Alle 392 Textkommentare von AndreasG

07.01.09 - Kommentar zum Text  Schön, sagte die Rose von  polytoxyc: "Hallo polytoxic. Mir war zu diesem Text schon beim ersten Lesen mein Standardspruch eingefallen: "die wörtliche Rede im Dialog ist zu sehr im Block gefangen. Zu jedem Wechsel des Sprechers einen Absatz (neue Zeile) machen und schon wird es lesbarer. Das ist inzwischen allgemein üblich und bedient die Lesegewohnheiten der LeserInnen (schau einfach mal in ein willkürlich gegriffenes Buch), hat aber auch den unschätzbaren Nutzen, dass es nicht so leicht zu Verwechslungen kommt." Zu Deinen Fragen im Forum (knapp und ehrlich): - Wie wirkt der Text auf mich? - Er haut mich nicht um und birgt kein überraschendes Ende. Es ist vorhersehbar. - Außerdem mag ich keine sprechenden Geschlechtsteile, die sich für die Gesamtheit des Organismus halten ... nichts anderes sind sprechende Blüten einer Pflanze, oder? - Zu dick? - Ja. - Zu dünn? - Nein. - Zu lang? - Für das Ende: ja. - Zu kurz? - Nein. - Leerzeilen für bessere Lesbarkeit? - Bloß nicht. Mehr Absätze (siehe oben), aber den Text ansonsten zusammenhängen lassen. Denn es sind keine so gravierenden inhaltlichen Sprünge vorhanden, dass Leerzeilen nötig werden. - Zusatz: sauber geschrieben, gut zu lesen. Prinzipiell mit guter Länge und gutem Tempo, wenn auch ein paar sinnliche Eindrücke eingebaut werden könnten (sehen, riechen, fühlen, hören). Gute Umsetzung eines schwachen Plots (wobei das jetzt eine Einschätzung von mir ist, eine Frage des Geschmacks). Liebe Grüße, Andreas"

29.12.08 - Kommentar zum Text  Aphorismus 17: Neid von  kaltric: "Hallo Kaltric. Es gibt da eine Tradition Aphorismen über den Neid zu schreiben. Hier mal zwei Beispiele: 1. Wilhelm Busch: "Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung." 2. Oscar Wilde: "Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten." Was Deinen Apho anders macht? - Er ist länger und schickt die Begriffe "schön" und "Bewunderung" ins Rennen. Doch gerade dadurch ist die Aussage plötzlich sehr eingeschränkt und bietet kaum noch die Möglichkeit großräumig zu denken oder zu schmunzeln. Nein, mit Bewunderung hat Neid in den seltensten Fällen etwas zu tun. Da läuft eher ein "das habe ich viel eher verdient" in den Köpfen ab, was keiner Anerkennung, sondern einer Aberkennung gleich kommt. Liebe Grüße, Andreas"

29.12.08 - Kommentar zum Text  32. Der Weiße [32] von  DIE7: "Hallo DIE7. Endlich kommt der wahre Held der Geschichte zu Wort(en). Spaß beiseite: schöner kleiner Einschub, etwas menschelnd vielleicht, aber doch die brennende Frage beantwortend: "Was passierte mit Fufu?" ... doch ein paar Bemerkungen kann ich mir nicht verkneifen: - wie wäre es mit einer genaueren Ortsangabe, damit das Ende plastischer wird? Wie sieht der Steg aus? Was liegt darunter? - vier Worte mehr zum "benutzten Wattebausch"? - Mir ist das Bild nicht klar, da ich unterschiedliche Arten von benutzten Wattebäuschchen kenne. - "Die Wolken verzogen sich ein wenig" ist mir zu umgangssprachlich. Es passt nicht zum übrigen Erzählstil. Aufgrund der lustigen Passage über die göttliche Einflussnahme auf die Sprache der Hunde ... sage ich mal nichts über die abgedroschene Idee, dass Hunde gerne Wölfe seien. Liebe Grüße, Andreas"

21.12.08 - Kommentar zum Text  29.2 Voilà, so was wie h.verdächtig [29.2] von  DIE7: "Hallo DIE7. Flott erzählter Reigen, gefällt mir. Durch die Konzentration auf die wörtliche Rede bekommt das Ganze sehr viel Tempo, was, ehrlich gesagt, der gesamten Geschichte nicht schadet. Allerdings (ich habe ja immer etwas anzukritteln) hapert es ein wenig an der Erzählperspektive. Mal ist es auktorial entrückt, dann sind es die unausgesprochenen Gedanken der Protagonistin, was sehr wenig entrückt ist. Gut, es ist ja nicht viel umrahmender Text, den ich da anspreche. Aber vielleicht fällt es mir gerade deswegen auf. Beispiele: - "Er sah sie perplex an." - der distanzierte und allwissende Erzähler. - "... fuhr sie ihn an und kam einen dunklen Schritt auf ihn zu." - ein nicht ganz so distanzierter Erzähler mit Sinn für interpretierende Wortneuschöpfungen. - "Hera starrte ihn an und war fast sprachlos vor Zorn." - allwissender Erzähler mit personenzentrierter Perspektive. - "Sie fasste es nicht. Sie fasste diese Blödheit einfach nicht." - Ich-Erzähler in dritter Person. Mir gefällt die Perspektive am besten, in der die Gedanken der Kommissarin alleine stehen. Das dürfte sich mit der einen oder anderen Perspektive sogar vereinbaren lassen, müsste aber immer aus ihrer Sicht geschildert werden. Dann nicht mehr: "sah sie perplex an", sondern: "sah ziemlich perplex aus" (oder so ähnlich). (der Kommentar bezieht sich übrigens auch auf [29.1] ) Liebe Grüße, Andreas"

19.12.08 - Kommentar zum Text  28. Zeitmord [28] von  DIE7: "Hallo DIE7. Nett zu lesen, aber dann doch etwas belanglos. Könnte das nicht genutzt werden, um einen der Charaktere näher zu beleuchten oder einen Neuen einzuführen? Insgesamt passiert ja nichts und es wirkt wie eine Zusammenfassung des schon Bekannten (und dafür ist es etwas lang). Ach ja: Herr Unglaub sollte sich schon einig sein, ob er sich Reporter oder Journalist nennt. Einige der Ideen und Redewendungen sollten auf jeden Fall erhalten bleiben. Allerdings sollte der Reporter/Journalist nicht so offen zu seiner Mittelmäßigkeit stehen (die Andeutungen und Versprecher reichen), das wirkt unglaubwürdig. Liebe Grüße, Andreas"

19.12.08 - Kommentar zum Text  Jester Daily: Giftanschlag auf dem Weihnachtsmarkt! von  DIE7: "ÖARKS! - Ja, das Wort trifft es. Eigentlich ist das eine witzige Idee, aber es steht alleine. Zu alleine. Über (zwischen) die bisherigen Kapitel verteilt, hätte es etwas Innovatives und Unterhaltendes. So aber wirkt es für mich unpassend und verwirrend (als hätten sich die Autoren plötzlich entschlossen, dass sie ihren Krimi gar nicht mehr ernst nehmen wollen). Es könnte noch aufgemotzt werden, besonders die Werbung. Dann kommt es vielleicht besser. Nur eine Schilderung des Eindrucks auf mich. Liebe Grüße, Andreas"

16.12.08 - Kommentar zum Text  Aphorismus 07: Sex von  kaltric: "Hallo Kaltric. Die Langeweile würde ich nicht als Ursache (=Mutter/Vater) ausmachen, sondern die übersteigerten Ansprüche, der alltägliche Stress oder der modische Trend nach dem Kick. Langeweile müsste doch vielmehr zum Ausprobieren animieren ... oder meinst Du Desinteresse? Bei den Anreizen kann ich hingegen zustimmen. Ohne Anreize, Reize, keine sexuelle Frustration. Denn ohne Reiz gibt es gar keine Sexualität. Liebe Grüße, Andreas"

15.12.08 - Kommentar zum Text  18. Das Ding aus der Kiste [18] von  DIE7: "Hallo DIE7. Neben der Gewissheit, dass dieser Text sicherlich noch überarbeitet wird: mein Standardspruch: der Text würde lesbarer, wenn die wörtliche Rede nicht hintereinander gestellt wäre. Jeder Wechsel der (sprechenden) Person kann einen eigenen Absatz vertragen, da so die Gefahr der Verwechslung (für die LeserInnen) abnimmt. Also: neue wörtliche Rede oder neue Person = neue Zeile. Das lockert den Text optisch auf, macht kaum Arbeit (da es keine Textänderungen ist) und macht den Verlauf übersichtlicher. Ansonsten: ich lese weiter. Liebe Grüße, Andreas"

14.12.08 - Kommentar zum Text  Nichts besonderes, nur ein Umzug und 777 Kartons von  Anifarap: "Hallo Anifarap. Leider las ich zuerst "Eine Seele für den Schornstein" anstatt: "Eine Seele für den Sonnenstein", was vielleicht an den vielen Kartons lag. Andererseits: auch meine Lesart macht Sinn. ;) Liebe Grüße, Andreas"

06.11.08 - Kommentar zum Text  Ist doch so von  sensibelchen13: "Aber derjenige, der niemandem sein Ohr leiht, hört nur die eigene Stimme ... Oder paradox ausgedrückt: wer sein Ohr nicht verschenkt, sieht nur auf einem Auge."

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