Alle 698 Textkommentarantworten von Theseusel

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Heißt das, wenn ich Sappho zur Göttin erkläre, darf ich es Gebet nennen Anne? Viele Kulturen beten eine Gottheit an...und variieren in ihrer Definition eines Gebetes! Nein, ich habe Deine Erklärung auch verstanden und weiß was in Dir vorgeht, sende Dir auch liebe Grüße und wünsch Dir eine tolle Woche - Gerd:))"

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Danke liebe Kirsten:) Ich empfinde die Frontsituation bisher nicht so schlimm. Die Einwände muß ich akzeptieren und sie überdenken und bisher hat noch niemand die Fassung um die Worte verloren:) Folglich ist Dein Fazit der Liebe richtig....den Lyrik will auch die Liebe beschreiben manchmal etwas schalkhaft. Jesus war in seiner Absolutheit der Liebe noch viel...radikaler...vorbildlicher für viele! Deshalb kann ich mich Dir nur anschließen:) Liebe Grüße von Gerd"

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Dein erster Satz beruhigt mich Mica:) Ich habe versucht (trotz meines Übergewichtes) mich auf diesem Pergament wie eine Katze zu bewegen, jede Verletzung oder Provokation der Religion zu vermeiden eben weil der phonetische Gleichklang besteht ... dieser Gleichklang reicht schon einigen Lesern den Autor der Blasphemie (der echten) zu zeihen obwohl die Intention eine Erhöhung der Lyrik ist...jetzt frage ich mich wirklich ob ein heutiges Gericht mich der Gotteslästerung schuldig sprechen würde. Die tabubesetzte Nazizeit und auch der Glaube sind wahre "Deutschländer" Dauerbrenner. Ertappt sein - Schamgefühlneurosen, Denunziation und der geahnte Verstoß gegen ein Tabu reichen da schon ... wo die Worte doch klar etwas ganz anderes sagen ... ob "Red Bull" wohl mit "Bavaria Blue" mundet?*g*...man müßte es ausprobieren obwohl mein innere Stimme schon entschieden hat;) Danke und liebe Grüße von Gerd (Antwort korrigiert am 16.10.2006)"

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Genau so ist es Thomas, wenn ich eingestehe, dass ich karikieren wollte! Die Karikatur war im Grunde nicht die Absicht, obgleich ich mir der Brisanz der Überzeichnung bewußt war, die im Gleichklang steckt...ich sende Dir liebe Grüße und wünsche eine feine Woche - Gerd"

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Hi Mic! Danke für Deinen Kommentar und ich habe Deinen Anmerkungen eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Oben habe ich meine Gedanken in einem etwas längeren Re-Kommentar an Seelenliebe, Nunny, Lyrine und den Steinchenwerfer definiert;) Beste Grüße von Gerd"

