Alle 473 Textkommentarantworten von AndreasG

23.01.08 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unbedachte Nachrufe von  Malik: "Ich klinke mich hier mal ein, damit ich die weiteren Meinungsäußerungen mitbekomme ... Zur Sache: Kritische Kommentare? - Immer gerne und von den Admins nicht bekrittelt, - ja, sogar fast immer verteidigt. Angriffe gegen Texte? - Kein Problem. Selbst ein: "der Text ist Mist" hat noch eine textbezogene Aussage, ist eine ehrliche Meinungsäußerung und beleidigt niemanden. Texte können nicht beleidigt werden! Angriffe auf AutorInnen? - Nicht tolerierbar. Es geht um die Texte, nicht um die Personen dahinter. Die AutorInnen sind tabu! Darf Maliks Auflistung kritisiert werden? - Natürlich! Darf Malik deswegen in seiner Funktion als Admin oder gar als Mensch angeschossen werden? - Nein! - Er darf kritisiert und angezweifelt, aber es darf nicht über seinen Charakter gewertet werden. Damit wird eindeutig über das Ziel hinaus geschossen. DAS IST MIST, um das mal sehr klar zu sagen. Ich mag Lucy als Kritiker, aber nicht als Beleidiger. Punkt."

15.07.05 - Diskussionsbeitrag zum Text  unerwartet von  Traumreisende: "Vielleicht ist es das. Je konkreter die Erwartungen sind, je mehr sie das Leben bestimmen, desto stärker müssen die Wünsche ein Gegengewicht setzen. Aus dem Korsett der Erwartung hilft nur der irreale Traum, um nicht zu ersticken. Wenn jetzt aber die Erwartungen abnehmen, nicht mehr Gelingen oder Nackenschlag fest eingeplant im Vordergrund stehen, dann nehmen auch die Wünsche ab. Wozu noch Wolkenschlösser bauen, wenn das Schöne an der nächsten Ecke warten könnte? Die Wunschkristalle glitzern nicht mehr so verführerisch, das Leben hat eine Chance."

22.08.07 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unschuld(ig) von  Martina: "... nun ... ich assoziierte ohne Wikipedia und kam beim "Strumpfhosen-Zwickel" dementsprechend nur bis zum Ferseneinsatz (darum das "Hühnerauge"). Vermutlich liegt es daran, dass ich mich mit Strumpfhosen nicht so auskenne und mich auch nie groß dafür interessiert habe (auch hier interessiere ich mich mehr für das, was dahinter ist). Trotzdem verstehe ich das Wortspiel mit der "Unschuld im Blick tragen" nicht so richtig ... vielleicht suche ich die zweite Bedeutung auch wieder an der falschen Stelle (siehe Ferse) und es ist die Reinheit im moralischem Sinne gemeint, die sich mit dem Tragen von Netzstrümpfen beißen würde ... (verfangen für verfänglich?) Liebe Grüße, Andreas"

01.01.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unsere Gegenwart von  Graeculus: "Vielleicht meinen wir ja das Gleiche, drücken es aber unterschiedlich aus. Oder wir schauen aus einem unterschiedlichen Blickwinkel auf die "Sache". Mit Bequemlichkeit meine ich etwa die unreflektierte Entscheidung/Handlung aus dem Bauch heraus. Ohne darüber näher nachzudenken siegt der Energiesparmodus im Menschen. So wird es vermeintlich ökonomisch mit dem Auto zum Kiosk zu fahren oder fünf Minuten auf den Bus zu warten, um eine Haltestelle weiter wieder auszusteigen. Gekoppelt mit dem Automatismus, der mehr als 95 % unseres alltäglichen Handelns bestimmt, entwickelt sich so eine als normal empfundene Welt, die wir erhalten wollen. Im Grunde ist es also die Bequemlichkeit nicht nachzudenken ..."

30.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unsere Gegenwart von  Graeculus: "Bei dem Wort "Kontrolle" kneift es mich noch immer. Mit einem: "Kontrolle über das eigene Leben" (gefühlt, nicht rational nachweisbar) könnte ich mich noch zufrieden geben. Und mit einem: "Kontrolle über andere Menschen" (mit Abstufungen; etwa: durch Liebe bekommen, Anerkennung bekommen, Recht bekommen, Befehle geben können und, und, und) könnte ich mich anfreunden. Aber weitergehende Kontrollwünsche kann ich nur in Ausnahmefällen erkennen. Stattdessen sehe ich immer wieder die Angst vor Veränderungen, die mehr eigenen Aufwand erfordern, die Bequemlichkeit stören, das Gewohnte in Frage stellen oder die (gefühlte) Sicherheit betreffen. Für Gewohnheit, Genuss, Status und Sex (als Oberbegriff) werden Fakten verdreht, geschönt, ignoriert oder negiert. Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Logik fallen da gerne mal vom Tisch. Vielleicht läuft das unter "Machterhalt", könnte sein. lg Andreas"

01.01.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unsere Gegenwart von  Graeculus: "Kant hatte ich wirklich nicht im Sinn ... Ob "jemand" etwas in den Bauch gesteckt hat? - Bauch ist für mich das, was andere als Gefühl oder Instinkt bezeichnen. Mir gefallen diese Begriffe aber nicht, da es für mich automatisch ablaufende Reaktionen sind, die antrainiert sind oder zumindest durch Training verändert werden können. Fremdbestimmung spielt da selbstverständlich eine Rolle (Erziehung, Prägung ...), sicherlich auch instinktive (also angeborene) Einflüsse, aber der Mensch kann die meisten dieser Fremdbestimmungen abtrainieren. Diese "Plastizität im Dispositionsgefüge" ist immerhin das Geheimnis der menschlichen Intelligenz.. Beispiel: beim Erlernen des Autofahrens müssen wir uns anfangs auf jede Aktion konzentrieren und so manchem Impuls aktiv entgegen arbeiten. Wir fahren vorsichtig, langsam und so angestrengt, dass wir nach spätestens 90 Minuten völlig erschöpft sind. Nach überraschend kurzer Zeit läuft die Koordination der beiden Füße völlig automatisch und bald ist auch das Blinken, die Scheibenwischerbedienung und das Schalten in "Fleisch und Blut" übergegangen. Nach der Führerscheinprüfung trainieren wir uns dann - mit etwas Pech für die anderen Verkehrsteilnehmer - mehr Risikobereitschaft, höheres Tempo und diverse andere Dinge an. Und all das finden wir normal und richtig. Immer gefühlt, nicht argumentiert. Bauch ist für mich das Bild, in dem Magen (Hunger, Gier ...), Leber (Suchtpotential, Wärme ...), Darm (automatische Verarbeitung), Gefühl und Antrainiertes (Angefressenes) ohne bewusste Kontrolle das Steuer übernehmen können. Das ist energiesparend, gibt dem Hirn Raum für anderes und funktioniert im Alltag vorzüglich. Was meist vergessen wird: es ist nicht ein Abbild der Wirklichkeit und/oder eine unveränderbare oder gar "natürliche" Handlung, die so erfolgt. Vielmehr wäre es mit etwas bewusstem Denken problemlos neu zu trainieren. Es muss nur gewollt werden."

17.12.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Unsere Zukunft von  Graeculus: "Selbstverständlich dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen, aber wir sollten auch nicht alles auf ein Pferd setzen. Das würde auch wieder nur bedeuten, dass wir davon ausgingen die Zukunft zu kennen. Beispiel: E-Mobilität. Das kann nicht die (einzige) Lösung sein, denn dafür stehen uns gar nicht genügend Ressourcen zu Verfügung. Dazu noch der anfallende Sondermüll, die Probleme mit der Aufbereitung und, und, und ... Vor 40 Jahren war ich davon überzeugt, dass 50 Jahre später der überwiegende Verkehr auf Wasserstoffbasis laufen würde. Heute fürchte ich, dass das noch einmal 50 Jahre dauern könnte. Trotzdem muss etwas geschehen. Ich hoffe sehr, dass die unterschiedlichen Möglichkeiten nicht nur geprüft und verworfen, sondern auch nebeneinander ausprobiert werden."

26.09.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Verarbeitung – Rezept für Liebhaber: "Hallo Silvi. Beim Gemüse ist ein Gemetzel nicht verwerflich und gerade als Gedankenspiel auch druckabbauend. Und das Fleischige, das ich mit großen Buchstaben anrede? - Das sind die Y-Gene *rausred*. Mal schauen, was ich noch so im Kühlschrank finde... Möhren? Denen könnte ich mit scharfer Klinge die Haut abschaben, auf dass sie ihren roten Saft auf dem Tisch verteilen. Hach. Liebe Grüße, Andreas"

26.09.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Verarbeitung – Rezept für Liebhaber: "Hallo Daniela. Eigentlich wollte ich eine Parabel mit stark zynischen Zügen schreiben. Um das Essen oder die Zubereitung ging es mir nicht so. Wenn Du es aber heraus lesen möchtest, dann sei Dir das unbenommen (und das "tote Etwas in schöner Verpackung" gefällt mir als Aussage auch sehr. So ist es bei den Mahlzeiten allzu oft - und auch im übertragenen Sinne). Die Anreden müssen leider so sein, denn sonst verliert der Text zu schnell die zweite Interpretationsebene. Es geht ja nicht nur um die Verarbeitung von liegengebliebenen Lebensmitteln, sondern auch um die Aufarbeitung von liegengebliebenen Menschen (die einem im Kopf herumgeistern). Also auch um "Loslassen", sich endlich frei machen, den Müll sortieren, kleinwürfeln und als Erfahrungsfundus begreifen. So etwas geht leider nicht sanft und zärtlich. Ich hoffe, dass ich Dir nicht das Essen von Spaghetti Bolognese (oder Bologna) verdorben habe. Liebe Grüße, Andreas"

26.09.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Verarbeitung – Rezept für Liebhaber: "Ach Viola, fiele mir doch das Ablösen von Menschen, die nicht gut für mich sind, so leicht wie das Kochen.... Vielleicht sollte ich mir zuerst einmal angewöhnen mit solchen Gedanken mit Lebensmitteln umzugehen. Ob es hilft, wenn ich den einen Umgang mit einer Leidenschaft dann auf die Nächste projiziere? - Aber was wird Brigitte sagen, wenn ich auf den Nachttisch ein Kräuterregal und saure Sahne stelle? Liebe Grüße, Andreas"

Diese Liste umfasst nur von AndreasG abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von AndreasG findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/48

AndreasG hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  2 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  258 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram