Alle 429 Textkommentarantworten von Fridolin

14.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Ich sollte das Maul halten war eigentlich mehr selbstreflexiv gemeint, weil ich die Kräfte schwinden fühle, überall einzuhaken, wo ich glaube dass es notwendig wäre. Und weil ich nicht will, dass unsere Köpfe zu Kriegsschauplätzen werden, wie die NATO das offenbar anstrebt. Man nimmt sich dort ganz selbstverständlich das Recht, das Denken der Menschen zum Zwecke der Kriegsführung zu manipulieren. Ich finde das ungeheuerlich. Und ich finde, wir gehen hier in KV schon recht häufig recht kriegerisch miteinander um. Deshalb danke, dass Du das unlauter zurückgenommen hast. Nochmal zurück: Was amerikanische Soldaten z. B.  im Irak an Gräueltaten  verüben, das kam alles schonungslos an die Öffentlichkeit, schriebst Du. Alles? Woher willst Du das wissen? Dieses Alles macht den Satz m.E.  zu einer Propangandaäußerung, oder nicht? Ebenfalls das Wort schonungslos. Und der Großteil dessen, was wir darüber wissen, geht auf J. Assange zurück, der einen teuren Preis dafür gezahlt hat und immer noch zahlt. Ich finde schon, dass man vor einem solchen Schicksal Angst haben sollte. Graeculus hält mir vor, ich sei voreingenommen gegen die USA, dabei ist es genau umgekehrt: Wir alle sind voreingenommen zugunsten der USA; ich schließe mich da durchaus mit ein, denn es fällt mir ausgesprochen schwer, Amerika anzuklagen, an das ich als Jugendlicher noch geglaubt habe. Dieses Land, das unsere Lebensverhältnisse immer noch prägt wie kein anderes, und von dem wir abhängig sind bis zum geht-nicht-mehr. Last not least das mächtigste Land der Erde, zumindest militärisch gesehen; welchen Gegner ziehe ich da auf mich? Und doch sind da die Fakten: In diesem Land wird so viel geschossen wie sonst nirgends, sind die Gefängnisse so voll wie sonst nirgends, ist die Kluft zwischen arm und reich so groß wie sonst nirgends und auch die Abschottung gegen Andersfarbige. Nein, ich glaube nicht, dass dies ein guter Bündnispartner ist. Und dann schreibt er: "Die USA haben viel Mist gebaut in ihrer Geschichte; doch für die Verbrechen Putins sind sie ebensowenig verantwortlich wie für seine notorischen Lügen". Auch das ist Propaganda: Die USA bauen verharmlosend "viel Mist", Putin dagegen begeht "Verbrechen", wieso diese Ungleichbehandlung? Und wenn man J. Bauds Ausführungen in seinem neuesten Buch Glauben schenken darf – und ich wüsste nicht, was einen daran hindern sollte – hatte Putin im Januar 2022 tatsächlich nicht die Absicht, die Ukraine anzugreifen. Was ist daran Lüge, und dann auch noch gleich notorische Lüge? Aber das ist natürlich nicht G.s Erfindung, das wurde in den ersten Wochen so häufig wiederholt, dass es wohl in die DNA übergegangen ist.  Taina erspare ich mir hier. Dass die Frontlinie lange vor Putin existierte und ihrem Ursprung nach eine Bürgerkriegsgrenze ist, sollte man eigentlich wissen, auch wenn man sich nicht näher mit der Vorgeschichte beschäftigt hat. Antwort geändert am 14.09.2023 um 15:16 Uhr"

13.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: ""absolut unlauter" Was schließe ich wohl daraus? Ich sollte das Maul halten, aber einen Satz möchte ich noch los werden: Mein Problem ist nicht, auf welcher Seite der Frontlinie ich mich befinde, sondern es ist die Frontlinie an sich. Wer  braucht sie? Wozu? Warum arbeitet niemand daran, sie zu beseitigen? Die Lust am Kampf ist mir anhanden gekommen, das wird es sein ... Antwort geändert am 13.09.2023 um 11:26 Uhr"

12.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Solltest Du Informationen über amerikanische Kriegsverbrechen erhalten, könntest Du sie nicht ohne Angst publizieren."

