Alle 313 Textkommentarantworten von autoralexanderschwarz

19.10.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sorge um Deutschland: "Umfassende Antworten brauchen manchmal Zeit, dafür sind sie umfassend. Ich habe das jetzt mit einigem Abstand noch einmal gelesen und mag diesen Text noch immer. Es ist - und das hätte ich vielleicht direkt schreiben sollen - kein argumentativer Text, aber dennoch irgendwie ein "Beitrag zur Sarrazin-Debatte", wenn auch m. E. kein inflationärer. Vielleicht lässt es sich am besten als Bewusstseinsstrom fassen, in dem das Prinzip der Ausgrenzung mit nur ideologisch maskiert ökonomischen Argumenten - zumindest stellenweise pointiert - übersteigert wird. Dass - in Reaktion auf einige Interviews Sarrazins in diesen Tagen - auch durchaus Wut in diesen Zeilen mitschwingt, kann ich nicht nachträglich leugnen. Natürlich sind die Anspielungen so gemeint, wie du Sie verstanden hast. Mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger."

27.09.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Was ist Lyrik? Hilde Domin von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekkehart, vielen Dank für deine umfangreiche Antwort. Ich habe Nietzsche da auch aus dem Zusammenhang gerissen, er redet über Sprache, die ja - egal welchen Lyrikbegriff man anlegt - die kleinere Einheit ist, aus der sich Lyrik zusammensetzt. Ich musste als ich deinen Kommentar las an Heym denken, der in einigen Gedichten den Begriff "Tram" verwendet. Natürlich kann man jetzt als heutiger Leser das Bedeutungsspektrum auf "Straßenbahn" übertragen, aber es ist etwas anderes, weil für uns - die wir gemeinhin keine Kutschen mehr kennen - das Wort eine andere Bedeutung hat. Der Aspekt des Neuen und vielleicht auch Bedrohlichen den Heym hier hineinlegt können wir nicht mehr fühlen, lediglich "nachfühlen". (Das gilt übrigens - du sagst es - ähnlich für Kafka oder Musil.) Wir können den Begriff dahingehend erweitern, indem wir diese Komponente über unser historisches oder biographisches Wissen ergänzen, aber es ist eine andere Wahrnehmung des Begriffs. Wir können uns solchen Begriffen nur annähern, aber sie haben Bedeutungsebenen verloren. Wenn Gryphius uns auffordert zu "leben", werden wir diesen Begriff naturgemäß anders füllen, als es ein Zeitgenosse (natürlich auch subjektiv) getan hätte. Wenn Stramm über "die Schlacht bei Saarburg" schreibt, Marinetti über das "Auto" oder Brecht über "sozialistisches Theater" (du merkst, dass ich das spätestens hier sogar über die - fiktionale - Literatur hinaus erweitere), dann sind dies für uns andere Begriffe geworden, weil sie Bedeutungsebenen verloren haben. Mit Nietzsche "verblasste Metaphern". Ich will damit nicht sagen, dass man ein Gedicht nicht durch die Zeit hinweg fühlen kann (sonst hätte ich nicht diese Liebe zu solchen Texten), ich sage nur, dass sich Wörter - und damit alles, was aus ihnen besteht - verändern. "Abnutzung" ist auch ein sehr negativer Begriff, den ich so nicht gewählt hätte. Vielleicht können wir uns auf "Veränderung" einigen. Und der Lyrikbegriff: Mein Satz ist da immer, dass es keine festen Definitionen geben kann, da die künstlerische Freiheit es prinzipiell erlaubt jede Regel (auf der auch immer eine Definition fußt) zu brechen."

11.09.13 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ü50 von  Cassandra: "So ganz jung bin ich ja auch nicht mehr, aber ich arbeite mit der Generation, auf die du dich - denke ich - beziehst. Vieles von dem, was du (zu Recht) kritisierst, ist natürlich die direkte Folge der Sozialisation und damit auch der Werte, die durch die vorangegangene Generation vermittelt wurden. Das ändert natürlich nichts an deiner Darstellung, aber es rückt die Perspektive auf die Gründe, die dahinterstehen."

11.09.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aus Dichters Brust: "Vielen Dank für deinen Kommentar. Lieben Gruß AlX"

02.06.13 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Erde dreht sich gar so schnell: "Danke. Das ist ein großes Kompliment. Gruß AlX"

27.10.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Glück: "sie ist... natürlich... vielen Dank... Gruß AlX"

27.09.12 - Diskussionsbeitrag zum Text  Provokationstraining von  EkkehartMittelberg: "Dann ist alles Aphorismus und Kurzparabel. Würde das eher unter Kalenderblatttautologie verorten."

14.08.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auspicium: "Vielen Dank fü das "e", hab ich überlesen. Gruß&Sympathie AlX"

14.08.12 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Auspicium: "So ist das mit Zeichen. Gruß AlX"

17.07.12 - Diskussionsbeitrag zum Text  In dubio pro Deo? von  loslosch: "Weil aus dieser relativistischen Sicht keine - objektive - Erkenntnis möglich und somit ziemlich irrelevant ist, ob der Menschen einen Baum, einen Stein oder einen Gott verehrt. Jede Verehrung ist in diesem Sinne genauso wie jede "Erkenntnis" ein subjektives - wenn auch oftmals kollektiv empfundenes - Konstrukt, eine "schwingende Metapher". Zudem findet sich bei Nietzsche nur selten ein wohlwollendes Wort für einen Verfasser, der noch lebt."

Diese Liste umfasst nur von autoralexanderschwarz abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von autoralexanderschwarz findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 28/32

autoralexanderschwarz hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort und  3 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram