Alle 526 Textkommentare von Habakuk

31.01.19 - Kommentar zum Text  Dummheit und Dummheiten von  EkkehartMittelberg: "Ich habe für meine Dummheiten teuer bezahlt, da werde ich mich nicht durch ein paar kostenlose Klugheiten beeindrucken lassen. ;-) BG H."

26.01.19 - Kommentar zum Text  Die Klage des Orpheus von  EkkehartMittelberg: "Gefällt mir, Ekki. Ich sehe den Text einfach mal als elegischen Prosagesang an. Wehmütig, klagend, betrübt, melancholisch, voll Schwermut. Ich singe zwar nicht so gut wie Orpheus, aber ansonsten hast du mich trefflich beschrieben. ;-) Ich bin mir nicht sicher, vermute aber, dass es kein Gedicht sein soll. Die äußere Form der Elegie ist mir zu anstrengend. Habe versucht, den Text darauf hin abzuklopfen, aber das gibt Kopfschmerzen. Lassen wir das. ;-) HG H."

25.01.19 - Kommentar zum Text  Eros von  juttavon: "Ein sehr schönes Gedicht, das durch seine Bildhaftigkeit, Sprachmusikalität und Rhythmisierung besticht. Neben der Sinnhaftigkeit sind es ja stets die gleichen Attribute, die für mich ein gutes Gedicht ausmachen. Sehr beeindruckend und für die Klasse des Gedichts zum erheblichen Teil mitverantwortlich ist die Stilfigur „Polysyndeton“, will heißen, ein gehäuftes Auftreten von (unterschiedlichen) Konjunktionen innerhalb eines Sinnzusammenhanges. In diesem Fall die Konjunktion „und“. Dadurch soll das Lesetempo reduziert und ein Satz oder Umstand in den Vordergrund gerückt werden. Der Einsatz kann somit verstärkend, entschleunigend, aber auch rhythmisierend wirken. In deinem Gedicht wirkt er für mich beschleunigend. Selbstredend könnte ich dieses Stilmittel auch noch mit dem Begriff „Anapher“ belegen. Die Anapher beschreibt die einmalige oder mehrmals Wiederholung eines Wortes oder eines Satzes zu Beginn aufeinander folgender Verse, Strophen oder eben Sätze respektive Satzteile. Die polysyndetisch eingesetzte Konjunktion „und“ als Emphase findet sich sehr oft bei Rilke. Die Form betreffend möchte ich es bei den obigen Aussagen belassen. Die Philosophen der Antike betrachteten Eros als jene Form der Liebe, die sinnlich, seelisch und geistig zugleich sein kann. Für Platon, besteht sie in einem Streben nach Höherem und die geistige Form der Liebe ist ihm dementsprechend die höchste. Plotin sieht in Eros gleichfalls die emporstrebende Liebe. Ein inneres Bestreben, das nicht vom Subjekt ausgeht, sondern von dem, wonach dieses strebt. Dem Eros stellt Plotin mit der Agape die herabsteigende, bedingungslose, uneigennützige, sich verschenkende Liebe gegenüber, als ein vom Subjekt ausgehendes, freies Tun, wodurch das Geringere erhöht wird. Diese Form der Liebe wird von christlichen Kirchenvätern als die höchste Form der Liebe, als die eigentliche göttliche Liebe angesehen. Agape ist uneigennützige Liebe, ohne den anderen für seine Zwecke missbrauchen zu wollen. Agape ist die hingebende Liebe dessen, der ausschließlich das Wohl des anderen sucht; das Wort „Eros“ hingegen meint die Liebe dessen, den ein Mangel bedrückt und der nach der Vereinigung mit dem Ersehnten verlangt. Die Liebe, mit der Gott uns umgibt, entspricht der Agape. Eros besitz große Macht. Selbst die Götter unterlagen ihr. Dem Zeus raubte er den Blitz, dem Apollo die Pfeile, Ares den Helm, Poseidon den Dreizack, Dionysos den Rebenstab, Hermes die geflügelten Schuhe und Herakles die Keule. Ein Blick noch auf das Symbol des Wassers und der Farbe Blau. Wasser ist als eines der vier Grundelemente der Ursprung des Lebens, aus dem alles Sein entstanden ist. Dieses Element kann für für das Sinnbild des Weiblichen und Emotionalen stehen. Aber auch für das Geistige und Unbewusste. Die Farbe Blau hat mannigfaltige Bedeutung. Die alten Ägypter verknüpften mit Blau auch die Farbe des Wassers und damit ihre lebensspendenden Nilgottheiten. Die Chinesen sehen in dieser Farbe die Mächte des Himmels und der Unsterblichkeit. Die Inder höchste Vergeistigung und Erleuchtung. In deinem Gedicht steckt sehr viel. Jeder muss es für sich selbst interpretieren und die Aspekte gewichten, wie sie für ihn sinnvoll erscheinen. Zum Schluss ein persönlicher Einwurf. Was sind schon Worte, mögen sie noch so leuchten. Sehr viel und womöglich nichts. Zu viele hohle zur falschen, zu wenige gehaltvolle zur rechten Zeit! Heller leuchten allemal die Taten. Gruß H."

19.01.19 - Kommentar zum Text  Welt von  juttavon: "Wenngleich ich erst kürzlich mich gegen inhaltliche Interpretationen ausgesprochen habe, komme ich bei diesem Gedicht gar nicht umhin. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. ;-) Ein Antikriegsgedicht. Und ein Antirüstungsgedicht. Wir sind von allen guten Geistern verlassen, auf unseren Irrsinn ist Verlass, die Zerstörungskraft lässt sich exakt in Zahlen messen und belegen, verblendet, auch von Geld und Geschäftemacherei, mit Waffen lässt sich gut verdienen. Abschreckung, so glauben wir, ist die Lösung. Ohne natürlichen Selbsterhaltungstrieb. Wir wissen, wie Orpheus es wusste. Wenn er sich umdreht, ist alles im Eimer mit seiner Eurydike. Aus Angst tat er es dennoch. Angst ist nicht immer, aber oft ein schlechter Ratgeber. Leider kann sie von dämonischer Kraft sein. Wenn sie unbewusst ist, erst recht. Mit den offenen Wendungen vermag ich nicht so richtig was anzufangen. Entkräftet? Von jedem gesunden Menschenverstand verlassen, kann auch entkräftet sein. Wir schaffen das. Eine Frage der Zeit. Wenngleich es bis dato funktioniert zu haben scheint. Frei interpretiert. Vllt. passt ein wenig. Lakonischer Sprachstil, aber nicht schmucklos. Lässt sich rhythmisch lesen. Dass Orpheus es besser konnte, nun ja, das soll dieses Werk nicht schmälern. ;-) HG H."

18.01.19 - Kommentar zum Text  Gedanken am Strom von  EkkehartMittelberg: "Genau so ist das, Ekki. Falls man in der Zwischenzeit nicht abgesoffen ist, könnte die Richtung stimmen. ;-) BG H."

17.01.19 - Kommentar zum Text  Bruchstücke II von  juttavon: "Sinnhaftig, geistvoll, sprachmusikalisch, bildhaft. In leicht unterschiedlicher Gewichtung die Strophen betreffend. Die erste Strophe empfinde ich als sehr lyrisch, melodisch und bildhaft. Der Mittelteil wirkt einen Hauch prosaischer, im Sinne von Prosa, aber nicht im Sinne von nüchtern, sachlich, trocken, ohne Fantasie. Will sagen, der Mittelteil hat etwas Odenmäßiges, trägt aber unverwechselbar auch den Charakter der freien Rhythmen. Die zweite Strophe würde Klopstock womöglich mit dem von ihm geprägten Begriff der „Innerlichkeit“ versehen. Nichtsdestotrotz empfinde ich auch die zweite Strophe als sehr rhythmisch und musikalisch. Dass es sich bei den Wörtern „untergehen, erstehen, hinüberwehen“ um reine Reime handelt, ist meinem Adlerauge natürlich nicht entgangen. Zur dritten Strophe würde ich die gleiche Aussage treffen wie zu der ersten. Insgesamt für mich ein gern gelesenes Gedicht mit Tiefgang. Von inhaltlichen Interpretationen bei Gedichten halte ich persönlich in Kommentaren gar nichts, wenngleich es schon mal vorgekommen sein soll. Da ich hier nicht mehr in der Schule bin, Kindergarten habe ich explizit nicht gesagt, erlaube ich mir diese Freiheit. ;-) HG H."

13.01.19 - Kommentar zum Text  Bruchstücke von  juttavon: "Sehr schön! Gefällt mir ausgesprochen gut. LG H."

12.01.19 - Kommentar zum Text  Wenn die Themen ausgehen von  EkkehartMittelberg: "Also handwerklich finde ich das Werk gelungen, wobei mir jetzt schnuppe ist, ob Sonett oder kein Sonett, dieses formalistische Tri Tra Trullala, du verstehst. Ich wollte erst mein kleines Meisterwerk als eigenen Text einstellen, habe mir aber gedacht, zwei Gedichte von dieser Güte nebeneinander vertragen sich nicht. Selbstironie? Sag du’s mir, Ekki. ;-) ich hätt’ noch hunderte gedichte, ganz exzellente, und auch schlichte, doch kommt dann irgend so'n expert, erzählt mir irgendwas vom pferd und will mir mein poem zerreißen, darauf kann ich als meister sch ... hirnwichsen ist ein schönes hobby, doch braucht man dazu eine lobby mit ebensolchen schmalspurwichten, um vis-à-vis sich zu belichten, so kann man selbst im dunkeln gleißen, auf sowas kann ich gerne sch ... hab ich nicht nötig, wie ich meine, drum macht doch euren scheiß alleine. Musische Grüße H."

12.01.19 - Kommentar zum Text  gnadenlos von  GastIltis: "Sehr geehrter Herr Gil, das finde ich gnadenlos ..., um nicht bescheiden zu sagen. ;-) Gruß H."

10.01.19 - Kommentar zum Text  Darf ich bitten? von  IDee: "P18 brauchts wirklich nicht. ;-) Unabhängig davon, dass es keine Kurzgeschichte ist, gefällt mir die Erzählung ebenfalls gut. Sehr facettenreich und bildhaft. Atmosphärisch dicht erzählt. Gruß PS: Habe mal kurz den Kopf aus dem Fenster gehalten. Kann man als Kurzgeschichte durchgehen lassen. Ist aber auch wurscht. Sehr gelungen. ;-) Kommentar geändert am 10.01.2019 um 18:12 Uhr"

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