Alle 521 Textkommentarantworten von Ephemere

14.07.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Obenauf: "Danke für den Kommentar! Ist das Leben nicht gerade eine Suche nach Mitschwimmern und Inselchen? Wichtig ist das Motiv...Mitschwimmer und Inseln nicht aus Trägheit oder Bequemlichkeit zu suchen...den Anderen nicht zum Dasein als Stütze zu degradieren...sondern: gemeinsam zu schwimmen und auch gelegentlich zu ankern in Anerkennung der Meerestiefen und -strömungen...nicht als Flucht oder Urlaub vor ihnen. Immer selbst schwimmen können! Dieses Ideal (wie alle Ideale mit fragwürdiger letztendlicher Erreichbarkeit) bedeutet vor allem eins: Solidarität statt Zwanghaftigkeit. Lieben statt Klammern."

03.07.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Narcotic (prayer of a dead): "Lieben Dank für Kommentar und Empfehlung. Der Überdruss und die (Angst vor der) Resignation, die mich erfüllt haben, als ich das geschrieben habe, waren ebenso hart und trocken. Nicht nur die Sprache, auch das Leben kam sehr lapidar daher zu diesem Zeitpunkt..."

30.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Dialektik der Befreiung: "Danke für Deinen Kommentar. Folgendes dazu: -ich habe betont: "in ideologischen Dingen"...die Situation der Mutter im Abschiebeknast kann man kaum als "ideologisches Problem" bezeichnen...das ist eine materielle/physische Notlage, über die sie in diesem Moment nicht souverän werden KANN. -doch selbst da gilt: wer GEGEN etwas revoltiert, ist noch nicht frei davon. Er muss es erst noch überwinden (und das gilt in ideologischen wie in äußerst materiellen Dingen!). Die Gefahr, an der viele Protestbewegungen/Revolten schließlich versteinern, ist, alte Feindbilder, altes DAGEGEN selbst dann noch beizubehalten, wenn man längst darüber gesiegt hat. Man ist ihm nun nicht mehr unterworfen...und trotzdem nicht frei davon...selbst durch seinen Sieg nicht souverän geworden...von etwas losgekommen, aber nicht zu etwas hin. -dass "niemand gegen etwas kämpft, wenn sie oder er nicht die Ahnung einer besseren Möglichkeit hätte" halte ich für ein Gerücht. Frage mal die Steineschmeißer am ersten Mai...viele (Hobby-)Satanisten zum Thema Religion...Globalisierungskritiker zur Alternative (die Tobin-Steuer allein ist sicher keine ausreichende solche)... im Endeffekt ist die Aussage meiner Kritik aber vor allem: der Indikator dafür, dass man etwas wirklich überwunden hat, ist, dass man es noch nichteinmal mehr als empörend oder böse empfindet, dass man sich nicht mehr dagegen stellen MUSS!"

15.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Supermemme: "Wenn ich ehrlich sein soll: keine Ahnung...als ich diesen Anfall von Absurdität hatte, war mir irgendwie klar, dass Meerscheinrüben "klamüsern" müssen...das ist so schön lautmalerisch für das Bild, das ich vor Augen hatte...so ungefähr wie das "Wiruwaruwolz" im "Gruselett" von Christian Morgenstern. (Antwort korrigiert am 15.05.2008)"

07.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fünf Minuten: "Anscheinend lebe ich diese Klischees...mit Rotwein und Debussy...:-) Ist gut zu wissen, dass das, wenn man die Situationen nicht selbst erlebt hat, klischeehaft/plakativ wirken kann. Vielleicht ist da weniger Authentizität angebracht, damit der Text auf Andere authentischer wirkt. Ein interessanter Denkanstoß in dieser Hinsicht, Danke!"

06.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Fünf Minuten: "Danke für Deinen Kommentar! Überzogen? Alles so erlebt, insofern sicherlich authentisch :-) Was das Sprachliche betrifft - an welchen Stellen bzw. unter welchen Aspekten meinst Du das denn? Wie kann ich Deiner Meinung nach den Text verbessern? Ist so noch ein bisschen abstrakt, die Kritik, würde mich über Konkretisierung freuen."

02.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ich habe Gott gesehen: "Ich finde einen männlichen Gott in Strapsen wesentlich unterhaltsamer als eine Götting in Strapsen...das wäre ja schon fast Klischee...aber man stelle sich vor, der gute alte Großvater Michelangelos, in Lederstrapsen...blasphemisch? Eher gegen die Kirche --- ist wahre Göttlichkeit nicht gerade, über den Dingen zu stehen und ebenso göttlich...über sich selbst lachen zu können? Der Olle der Predigten ist mit wesentlich zu humorlos, um an diese Version glauben zu können..."

30.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  drei kurze Gedanken zu Sinn und Wert: "Vermutlich ist der Aphorismus nicht so kompromisslos gemeint, wie er formuliert ist...man könnte das sonst als Arroganz missverstehen...der Reiz einer Zuspitzung liegt ja gerade darin, dass sie eine Sichtweise so auf die Spitze treibt, dass sich Diskussionen daran entzünden."

29.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  drei kurze Gedanken zu Sinn und Wert: "Danke für Deinen Kommentar. Ich denke allerdings, der Zusammenhang, wie ich ihn darstelle (diese Sichtweise kann man natürlich teilen oder nicht), ist offensichtlich: man fragt nur nach dem WERT von etwas, wenn man es ABSCHÄTZEN will...kaufen oder verkaufen...wissen, welche Mühe es lohne...das heißt im Falle des Lebens: wenn man ihm gegenüber bereits misstrauisch ist. Man fragt nur nach dem SINN von etwas, das einem fremd gegenüber steht, das man sich nicht erschießen kann, das für einem SELBST keinen "Sinn" ergibt...das heißt im Falle des Lebens: wenn man ihm als etwas Fremdem gegenübersteht. In beiden Fällen bedeutet die Einstellung, vom eigenen Leben Sinn und Wert zu erwarten, dass es einem ohne diese nicht genug ist...vor allem bedeutet sie: das Leben soll eine tiefere, schwerere, würdevollere Dimension haben als es offensichtlich hat...eine insbesondere, die AUSSER ihm ist. Das ist meiner Meinung nach eine Undankbarkeit gegenüber dem Leben...eine Abwertung dessen, was direkt erlebbar ist."

29.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Dialektik der Befreiung: "Danke für die Gedanken zum Thema! Kann ich soweit durchaus teilen, war auch so gemeint und freut mich, dass das auf fruchtbaren Boden fällt! Jedoch Ergänzung1: Revolte kann durchaus strikt individuell sein (siehe Camus!). Der Satz bezieht sich damit auch z.B. auf den einzelnen Darkie, dem in Ablehnung Gottes gleich (und leider nur) der Tod und der Teufel einfällt, auf den Sohn oder Ex-Freund, der seine Eltern/Ex-Freundin aus gebrochenem Herzen zum Hassobjekt macht, etc. Ergänzung 2: Ich denke, der, der "darüber steht" kann durchaus auch etwas "dagegen" unternehmen - aber willkürlich und punktuell, da wo seine eigenen Interessen eine Handlung gegen das Ideal fordern. Das ist dann eher ein Zufall. Er wird natürlich handeln, unternehmen. Aber nicht entlang der ideologischen Bruchlinien, sondern auf seiner eigenen Bahn...darüber hinweg bzw. quer hindurch, vielleicht wie gesagt auch durch Zufall einmal darauf."

Diese Liste umfasst nur von Ephemere abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Ephemere findest Du  hier.

 
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Ephemere hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  41 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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