16.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "ups…wo fange ich denn nun an? Vielen Dank zunächst einmal für Eure Kommentare. Was besseres kann, denke ich, gar nicht passieren. Vielleicht sollte ich zunächst mein eigenes Gedicht erklären oder das, was mir beim Schreiben im Kopf herum ging. Und das war nur die Beschäftigung mit der Lyrik. Von vornherein ist keine Zeile als gotteslästerlich geschrieben…sollten das einige so sehen, so darf es mir nicht einmal leid tun. Falter unser ist meine Metapher für den Schmetterling Lyrik in viele Richtungen und seinen biologischen Ausprägungen vom Pfauenauge bis zur Motte – ein Oberbegriff. Der Schimmel, das weiße Pferd (auch im Sinne von Einhorn) bedarf keiner großen Erklärung genau so wie die verteidigte Dame. Dies kann Sappho, Maria, eine Jungfrau, ein Königin oder eine Hure etc. sein…das ewig Weibliche wie es nicht erst in der Minne Triebfeder für so viele Lieder und Niederschriften war. Der trommelnde Scheich sollte sich somit als Märchenprinz aus 1001 Nacht selbst erklären…wer aus ihm den teuflischen Islam machen will, den kann ich nicht daran hindern…lyrisch konnte ich nicht auf ihn verzichten! Rilke soll dem begrenzten Dichter, also meinem Lyrich, doch endlich stecken, wie er seine überirdischen Verse geschrieben hat. Doch auch Simmel hat eine beeindruckende dichterische Arbeit abgeliefert. So sind es eben nicht nur strahlende Schimmel in der Poesie sondern auch lahme Schindmähren und Ackergäule (wie ich), die ihren Pflug durch den trockenen Acker der Lyrik ziehen. Zugegeben ist die Zeile mit Max Brod nicht einfach. Als Verwalter des literarischen Nachlasses von Franz Kafka oblag es ihm zu entscheiden, ob Weltliteratur verbrannt bzw. vernichtet wird (nun, wer jetzt als Katholik im Sinne von Zensur und Bücherverbrennung beginnt nachzudenken tut recht daran – ich habe es getan) doch mit dem täglichen Brod meinte ich eigentlich nur das selbstlose Handeln unter Verzicht auf die eigene Karriere, um der Dichtung Franz Kafkas zu dienen! (Anm. Kafka war Jude) Unsere nicht vergilbte Huld sollte somit als „ewige promethide Flamme der Lyrik“ die Dankbarkeit an sie ausdrücken…in sofern liegt im versilbern unserer Schulden nichts weiter als das Bild des armen Poeten…dessen Dichtung ja im Endeffekt nichts anderes war als die Essenz einer „Pressung“…nicht selten Erpressung. Ich behaupte also: Es ist der Traum eines jeden Schreibers irgendwann einen persönlichen Gewinn (auch materiell) zu ziehen. Wesentlich allgemein gültiger nannte Goethe es einmal in einem Sonett:“Nur in Beschränkung kann großes Entstehen“! Die Zeilen mit bunt lyre und erdrösel beschäftigen sich mit dem „Dilyrium“ eines Schreiberlings im Zustand der „Gnade“….ja ironisch gemeint aber auch mit seiner Suche nach Neologismen, die dann ja seine Handschrift tragen…es ist ein kleiner Seitenhieb auf „Herz – Schmerz“ und „Du holde Rose aller Träume“ so oft in vielen Threads und Gedichten hier besprochen…wer sich eine Dornenkrone draus stricken will tut das was er soll: NACHDENKEN! Die letzten zwei Zeilen beschreiben auch ein Reich. Doch kein jenseitiges … nämlich das der Dichtung, die uns schon zu Lebzeiten mit offenen Armen willkommen heißt und eben auch für die Armen geöffnet ist;) Und werte Gisela und Anne: Auch, wenn ich in der Zwischenzeit das Thema geändert habe ändert sich nichts an den Zeilen. Eure akzeptable Meinung in einer Sache des Glaubens soll ja so sein … eher wachsen wohl auf dem Mond Granatäpfel und das ist gut so, selbst wenn ich behaupte das Jesus auch Poet war:) Ironie – nein, Satire – nein, Parodie – nicht einmal das war meine Intention, obwohl ich die Einordnung hier akzeptiere! Ich habe mich an die Phonetik und Metrik eines mächtigen Gebetes gehalten…das muß erlaubt sein… es ging wie von selbst … und obwohl mir Einwände bewusst waren, sollte es eher eine Sünde sein ... sie anderen Autoren vorzuenthalten. Noch angemerkt: Es gibt vielerlei Variationen parodistischer Verfremdungen geistlicher Lyrik. Beispiele hat Bettina ja einige aufgezählt. Alle diese Texte, so sehr sie auch das Original verfremden oder kritisieren mögen, verspotten nicht den Wert der Vorlage, aber sie kritisieren die Verkürzung der Botschaft, die Vereinseitigung, den absoluten Machtanspruch. Durch die Unmöglichkeit, diese Texte literarisch zu brechen und so ihrer Lebendigkeit eine Chance zu geben, werde diese Texte unlebendig. Wenn folglich meine Zeilen als Parodie betrachtet werden, dient dies nicht der Verspottung, sondern der Läuterung. Der „Gegentext“ soll Verkrustungen aufbrechen und den Kern der Aussage freilegen. Bettina hat das richtig gesehen, obwohl mein Anfangsgedanke als ein „Gebet an die Lyrik war“ gedacht war! – Dies nur am Rande. Ich habe es geändert und sehe dies ein. Es sind da bestimmt noch einige Aspekt von Euch darunter, auf die ich noch gar nicht eingegangen bin. Bitte seht mir nach, dass ich das nicht an einem Vormittag schaffe:) Als ich gestern den ersten Kommentar von Holger erhielt…dachte ich: Jetzt kannst Du spazieren gehen und der kleine Sandhügel auf dem Kinderspielplatz des Schlossparks in Neersen wird mir zum Olymp;) Herzliche Grüße von Gerd (Antwort korrigiert am 16.10.2006)"

15.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "*ggg* ...ich hatte es ja mir angedroht Brigitte und wirklich versucht nur Rhythmus und Klang zu übernehmen...es ist genau das eingetreten, was ich befürchtete;) Freut mich echt, wenn es Dir gefällt:) Liebe Grüße von Gerd"

15.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "@ So hoch Herr Beaver...danke! Auge um Auge Zahn um Zahn...doch bedenke in den Highlands des Niederrheins bin ich geladen;) @Dolphi - ich selbst sehe meinen Text nicht einmal als Parodie auf den Glauben, dann eher einen auf die Lyrik...denn die Worte beziehen sich nur darauf, alles andere ist "ILLUSION" - es funktioniert ein uraltes System in uns...dankö nachmal:) Gerd"

15.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Hallo liebe Nunny, ist es (nachdem ich das Thema geändert habe) nicht eher ein heimliches Plagiat?:) Blasphemie: Wo bitte "redet es Schaden"? In der Melodie? Liegt die Macht des "Vater unser" letztendlich nur in seiner klingenden Gewaltigkeit oder doch in der Bedeutung der Worte und seiner Wahrheit - dann kann mein lächerliches "Gedicht" dem Hauptgebet der Christen nichts anhaben. Macht es sich vielleicht die Macht des "Singsang" zu eigen - ja - soll es, das tun auch viele gute Sonette, die völlig verschieden in den Botschaften sind. Alle Worte in meinen Zeilen sind der Lyrik gewidmet! Du siehst den Glauben karikiert. Das ist Dein Recht...meine Metaphern wurden automatisch von Dir blockiert...wie von einem Virenprogramm...ich wollte keine Trojaner bei Dir einschleusen. Bei vielen Menschen sind sie schon da - das ist der freie Glaube! Ich habe mich sehr über Deinen Kommentar gefreut Nunny und sende Dir liebe Grüße - Gerd"

15.10.06 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Falter unser: "Hi liebe Moni:)) Nicht doch...mir schießt vor der Enthauptung das Blut in die Rübe! Schließlich habe ich von Dir gelernt wie viele Farben ein Schmetterling haben kann...als unser Gesang in der Dichtung der die Armen Poeten mit offenen Armen begrüßt...und andere nicht zum "gefallenen Erzengel" schickt:)) Besonders liebe Grüße an Dich von Gerd liebe Moni!"

Diese Liste umfasst nur von Theseusel abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Theseusel findest Du  hier.

 
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Theseusel hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  230 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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