kommt auch alles in den Schrott noch heut, steht unsre Liebe auf im Web erneut. p.s. Fleming ist ein toller Dichter. greetse ww"

31.08.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Hm, Oliver, sollte man das letzte Fragezeichen vielleicht doch weglassen Fragezeichen"

22.11.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Als Willibald=Thrasybulus einmal barocke Kling=Sonette gelesen hatte, gerne auch welche geschrieben hätte. Und verzagen wollte.: "Frühe Fassung: An die Poesie und an solche,  die meine Dichtversuche schmähen. (Komisch-Barockes Sonett, antiquarisch-freudig) Ich bin kein Adler, (holde) Poesie, der deiner Sonnen Blinken, Der deiner Wangen Glanz kann schauen unverwandt: Wenn deiner Augen Glut in meinen eingebrannt, So müssen ganz beschämt die Lider niedersinken. Und dennoch will ich nicht der scheuen Eule gleichen, Die statt dem Tag erwählt die dunkle, dunkle Nacht. Ich flügle nach dem Feur, das wohl zu Asche macht Furcht, Blöd- und Schüchternheit und all die Fragezeichen. Glutäugig-Jambisch schwing´ die Flügel, o gelehrte Eule, Im Hohlstamm ächz´ der Waldschrat weiter, Im Morschholz glimme rot die Fäule. Du singe ernsthaft, singe heiter. Mein Lied, sagt ihr, sei dilettantisch? Ja, sicher doch. Doch auch bacchantisch."

Diese Liste umfasst nur von Willibald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Willibald findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  13 Antworten auf Gästebucheinträge und  70 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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