12.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Nein. Ich will damit ausdrücken, dass "in blindem Gehorsam" ein Begriff aus dem Wörterbuch der Propaganda ist, der nach meinem Eindruck die Realität nicht beschreibt. Ich möchte dafür werben, sich nicht für die oben erwähnte "Kognitive Kriegsführung" instrumentalisieren zu lassen, und möchte vor allem auch selbst nicht hineingezogen werden."

11.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Das wäre sehr schade, aber ich glaube, BRICS funktioniert derzeit ganz gut. Danke für die Empf., auch an Luga"

11.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "@Eiskimo Streckenweise möglicherweise schon, aber viele davon haben schon bei ihren ehemaligen Feinden Unterschlupf gefunden, und dürfen deshalb mit ihren Yachten auch noch fahren. Dass die anderen alle blind sind, glaube ich ehrlich gesagt nicht, angesichts der unbestreitbar vorhandenen Gefahren der riesigen militärischen Übermacht auf der anderen Seite. Antwort geändert am 11.09.2023 um 16:50 Uhr"

11.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich hier jemals zu Polen geäußert hätte. ??  Im übrigen schließe ich mich Luga an: Du weißt ganz gut, was ich meine; ich muss keine Eulen nach Athen tragen. und Taina: Satz 1 stimmt, und es lohnt sich, die Anklageschrift zu lesen; sie enthält viele Anknüpfungspunkte für mögliche Kompromisse. Antwort geändert am 11.09.2023 um 16:21 Uhr"

11.09.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine Frage der Perspektive: "Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich kann Dir nur zustimmen: Einfach ist das sicher nicht, und das ist bei Licht betrachtet das, was es besonders schrecklich macht. Die Power, die dahinter steckt, die gigantische Verschwendung von Arbeitskraft für eine völlig unfruchtbare Sache wie Krieg. Jonas Tögel hat ein Buch geschrieben mit dem Titel "Kognitive Kriegsführung"; seine Übersetzung für "cognitive warfare", ein Schlagwort, das seit einigen Jahren großes Thema in der NATO ist und nicht erst seit der Ukraine. Man erwägt dort, die Köpfe der Menschen zum sechsten Kriegsschauplatz zu erklären. (neben zu Land, im Wasser, in der Luft, im Weltraum, der fünfte fällt mir gerade nicht ein, ich glaube, es war das Internet). Das Buch ist gut recherchiert und enthält eine Fülle von Quellenangaben. Was mir (wieder) auffält: Mit der russischen Perspektive zu all den Dingen, die Du aufzählst, beschäftigst Du Dich nie, und bekanntlich hat doch alles zwei Seiten und sollte man immer auch den Angeklagten anhören. Das ist insoweit verständlich, als ja generell die russische Perspektive so gut wie überall ignoriert wird, solange es sich nicht um Dissidenten handelt.  Nun ja, das ist sie eben; die Kognitive Kriegsführung. Jeder hat jetzt wohl seinen Platz einzunehmen. Antwort geändert am 11.09.2023 um 03:30 Uhr"

18.08.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Soldatenfriedhöfe von  Rosalinde: "... wird wohl nichts helfen, diese Warnung. Wenn einer heute den mainstream zum Kriterium macht, wird er sich wohl kaum von Zweifeln ankränkeln lassen. Die öffentliche Meinung ist längst zum Kriegsschauplatz geworden, die Militanz ist im Vormarsch, der Zweifel als Ursprung aller Philosophie gilt nichts mehr. Nichtsdestoweniger: Vielen Dank für Deinen Beitrag und besonders die ausführlichen Kommentare, liebe Rosalinde."

06.08.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Angst haben – Angst machen. Hintergründige Gedanken: "Ja. Das wäre schön, wenn uns die gebratenen Tauben in den Mund flögen. Für meinen Teil wäre ich schon froh, wenn hier nicht alles krachend gegen die Wand fährt. Die Ukraine jedenfalls ist mittlerweile weitgehend zerstört, weil das Bestrafen für ach so wichtig erklärt wurde. Wie wäre die Weltgeschichte wohl gelaufen, wenn Galilei mit dem Umdenken gewartet hätte, bis 95% seiner Meinung sind?"

Diese Liste umfasst nur von Fridolin abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Fridolin findest Du  hier.

 
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Fridolin hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort verfasst.

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